Adopted By The Mikaelsons

"Am I Really That Weak?"

Ich spürte ein Pochen in den Fingerknöcheln und schaute auf meine Hände.

Sie waren voller Blut.

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Mein Blick wanderte wieder zu meinem Bruder, der mich besorgt musterte. Es war schon ein paar Mal vorgekommen, dass meine Knöchel aufgeplatzt waren und ich es nicht merkte. Meistens tat es auch erst im Nachhinein weh, so wie jetzt. Aber es ließ sich aushalten. Jetzt wo ich meine Wut rausgelassen hatte, ging es mir im Allgemeinen aber besser. Ich bekam meine Magie unter Kontrolle und beruhigte mich allmählich.

Erschöpft ließ ich mich auf eine Bank sinken, die an der Wand stand. Elijah setzte sich neben mich und schaute sich die Verletzungen an meinen Händen an. Es war zwar viel Blut, aber die Wunden waren nicht tief, nachher würde ich einfach eine Salbe draufmachen und dann hätte sich das erledigt. Auch mein Bruder merkte das, denn er seufzte nur. ''Irgendwann wirst du dich ernsthaft verletzen.''

"Kann sein", gab ich zurück.

"Sirena, du musst verstehen, dass wir dich nur beschützen wollen", meinte er sanft.

"Ich weiß", seufzte ich, "Aber ich kann mich selbst beschützen, ich bin kein Kleinkind mehr."

"Das wissen wir, aber jetzt wo es Anzeichen dafür gibt, dass Esther wieder am Leben ist, ist es gefährlicher als sonst. Ohne die Kontrolle über deine Kräfte bist du in ständiger Gefahr."

"Das war ich vorher doch auch! Sein wir mal ehrlich, ich bin in Gefahr, seit ich hier lebe, aber ich lebe noch. Ich habe alle Angriffe überlebt, und ihr wart nicht immer in der Nähe um mich zu retten. Ich kann mich selbst retten."

''Natürlich, aber Esther ist sehr mächtig, es wäre leichtsinnig das zu ignorieren."

"Ich habs ja verstanden, aber bin ich wirklich so schwach?"

"Nein, das bist du nicht. Du bist unglaublich stark und natürlich wissen wir, dass du keinen Aufpasser brauchst."

"Aber?", fragte ich nach. Es war klar, dass noch etwas kommen würde.

"Du solltest mehr mit Freya trainieren. Wenn du deine Magie kontrollieren kannst, hast du eine Chance gegen jeden, der sich dir in den Weg stellt", sagte Elijah.

Na toll. Noch mehr Training. "Wenn's nur das ist. Ich stecke liebend gern den Keller noch öfters in Brand. Vielleicht kann ich Esther ja auch anzünden!"

"Sirena, ich mache keine Scherze, wir versuchen dir dein Leben zu retten."

"Ich weiß. Aber das mit der Kontrolle hat in den letzten zehn Jahren doch auch nicht so gut geklappt, ich bezweifle, dass ich es in nächster Zeit hinkriegen werde", meinte ich.

"Das ist uns bewusst. Glücklicherweise gibt es in dieser Familie einige Urvampire, die bereit sind auch das normale Kämpfen mit dir zu üben. Kol möchte gleich anfangen."

"Super, ich gehe kurz meine Hand verbinden, dann kann ich Kol verprügeln", rief ich aus und schaffte es fast gar nicht sarkastisch zu klingen. Natürlich war ich noch immer etwas von dem übertriebenen Beschützerinstinkt genervt, aber mit Kol zu trainieren machte Spaß und ließ meine Laune immer um einiges angestiegen. Nicht weil ich es so sehr mochte meinen Bruder zu schlagen (ich bekam sowieso das meiste ab), sondern weil ich es mochte mit ihm zu trainieren. Außerdem konnte ich so vielleicht herausfinden, wieso er Beziehungstipps haben wollte.