Kapitel 24

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P.o.v Reina
Ich hatte meine beste Freundin schon lange nicht mehr so gesehen wie vor einigen Stunden. Sie war vollkommen außer sich gewesen. Glücklicherweise hatte Jayden sie beruhigen können. Allerdings machte ich mir große Sorgen. Sowohl um Amy und Saric, wie auch um Selenka. Was wenn sie diesen Kampf nicht überlebte und verlor ? Dies schoss mir durch den Kopf und beruhigte mich zutiefst. Das spürte natürlich Dennis sofort und zog mich näher an seine Seite. „Es wird sicherlich alles gut Reina.", versuchte er mir meine Sorgen etwas leichter zu machen. „Bist du dir sicher Den ?" fragte ich und biss mir auf die Lippen.

„Ja ich bin mir ganz sicher. Unsere Luna, deine Freundin, ist eine gute Kämpferin. Sie hat es immer hin sehr lange mit Logan aufgenommen. Und sie hat in den e,guten Wochen auch trainiert. Und alle waren beeindruckt. Sie schafft das. Und wir müssen ihr beistehen. Aber dürfen uns nicht einmischen. Das ist alleine ihr Kampf, den sie alleine austragen möchte, dies müssen wir akzeptieren und respektieren. Sie trifft eigene Entscheidungen und so helfen wir ihr vielleicht das Geschehene zu überwinden. Indem sie Clay tötet kann sie wohlmöglich mit ihrer Vergangenheit abschließen.", meinte er und strich mir übers Haar.

Seufzend und mit geschlossenen Augen schmiegte ich mich an ihn. „Danke für deine aufmunternden Worte.", murmelte ich. „Ich wüsste nicht was ich ohne dich machen würde Den. Ich liebe dich.", flüsterte ich. „Immer wieder gerne mein Herz.", sagte er, „Ohne mich würdest du dich sicherlich schrecklich langweilen.", spöttelte er.

Ich kicherte und stupste ihn an. Er raunte in mein Ohr: „Ich liebe dich Reina. Über alles. Du solltest öfter lachen." Ich schmunzelte und schmiegte mich an ihn. Er schlang die Arme um mich und so saßen wir einfach nur da. Zufrieden und in Harmonie. So schlief ich letzten Endes auch ein. In seinen Armen geborgen und in Sicherheit.

P.o.v Clay
Ich wartete ungeduldig auf die Rückkehr des Omegas. Ich freute mich schon darauf was er zu berichten hatte. Es dauerte einen halben Tag bis er wiederkam. „Also spucks aus. Hast du ihr die Nachricht überbracht ?", wollte ich wissen ohne ihn zu begrüßen. „Ja Alpha habe ich.", antwortete er mir. „Was hat sie gesagt ?", verlangte ich zu wissen. „Sie sagte sie nimmt eure Herausforderung an. Und will euch dort treffen wo das alles angefangen hat.", berichtete er. Aha, also am ehemaligen Rudelhaus von Selenka's ehemaligen nicht mehr am Leben seihenden Heimat und Geburt's Rudel.  „Verstehe. Gut. Schön das sie einem Kampf zugestimmt hat.", sagte ich grinsend.

Der Omega sah mich komisch an und zugleich wütend. Ich knurrte warnend und fletschte die Zähne. Er zog den Kopf ein und wich zurück. „Geh.", befahl ich im Alphaton. Er funkelte mich an und verschwand dann ohne ein weiteres Wort an mich zu richten. Ich sah ihm hinterher und runzelte die Stirn. Ein Omega wagte es sich mir so offen zu widersetzen ?! Darüber war ich ehrlich sehr erstaunt. Wie konnte es nur dazu kommen ?! Es machte mich ärgerlich das er so etwas derartiges wagte.

Ich knurrte vor Wut und tigerte im Raum auf und ab. Ich war stink sauer und meine Laune wurde auch nicht besser als ich an den bevorstehenden Kampf dachte. Deshalb beschloss ich etwas laufen zu gehen. Also lief ich aus dem Haus und verwandelte mich. Ich lief als Wolf durch den Wald. Und meine Laune stieg tatsächlich etwas. Und noch mehr als ich daran dachte wie ich Selenka vor den Augen ihrer Freunde besiegen würde. Und wie sie um ihr Leben betteln würde. Sie würde es bereuen sich mir widersetzt zu haben. Nochmal würde sie nicht weglaufen. Nie wieder.

P.o.v Jayden
Ich machte mir wirklich Sorgen um meine Mate. Es machte sie fertig das Clay ihre Freunde hatte. Wenigstens jetzt war sie ruhig und schlief in meinen Armen. Aber ich bemerkte ihre Sorge und ihre Unruhe. Sie wandte sich in meinen Armen und keuchte leise. Ich strich ihr über die Wange und küsste sie auf die Stirn. Sie beruhigte sich etwas und kuschelte sich noch tiefer in meine Arme als zuvor. Liebevoll und besorgt sah ich auf sie herunter. Auch mein innerer Wolf Blade war besorgt und lief in meinem Kopf unruhig auf und ab.

/Was machen wir nur Blade ? Wir können sie ja schlecht wirklich gegen Clay antreten lassen. Er wird sie töten, sie wird gegen ihn verlieren./ sagte ich beunruhigt und verzweifelt. /Wir sollten ihr vertrauen Jayden. Sie sollte das tun wie sie es möchte. Lass sie dies machen, aber steh ihr bei, sie braucht uns. Allerdings nicht um für sie den Kampf auszutragen, sondern um zu wissen das wir hinter ihr stehen. Wir müssen Gauklern das sie es schafft. Wir müssen am sie glauben. Sie ist nicht ohne guten Grund unsere Mate Jayden. Sie ist stark sie wird das schaffen. Wenn wir es ihr zutrauen./ erwiderte er und sein Ton war vollkommen ernsthaft.

Ich runzelte die Stirn und sah auf Selenka herab die friedlich und entspannt in meinen Armen schlief. /Du weißt das ich recht habe Jayden. Da seit die einzige Möglichkeit ihr zubänden. Und sie braucht das./ sagte er. /Bist du dir auch sicher Blade ?/ wollte ich wissen. /Ja ich bin mir sicher, dass das der beste Weg ist. Sie braucht es weil sie dann mit ihrer Vergangenheit abschließen kann. Als sie ihn töten, lass sie das tun. Das alleine ist der richtige Weg. Für sie. Und für uns./ versicherte er mir.

Noch nicht wirklich überzeugt strich ich Selenka eine Strähne glatt. /Das ist das beste, das weißt du Jayden./ argumentierte er. /Du hast vermutlich recht Blade. Und bleibt wohl nichts anderes übrig. Für Selenka./ sagte ich. /Für den Seelenfrieden unsere Mate./ stimmte Blade mir zu und zog sich dann wieder zurück.

Der innere Wolf war meistens nur sehr präsent wenn man noch keine Mate hatte, wenn man aber einen hatte, dann zog er sich zurück, war zwar immer noch natürlich da, mischte sich aber eher nur noch selten ein. Ich betrachtete meine schlafende Mate zog sie enger an mich legte das Kinn auf ihren Kopf und schloss die Augen. Es dauerte eine Weile bis ich einschlief, aber ich würde so oder so nicht sehr viel Schlaf bekommen, denn wir wollten morgen schon sehr früh los.

Wolfsblut: Rouge Mate des Alphas (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt