P.o.v Devon
Ich war sowohl Selenka wie auch Jayden zutiefst dankbar dafür, das sie mir eine zweite Chance gaben, doch i h wusste ehrlich gesagt nicht wie ich diese nutzen sollte. Alessandra war tot. Ich würde bis zum Ende meines Lebens matelos bleiben. Ich verabschiedete mich von den beiden und trabte in Wolfsgestalt davon. Ich lief durch den Schwarzwald und verließ das Territorium der Darrow's und Blood's. Ich beschloss mich als aller erst auf die Suche nach meinem Rudel zu machen, nach dem was davon noch übrig war und die von nun an zu beschützen wie es meine Aufgabe gewesen wäre. Und ich würde nicht nochmal in den alten Hass verfallen. Das war dumm.Den ich hatte Jayden in der knappen Woche kennengelernt. Er war oft und lange bei mir gewesen wir hatten entweder geredet oder aber er hatte mir einfach nur Gesellschaft geleistet. Und ich war ihm dafür sehr dankbar. Ich lief durch den Wald hob aber ruckartig den Kopf, denn ich witterte jemanden. Einen Menschen, einen Jäger. Ich knurrte, war aber zu langsam. Der Jäger erwischte mich in der Schulter und ich ging zu Boden. Ich versuchte mich aufzurappeln doch der schnelle Blutverlust schwächte mich. Ich röchelte und rang um Atem. Da ertönte noch weiteres Knurren und ein Wolf stürzte sich auf den Jäger der mich angeschossen hatte. Dieser schrie auf und der Schrei verstummte dann abrupt. Ich bekam all dies nur halbwegs mit, denn ich sank in die Bewusstlosigkeit.
Der Wolf, den ich im Moment nicht zuordnen konnte, stupste mich an und lief mehrmals um mich herum. Unruhig sah er mich an und begutachtete meine Wunde. Ich aber wurde ohnmächtig. Ich merkte nicht wie er mich mitschleifte oder wohin. Ich blinzelte und stand auf. Wo war ich bitte ? Ich hörte ein Lachen und dann erklang die Stimme die ich geglaubt hatte nie wieder hören zu können. Und zwar Alessandra's.
„Schön dich wieder zu sehen Devon.", sagte sie. „Alessandra ?!", keuchte ich. „Du hier ?! Wo bin ich ?! Bin ich tot ?!" Sie lachte. „Ganz Schön viele Fragen. Aber nein du bist nicht tot. Naja zumindest noch nicht. Aber du wirst nicht sterben. Und du träumst. Ich bin nur hier weil wir uns aussprechen müssen, bevor ich für immer gehe.", klärte sie mich auf. „Wie meinst du das ?", fragte ich nach. „Ich meine, dass die klar werden muss, dass ich tot bin. Ich komme nicht mehr zurück und nach diesem Traum gehe ich für immer zu meiner Familie. Ich warte schon lange darauf endgültig zu ihnen zu können. Nur du hast mich noch hier in seinen Träumen gehalten. Weil du bis jetzt nicht wusstest, das ich gestorben war.", sagte sie. „Aber ich will dich nicht gehen lassen.", widersprach ich.
„Du musst und du wirst Devon. Ich bin nicht mehr Teil deines Lebens. Hör auf der Vergangenheit nachzutrauern. Schau in die Zukunft.", sagte sie zu mir. „Ja aber....", sagte ich doch wurde von ihr unterbrochen. „Nichts aber Devon. Ich bin nicht deine Zukunft. Du weißt das und ich weiß das. Jemand anderes ist es. Du kannst ein glückliches Leben auch ohne mich führen. Das weiß ich.", sagte sie. Ich starrte sie an. „Aber wir sind Mates, ich kann nicht ohne dich leben.", sagte ich. Sie strich mir über die Wange. „Doch natürlich kannst du das, wir sind Mates ja, aber haben nie eine wirkliche Verbindung gehabt. Ich bin gestorben bevor sie sich wirklich festigen konnte. Und du kannst auch mit jemand anderem als mir glücklich werden. Ich weiß das du für jemand anderen Gefühle hat's, du es aber einzugeben wolltest.", entgegnete sie.
Beschämt sah ich weg. „Dafür musst du dich nicht schämen Devon. Ich freue mich von Herzen für dich. Und sie. Für euch beide. Und ich werde immer über euch wachen.", versprach sie lächelnd. „Ich werde dich vermissen Alessandra.", flüsterte ich. „Ich dich auch Devon ich dich auch.", erwiderte sie und trat zurück. Sie ging schon weg, als sie nochmal inne hielt und sich umdrehte. „Eins noch Devon, naja zwei Sachen, die erste ist von deinen Eltern. Ich soll dir von ihnen sagen, das sie stolz auf dich sind und stolz darauf dich ihren Sohn nennen zu können. Das sie dich lieben und immer in deinem Herzen sein werden. Und deine Mutter lässt dir ausrichten das sie dich liebt und immer bei dir gewesen ist und über dich gewacht hat, auch wenn du sie nicht sehen konntest. Und das zweite ist eine Bitte von mir: sag bitte Selenka das es Mom, Dad, unseren Brüdern und mir gut geht. Das unser Rudel zusammen ist und wir uns freuen das sie Jayden und die Darrow's gefunden hat und das sie eine tolle Luna ist und werden wird. Sag ihr das ich sie lieb habe und wir bei ihr sind.", sagte sie.
Lächelnd sah ich ihr dann hinterher nachdem ich genickt hatte. Alessandra verblasste immer mehr und verschwand dann vollkommen. Und ich wachte schlagartig auf. Ich fuhr hoch und der Wolf der mich gerade versorgt schreckte hoch. Und jetzt erkannte ich den Wolf. Besser gesagt die wölfin. Es war Sessilia. Eine Rouge Wölfin die ich schon lange kannte und gerne hatte. Wir starrten uns beide an und dann stupste sie mich mit ihrer Nase an. Ich blickte sie regungslos an. Doch dann rief ich mir Alessandra's Worte in Erinnerung. Sie hatte recht, ich hegte Gefühle für jemand anderen und da ich jetzt wusste das Alessandra nichts dagegen hatte konnte ich sie auch zeigen.
Deshalb stupste ich sie nun mit der Nase an und legte sanft über ihren Kopf, den sie gesenkt hatte. »Sessilia es gibt da etwas was ich dir sagen muss, es ist so...«, fing ich an und machte eine kurze Pause. Erwartungsvoll, fragend und etwas nervös sah sie mich an. »Ich liebe dich.«, beendete ich meinen Satz. Sie strahlte mich an und erwiderte: »Ich dich auch, ich war mir nur neu sicher, wegen deiner Mate.«, sagte sie.
»Das ist kein Problem. Alessandra ist tot, aber sie ist glücklich dort wo sie ist und hat mir ihren Segen gegeben.«, erwiderte ich. Sie schmiegte sich an mich und wir rollten uns beide in Wolfsgestalt zusammen. Aneinander gekuschelt schliefen wir ein. Endlich konnte ich in einer Nacht friedlich schlafen. Endlich war es vorbei. Zufrieden kuschelte ich mich an Sessilia's Fell und entspannte mich. Jetzt fing mein neues Leben an.
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Wolfsblut: Rouge Mate des Alphas (Abgeschlossen)
Hombres LoboEine zweiundzwanzig jährige Werwölfin, die im Alter von acht alles verlor. Ihr Rudel, ihre Familie die im Alter von sechzehn zum Rouge wurde lebte nun seit sechs Jahren glücklich. Ein Achtundzwanzig jähriger Alpha, der im Alter von achtzehn schon A...