Kapitel 30

189 13 5
                                    

Das er sich sowas wagt zusagen, jetzt in diesen Momenten, dass hat Ciel nicht erwartet.
Doch gleichzeitig war es schon irgendwie klar.
Er ist ein Teufel, sowas wie Zurückhaltung gibt es für ihm nicht.

Eigentlich war er auch Selbsschuld, er wollte es wissen.
Und Sebastian hat einfach drauf gehört.

Dennoch... Sowas zusagen ist inakzeptabel.

Wütend sieht der Earl zu Sebastian, der sich zu amüsieren scheint.
Nein.. Ciel wird jetzt sicherlich nicht aus der Hautfahren, dies erwartet schließlich sein Butler.
Viel lieber macht er jetzt selbst was unerwartenes:
,,Wenn es so ist, dann bemühe ich mich zu bessern."
Er steht auf und zeigt zu sein Platz.

,,Hier setz dich und entspann ein wenig, ich bereite dir einen Tee vor."

Ungläubig sieht der Teufel seinen Herren an.
Dies soll doch ein Scherz sein.
Kurz räuspert er sich und setz sich dann doch auf dem Bett hin.

,,Nun gut, dann werde ich mir die kleine Pause nehmen, wenn sie schon so gültig sind."

Zähne knirschend geht der Junge raus.
Es war keine gute Idee.

~

Es war absolut keine gute Idee!
Den Tee denn er zubereitet hat, war zu lange gezogen, weshalb es eher bitter schmeckt.
Scheußlich.. Sowas würde er niemals im Leben selbst trinken.

Seine Lippen ziert ein Lächeln.
Vielleicht er nicht selbst, aber Sebastian.
Oh ja.. Dies hat er verdient.
Ohne auch zu klopfen Betretet der Junge Earl den Raum.
,,Dein Tee ist fertig."
Keine Emotion zeigt er während er den Tee auf die Nachtkommode hinstellt.

Skeptisch mustert es Sebastian, bei den Tee war doch was faul!
Nur leider darf er sich nicht die Erlaubnis nehmen und es nicht Kosten.
Sein "gütiger" Herr hat es schließlich zubereitet.

Nun denn.. Augen zu und durch.
Ohne viel zu zögern trinkt er die Brühe auf ex, um es schnell hinter sich zu bringen aus.

Dieser Verdammte Bengel!
Das wird er ihm Heimzahlen. Sowas ungenießbares.
Er schmeckt zwar nicht wirklich so gut wie ein Mensch, sein Geschmacksknospen sind anders aufgebaut..
Doch dieses Gebräu (und das ist noch nett ausgedrückt) würde selbst einen Menschen überhaupt nicht schmecken.

Gespannt sieht Ciel zu Sebastian.
Er erwartet ein Fluchen, nichts kam aber.
Nur ein neutrales lächeln.
Hätte er vielleicht noch länger den Tee ziehen lassen sollen?
Nein es ist sicher, es schmeckt jetzt schon bereits ungenießbar, dies weiß er schon wegen den starken Geruch.

,,Und wie schmeckt es?", traut er sich zu fragen.

Leise Seufzt der Gesprächspartner nur, sagen tut er nichts.

,,Ich habe dich etwas gefragt, antworte!" Wird er ungemütlich.

,,Wirklich... Dagegen wäre die Seele von Mr Lau noch nichts.
Sowas ungenießbares habe ich in meinem ganzen Leben nicht gekostet.
Und könnte ich die Zeit zurück drehen, so hätte ich mich geweigert."

Genau diese Antwort wollte der freche Junge hören.
,,Sehr gut. Ab heute mache ich jeden Tag solch ein Tee für mein Gast."

,,Womit habe ich nur sowas verdient... Immer ich.."

,,Wie bitte? Du beschwerst dich? Sei lieber dankbar, dass ich an dich denken."

,,Wie aufmerksam", Sarkasmus liegt in seiner Stimme.

,,Da fällt mir ein... Zum Tee gehört auch eine Süßspeise."

,,Dies ist nicht nötig." Schnell steht Sebastian auf.
,,Ich habe etwas wirklich wichtiges zu erledigen, Verzeiht."
Damit war er verschwunden mit der Tasse.

Nanu? War es eben Panik?
Wir amüsant, ein Teufel der Angst vor seine Beute bekommt.
Ihm ist es aber Recht, auf noch mehr Stress hatte er sowieso keine Lust.
Es wäre nur im Feuer geendet, auf sowas kann er getrost verzichten.

Schmunzelnd setzt er sich wieder auf sein Bett hin.
Erst jetzt fällt ihm ein.. Sebastian war tatsächlich auf seinen Bett am Sitzen..
Zwar wirkt er angespannt, dennoch hat er es sich ganz schön gemütlich gemacht.

Anscheinend hat er es sich auch nicht nehmen lassen die Kissen gründlich nochmal ab zu klopfen.
Wie perfekt.
Kopf schüttelnd verdreht er die Augen und legt sich hin, in seine Nase kommt ein leichter Hauch von Sebastians Geruch.

Es riecht Gut..

Errötet von seine Gedanken schließt er seine Augen.
Sowas zu denken..
Gut das er es nicht laut gedacht hat, Sebastian hätte es garantiert gehört und ihm damit aufgezogen.

,,Ich muss aufhören an solchen banalen Dinge zu Denken, lieber muss ich mich versuchen mich weiter zu erholen.."

Während der Junge Herr in seine Gedanken gesunken ist, steht Sebastian in der Küche. Ein leichter rot Schimmer ist in seine Augen zu erkennen, die Tasse aus die er vor paar Minuten getrunken hat liegt in vielen Einzelteile auf dem Boden verteilt.

,,Wie können sie nur... Mir solch eine Nettigkeit vortäuschen, und dabei etwas noch für mich zu fühlen, es mir  aber Unterlassen sie zu lieben..
Sie haben doch selbst Gefühle für mich."

Eine Scherbe die er in der Hand hält, drückt er fest.
Es schneidet sich durch den Stoff und gelangt auf seine Haut.
Blut tropft auf dem Boden, im Moment hat es jedoch kein Bedeuten.

Denn.. Selbst von hier hört Sebastian den Herzschlag von seines Herrnes.

Menschen sollten mehr nachdenken, bevor sie etwa sagen..

,,Ihr seid schlimmer als jeder Teufel- nein schlimmer als Engels mein Junger Herr", die letzten Wörter ähneln eher ein knurren.

Liebe verdirbt Wirklich jeden..

Love Doesn't SpoilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt