Kapitel 32

140 6 0
                                    

"Wollen wir aufstehen, oder hast du vor bis am Ende unsere Tage im Bett zu bleiben?" frage ich meinen Freund ausser Atem und schnappe Gierig nach Luft. Wir lagen gerade für gefühlte 20 Minuten knutschend im Bett und konnten uns einfach nicht von einander lösen. Nun liegen wir neben einander völlig ausser Atem.

Ich spüre eine Warme Hand auf meine  leicht geröteten Wangen, mein Blick fällt auf Stephen. Dieser schaut mich intensiv und voller Verlangen an, dies kann man sehr gut erkennen, dadurch das seine Augen sich verdunkeln haben. Es ziert sich über meine Haut eine angenehme  Gänsehaut. Seine Hand wandert langsam über meine Wange weiter hinab zu meinem Hals, danach zu meinem Dekoltee.

Ich spüre Stephens brennenden Blick auf meiner Haut.
Mein Gedankenfluss wird unterbrochen als ich Stephens warmen Atem an meiner Halsbeuge spüre, sofort stellen sich meine feine Nackenhärrchen auf und hinterlassen dabei ein angenehmen Kribbeln in meiner Bauchgegend. Seine Hand fährt weiter nach unten in Richtung meines Beckens.

Vorsichtig legt sich Stephen über mir, sein Gesicht kommt mir immer näher, ich bemerke wie sich mein Herzschlag  erhöht und wie wild gegen mein Brustkorb hämmert. Ich spüre wie sich meine
Wangen erhitzen, auf meiner Stirn bilden sich leichte Schweissperlen.  Mein Blick giltet starr auf Stephen, ich beobachte jede seiner einzelnen Bewegungen. Sein Gesicht kommt meinem immer näher bis kein einziges Blatt mehr zwischen seinem Gesicht und meinem platz hätte.

Sein Atem streift meine Lippen, aus Reflex schliesse ich meine Augen. Gierig und voller Lust warte ich ungeduldig darauf das Stephen seine Lippen aus meine legt. Er jedoch versucht mich mit dieser Aktion aus der Reserve zu locken, mein Gefühl sagt mir irgendwie das er darauf wartet das ich unseren Kuss voll bringe. Er versucht mir klar zu machen das ich die Oberhand übernehme soll, ich soll selbst von mir aus ihn Küssen.

Soll ich es wagen? Soll ich die Oberhand ergreifen und ihn küssen? Oder interpretiere ich es falsch? Versucht Stephen mich nur zu provozieren?

Mein Gedankenfluss wird unterbrochen als ich weiche, warme Lippen auf meinen spüre, geschockt reisse ich meine Augen auf, in mein Blickfeld fällt Stephen dieser mit geschlossenen Augen mich leidenschaftlich küsst. Mein Herzschlag normalisiert sich ein wenig, ein scheues Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Ich schliesse meine Augen und geniesse die sanfte Küsse auf meinen Lippen. Der Kuss wurde leidenschaftlicher, voller Lust packe ich Stephen an den Haaren und ziehe leicht an diesen. Grummelnd kneift er in mein Oberschenkel, dies entlockt mir ein leises Stöhnen. Schmunzelnd kneift mir Stephen erneuert in mein Oberschenkel, keuchend drücke ich ihn näher an mich und umschlinge meine beiden Beine um seine Hüfte.

Unser Kuss wurde jedoch schlagartig unterbrochen als auf einmal es an der Türe klingelt. Geschockt trennen wir uns, Stephen lässt sich neben mich fallen und räuspert sich mehrmals. Ich schlage die Bett Decke zur Seite und richte meine zerzausten Haare. Räuspernd stehe ich auf, zupfe mir meine Kleider zu recht und werfe nervös einen flüchtigen Blick über die Schulter. Schmunzelnd beobachtet mich Stephen und schüttelt den Kopf, er fährt mit seiner Hand über die Haare und steht ebenfalls auf.

Mit zügigen schritten verlasse ich, das Schlafzimmer und gehe zur Wohnungstüre, ich drücke auf den Knopf der entgegen Sprechanalage.

"Hallo? Wer ist da?" frage ich und warte geduldig auf eine Antwort ab.

"Vero?" Höre ich die alte bekannte Stimme von Steffi.

"Hey, Ehm, warte ich drück dir schnell auf" teile ich ihr mit, ich drücke auf den Schlosssymbol, ein leises Surren erklingt. Ich gehe zur Türe und öffne diese nach einigen Minuten öffnet sich der Fahrstuhl und der braune Schopf von Steffi kommt zum Vorschein. Neben ihr erscheint Joel, dieser mich mit einem Grinsen begrüsst.

" Hey"kreischt sie mir ins Ohr und knuddelt mich beinahe zu Tode. Überrumpelt der hysterische Geste stolpere ich Rückwärts und kann von Glück reden das ich mit Mühe mein Gleichgewicht noch halten konnte.

Aus Steffis Mund entweicht ein freudiger Aufschrei, grinsend fällt sie mir um den Hals und ruft völlig begeistert ihren Freund zu sich.

" Babe sie sind endlich zusammen!" Quietscht sie und fuchtelt wie wild mit den Armen. Joel schaut von seinem Handy hoch und zwinkert seiner Freundin zu.

" Ich weiss Stephen hat es mir gerade geschrieben." Sagt dieser und zuckt mit den Schultern, eingeschnappt löse ich mich von Steffi und werfe meinen Freund einen zornigen Blick zu. Dieser zwinkert mir grinsend zu, erhebt sich von der Caoch. Er breitet seine Arme aus und zieht mich zu sich, ohne ein weiteres Wort zu verlieren küsst er mich vor den beiden. Steffi quiekt auf und springt mehrmals auf und ab. Grinsend lösen wir uns von einander, wie ein kleines Kind springt Steffi ihren Verlobten an.

Dieser verliert durch den Aufsprung seiner Freundin, das Gleichgewicht und fällt samt mit seiner Freundin zu Boden. Stöhnend reibt er sich am Hinterkopf, seine Freundin murrt etwas unverständliches und steht auf.

" Man Babe pass doch auf!" knurrt sie ihren Freund an. Joel steht genervt auf und keift seine Freundin an.

" Tut mir leid ich kann ja Licht vorhersehen das du mich anspringst." Entgegnet er ihr Sarkastisch. Schmunzelnd schüttle ich mein Kopf und wende mich an meinem Freund, dieser lächelt mir zu nimmt meine Hand und zieht mich hinter sich her, ich winke den beiden zu das sie uns folgen sollen.

"Also was wollt ihr trinken?" frage ich unsere Gäste. Wie aus der Pistole geschossen antworten beide.

"Tee"

" Okay, schwarz Tee oder?" Frage ich die beiden, beide nicken Steffi kramt aus einer Plastiktasche die mir erst jetzt auffällt eine Babyblaue Mappe bei sich trägt.

" Und was ist das?" Frage ich Steffi neugierig, hysterisch wirft sie die Arme in die Luft.

"Ehm hallo??? Hat Roxi dir nichts gesagt!" Ruft sie, aufgebracht und wirft dramatisch ihre Hände in die Luft. Entschuldigend schüttle ich den Kopf, Steffi und Joel werfen sich gegenzeitig einen verstohlen Blick zu.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verlasse ich das Esszimmer und begebe mich in die kleine Küche die sich neben dem Esszimmer sich befindet. Ich setze das Wasser an und lasse diesen für einige Minuten köcheln, währenddessen hole ich aus den Schränken Tassen heraus und stelle diese bereit auf der Küchenablage ab. Aus dem Nebenschrank hole ich drei Teepäcken hervor und die Kaffeedose, ich öffne diese und gebe zwei Löffelchen Kaffeepulver in die Tasse rein. Pünktlich auf die Sekunde, nehme ich den Wasserkocher vom Herd und giesse das Heisse Wasser in die Tassen.

Mit den Tassen laufe ich zurück an dem Tisch, ich lasse diese auf den Tisch. Ich nehme auf dem Stuhl Platz der sich neben Stephen befindet.

"Also wollen wir starten mit der Hochzeitsplanung?" Fragt uns Steffi und wirft mir einen warnenden Blick zu, schmunzelnd schüttle ich den Kopf und werfe abwehrend meine Hände in die Höhe.

Stephen und Joel werfen sich gegenzeitig einen amüsanten Blick zu und brechen dann in Schallendes Gelächter aus.

Fifty Shades of VeronikaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt