✨Chapter 31✨

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„Ach so und ich würde den Schnurrbart abwaschen... damit siehst du dämlicher als sonst aus." bemerkte Kenma noch und Kuroo seufzte während er ins Bad geht.

Mein letzter Arbeitstag war auch vorbei. Deshalb wollte Kuroo mit mir essen gehen. Ich fand es eigentlich nicht so wichtig, aber er bestand darauf. Wahrscheinlich war es nur eine Ausrede um Auszugehen. Also ich hab nichts dagegen auf seinem Nacken essen zu gehen. Und dann auch noch in dem Restaurant wo es mein Lieblingsessen gibt.

Auf dem Weg, hielten wir Händchen. Mittlerweile war es Herbst und die Sonne ging langsam schon unter. Trotzdem zwitscherten die Vögel noch durch die Gegend und die restlichen Blätter auf den Bäumen raschelten im leichten Herbstwind. Ich genoss die kühle Luft um mich und die Wärme die von Kuroos Händen ausgeht, während die goldene Sonne in mein Gesicht scheint. Es war ein tolles Gefühl. Lange habe ich mich nicht mehr so wohl und überglücklich gefühlt.

Doch obwohl ich glücklich war, musste ich immer wieder an das Gespräch zwischen mir und Hoshi denken.
Tetsurou wird bald aufs College gehen...

Weg von Tokyo...

Weg von mir...

Ich sah hoch zu Tetsurou und bewunderte sein Seitenprofil. Er bemerkte es und grinste zu mir runter. Dabei drückte er meine Hand. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, den ich schnell runterschluckte und ihn durch ein Lächeln ersetzte. Es war ein aufgesetztes Lächeln, welches Kuroo wohl auch bemerkte, es aber fürs erste ignorierte. Ich versuchte auch erstmal den Gedanken wegzuschieben und stattdessen den kurzen Spaziergang zum Restaurant zu geniessen.

Kuroo hatte ein wirklich schönes Restaurant ausgesucht. Die Sonne war schon untergegangen und die Kerze, erhellte unseren Tisch. Wir redeten über alles was uns im Moment in den Sinn kam. Aber nach dem College, habe ich ihn noch nicht gefragt. Ich weiß auch nicht, ob ich es überhaupt vorhatte, doch Tetsurou sind meine traurigen Blicke zwischendurch nicht entgangen.
„Warum bist du traurig?", fragte er, während er meine Hand in seine nahm. Ich zögerte kurz, wollte ihn aber nicht belügen. „Es ist nur... ich weiß nicht wie es mit uns weitergehen soll." Ich schaute bedrückt zur Seite auf den Boden. Aber ich fühlte mich jetzt schon ein bisschen leichter, nachdem ich das ausgesprochen hatte. Doch aus dem Augenwinkel sah ich seinen besorgten, aber auch geschockten Gesichtsausdruck von ihm. Seine Augen waren langsam gefüllt von leichter Trauer und er entfernte seine Hand wieder von meiner.
„Denkst du über unsere Trennung nach? Wolltest du deshalb zuerst nicht mit mir essen gehen?"
Ich riss die Augen auf, „Was?! Nein, nein, Tetsu du verstehst das gerade völlig falsch." ich schüttelte panisch mit meinen Händen vor meinem Gesicht. Nie im Leben würde ich über eine Trennung nachdenken. Hab ich das gerade wirklich so falsch rübergebracht? Ich seufzte.
„Ich musste darüber nachdenken was in der Zukunft passiert. Du weißt schon. Du gehst auf ein College weit weg von hier, während ich hier bleiben muss."
Er blinzelte ein paar mal und gab mir dann ein weiches Lächeln.
„Dass du dir wirklich über sowas Sorgen machst, also wirklich" er lachte ein bisschen vor sich hin und ich schmollte leicht. Er nahm meine Hand wieder und zog sie sanft zu seinem Gesicht.
„Ich liebe dich Y/N", er verteilte, kleine, liebliche Küsse auf meinem Handrücken und sprach weiter, „niemals würde ich auf die Idee kommen, dich zu verlassen." Und damit schaute er mir tief in die Augen. Ich spürte die Hitze, die sich über meine Wangen breit machte.
„Außerdem hatte ich, bevor ich dich kannte, nie vor Tokyo zu verlassen. Jetzt habe ich noch einen Grund mehr hier zu bleiben." er zwinkerte mir zu und ich musste dabei kichern. Wieder hatten wir Augenkontakt und ich lehnte mich, wie er auch, langsam nach vorne. Schon spürte ich seine weichen Lippen auf meinen. Kuroo grinste in den Kuss rein, was mich ebenfalls zum Lächeln brachte. Bald mussten wir uns, jedoch wieder lösen, denn wir waren immer noch im Restaurant. Doch den ganzen Abend über, hatte ich ein Lächeln auf den Lippen und ich machte mir keine Sorgen mehr, über den Abschluss von Kuroo der in wenigen Monaten ist.

Bald stehen die Prüfungen an. Sowohl Kuroo als auch ich müssen jetzt viel lernen. Deshalb sehen wir uns auch sehr selten. Wir haben jedoch abgemacht uns jeden Sonntag zu verabreden, um gemeinsam zu lernen. Das ging jetzt schon ein Monat so und jetzt war die letzte Woche vor den Prüfungen. Ich würde lügen, würde ich sagen ich wäre nicht aufgeregt. Je mehr Tage vergingen, desto mehr steigt der Druck und ich weiß nicht mehr wie lange ich diesen Druck stand halten kann. Es war Mittwoch und langsam lagen meine Nerven blank. Irgendwie blieb heute nichts in meinem Kopf hängen. Frustriert seufzte ich. Was ist denn auf einmal los mit mir? Ich vergrub meine Hände in meinen Haaren und versuchte mich erneut auf die Aufgaben zu fokussieren. Dann wurde ich durch ein Klingeln von der Tür gestört. Fast schon aggressiv schmiss ich mein Heft aus Frustration vom Tisch. Schon stiegen mir langsam die Tränen in die Augen. Meine Arme lagen verschränkt auf dem Tisch und ich vergrub mein Gesicht in ihnen. Der Stress um die guten Noten wurde mir einfach zu viel. Ich war verzweifelt. Ich wusste nicht was ich jetzt noch tun soll. Egal welche Lernmethode ich auch versuchte, es half nichts.

Es klopfte an meiner Tür, „Ja?" antwortete ich. Die Tür öffnete sich, doch mein Kopf lag immer noch auf meinen Armen. „Hey Kätzchen- uhm Y/N?" Ich seufzte. Ich war gerade absolut nicht in der Stimmung Kuroo zu sehen. „Was ist Tetsurou?" fragte ich mit einem genervten Ton. „Oho fahr mal die Krallen wieder ein." lachte er, aber als er bemerkte, dass mir gar nicht zu Lachen war verstummte er wieder. „Hey Chibi chan, was ist los?"  Er ging zu mir, zum Schreibtisch und sah sich meine Unterlagen an. Ich antwortete nicht. Ich war gerade sehr unmotiviert irgendetwas zu machen. Er seufzte kurz, klopfte mir dann auf den Rücken. „Komm mach dich fertig" jetzt schaute ich hoch zu ihm. „Was? Wofür?" „Wir gehen raus." Ich stand auf um zu protestieren. „Tetsurou, dass geht nicht ich muss lernen-" „Ist mir egal, wir gehen jetzt raus." unterbrach er mich und jetzt wurde ich langsam wütend. „Tetsurou nein! Nicht jeder ist so schlau wie du und kann gefühlt alles in der Schule. Manche sind nun mal wie ich und müssen mehr lernen!" Endlich konnte ich es mal raus lassen. Ich habe mich zwar schon schlecht gefühlt, meine ganze Wut an Kuroo rauszulassen, aber es kam auf einmal alles raus.
Wir starrten uns erstmal eine Weile nur an. „Besser?" fragte er mich. Ich war erst verwirrt, aber dann merkte ich, dass ich nun etwas entspannter am vorhin war.  „Ja, ehrlich gesagt schon" Er klatschte in seine Hände und grinste, „Gut, dann können wir ja jetzt los!"

Always This Kind ~ 𝕥. 𝕂𝕦𝕣𝕠𝕠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt