Namjin Oneshot Sammlung Pt.1

Namjin - Schicksalshafte Liebe

Pov RM

Wie ich es doch hasste.

Ich machte mich gerade fertig und wurde dann runter gebracht zur Küche.

Mutter: Guten Morgen mein Schatz. Wie geht es Dir?
RM: Wie soll es einen schon gehen wenn man ein Krüppel ist.

Meine Mutter sah mich nur bemitleidet an und wusste selbst schon gar nicht mehr wie sie mit mir um zu gehen hat.

Mutter: Vergiss bitte nicht das heute dein neuer Hauslehrer kommt.
RM: Schon wieder jemand neues?
Mutter: Du musstest ja die anderen vergraulen.
RM: Weil ich auf die eingebildeten Schnösel keinen Bock habe.
Mutter: Wie dem auch sei, ich habe deinen neuen Lehrer Mr. Kim über deine Launen berichtet so dass er weiß wie er mit dir umgehen muss.
RM: Na ganz toll.

Frustriert löste ich die Bremsen und fuhr ins Wohnzimmer.

Es total ätzend, seit ich vor einem Jahr in das Ding gelandet bin ist meine Mutter zur Obermutter mutiert und eine richtige Glucke.

Ich saß zwar in dem Rollstuhl aber dennoch war ich doch nicht gleich bewegungslos.
Schließlich waren nur die Beine nicht mehr brauchbar.

Ich gammelte fast den ganzen Tag vorm Fernseher als es dann klingelte.

Eigentlich wollte ich ihn klingeln lassen in der Hoffnung das er dann verschwand doch das würde nur wieder Ärger bedeuten.

Seufzend fuhr ich zur Tür und öffnete sie.

Dort stand ein groß gewachsener Mann, er hatte sehr lange Beine, eine überaus schmale Taille wie ein Mädchen und ein Kreuz wie ein Bär.

Als ich in sein Gesicht sah stockte ich kurz.

Seine Mimik war so fein und rein, dann diese vollen rosanen Lippen und diese dunkelbraunen Augen die pure Wärme ausstrahlten.

Jin: Hi ich bin Kim Seokjin, dein neuer Lehrer.
RM: Dann wissen Sie ja wohl wer ich bin.

Ich machte ihm platz damit er eintreten konnte.

Jin: An deiner Begrüßung müssen wir aber noch arbeiten.

Er trat ein und zog sich Jacke und Schuhe aus.

Jin: Da ich annehme das du den ganzen Tag nur gefaulenzt hast können wir gleich mit dem Unterricht beginnen. Also hopp, los geh in dein Zimmer.

Ich war doch etwas überrascht, normalerweise betätscheln mich die meisten.

Ich fuhr dann vorweg und er folgte mir.

Jin: Hübsches Zimmer.

Ich ließ es unkommentiert und weiste ihm einen Stuhl zu.

Jin: Dann wollen wir mal anfangen.
RM: Das ist eh nur vergeudete Zeit.
Jin: Bitte?
RM: Wozu soll ich denn überhaupt lernen, bin doch eh an das scheiß Teil gefesselt.
Jin: Jetzt pass mal auf, du bist nicht der einzige der auf ein Rollstuhl angewiesen ist. Da draußen gibt es Menschen die noch ein weitaus schwereres Schicksal haben und die kriegen ihr Leben auf die Reihe. Du kannst dennoch das Arbeiten was du willst oder dein Leben leben wie du es möchtest. Wenn du dich die ganze Zeit hier versteckst änderst du nicht ein bisschen dran.
Du hast so viele Menschen die sich um dich sorgen aber wenn du sie von dir stößt verottest du elendig in dein Mitleid. Also reiß dich verdammt noch mal zusammen und denk auch mal an deine Mitmenschen denn die Welt dreht sich nicht nur um dich.
RM: Sie wissen doch gar nicht wie das ist ein Krüppel zu sein der nur belächelt wird.