Love Doesn't Spoil

Kapitel 33

Angespannt sitzt nun Ciel seit zwei Stunden neben Sebastian.
Ein Gespräch hatten sie noch nicht so wirklich, kurz und knapp warfen sie die Themen in der Luft und hörten auch sofort auf wenn es zu direkt wurde.
Andersgesagt, wenn man in der Liebesrichtung ging.
Der Teufel sah allerdings immer unzufrieden aus, als er aufhören musste, doch ist es seine Pflicht es zu tun.

,,Wollen sie was naschen?", fragt der Mann neben ihn nach eine weitere Stunde.

,,Natürlich, ich warte schließlich den ganzen Tag ab bis es Zeit ist dafür."

Sebastian überreicht ihn ein Stück Kuchen.
Voller Vorfreude sieht der Earl den Kuchen an, bevor er genüsslich kostet davon.
Wie immer war es äußerst köstlich, nicht anders zu erwarten von den Teuflisch guten Butler.

,,Und Mundet es ihnen?"

,,Es ist akzeptabel", antwortet der Phantomhive kalt darauf, doch denken tut er was ganz anderes.
Dieser Geschmack ist hinreißend, würde Sebastian nicht schon sein Butler sein, so würde er ihn sofort Einstellen.

Nach ein paar Bissen, war diese Köstlichkeit auch schon weg.
Schade aber auch.
Nach noch ein Stück möchte er aber nicht fragen.
Warum eigentlich nicht?
Es ist doch nichts dabei wenn er noch etwas von etwas leckeres haben möchte...
Und wie etwas dabei ist!
Es stärkt Sebastians Stolz!

Nein.. So gnädig ist der Herr auch nicht, weshalb er nur Still schweigend den Teller zur Seite tut und in die Ferne schaut.

,,Wollen sie noch ein Stück?"

Und wie er es will.

,,Nein. Es ist genug."

,,Wie sie es meinen. So muss ich es Entsorgen."

Für entsorgen war es zu schade, diese Leckerrei einfach wegzuschmeißen wäre inakzeptabel.

Und so sagt Ciel:
,,Nein. Die Bediensteten sollen den Rest gleich bekommen."

,,Sie sind zu gütig."
Schmunzelnd packt der Butler den Rest in den Korb.

,,Dies bin ich nicht! Es wäre nur eine Verschwendung von Nahrungsmitteln."

,,Es hat ihnen doch auch sonst nie interessiert."

Erwischt! Aber jetzt aufgeben steht nicht zur Etappe.

,,Das war was anderes, da war ich noch nicht alt genug um zu wissen wie wertvoll das Essen für unsere Gesellschaft ist."

,,Hm..."
Sebastian sieht nachdenklich zu sein Herren und muss sich ein Grinsen unterdrücken.
,,So? Dann finden sie Süßigkeiten wertvoll?"

,,Das.... Ist natürlich nicht wahr!"
Empört hebt sich die Stimme von Ciel, aber vielleicht auch weil Sebastian ihn zu gut kennt.

,,Dann macht es euch auch nichts aus wenn ich es jetzt kurzerhand entsorge."

Bevor er irgendwas erwidern konnte war er auch schon weg.
Wie schade... Dabei wollte er es bevor er schlafen geht nochmal Naschen. Wird wohl nichts.

Jetzt da sein Butler weg ist kann sich der Earl auf seine Gegend konzentrieren, so wirklich spannend ist es hier nicht.
Nur eine ruhige Landschaft mit viel Grünfläche und natürlich ein See.
Eine Familie sitzt weiter von ihn entfernt, sie scheinen keine Adlige zusein denn ihre Kleidung war nicht dementsprechend.
Die Kinder schauen auch immer neidisch zu Ciels essen.
Das sie es auch nicht so offensichtlich machen können..

Seufzend steht er auf, nimmt den Kekse Teller mit hoch und geht zu die Familie.
Die Mutter der Kinder schaut den Adligen Skeptisch an.

,,Was wollen sie hier? Sich über uns lustig machen?"

,,Nein dies war nicht meine Absicht. Ich habe nur gesehen das-"

,,Sparen sie sich ihre Erklärung und verschwinden sie hier!"

Von Etikette hat das Fräulein wohl nichts gehört in ihr Leben.

,,Wie sie meinen."
Ohne ein Blick auf die Familie noch Mal zuwerfen geht er zurück zu sein Platz, dort stellt er die Kekse dahin wo sie waren, und setzt sich dann hin.

,,Sie sind doch überaus freundlich", flüstert eine Stimme neben ihn.
Sofort zuckt er zusammen.
Wie lange er wohl schon dort Sitzt, hoffentlich konnte er nicht alles sehen.

,,Denke was du willst Sebastian."

,,Meine Güte... Ich muss es nicht nur denken, sie zeigen es offensichtlich."

,,Tch. Natürlich."

,,Ich kann nicht lügen."
Die Hand von Sebastian ist auf Ciels Knie.

'Los sag schon das er es nicht machen darf! Sag es!'
Denkt sich der Earl, aus dem Mund kam allerdings nichts.
Nur Verräterische Schmetterling flogen in sein Magen herum.

'Nicht gut... Wenn es so weiter geht, dann verliebe ich mich noch wirklich in ihn... Moment... ich habe es schon!'

,,Geht es ihnen gut? Sie sehen so blass aus.."

,,J-Ja! Mir geht es gut."
Die Stimme versagt immer mehr, wie lästig es doch alles wird.

,,Gut. Dann muss ich wohl auch nicht aufhören."

Bitte was?