Kapitel 17

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P.o.v Jayden
Ich lief meinem Bruder glücklicherweise nicht über den Weg bis Selenka und ich zusammen entschieden hatten, das es Zeit war zu unserem Rudel zurück zu kehren. Nun ja meine Mate meinte das es noch mein Rudel und noch nicht ihres wäre, da sie ja noch nicht offiziell Luna sei. Aber ich ließ es sein ihr zu erklären das sie jetzt schon Luna war, denn auf die sicherlich folgende Diskussion hatte ich weniger Lust. Also tat ich es nicht. Also da wir ja nicht einfach so verschwinden konnten verabschiedeten wir uns gebührend von der Führung des Rudels. Mein Bruder und ich lieferten uns zwar ein Blickduell und auch sein Beta, dein Gamma und seine Deltas musterten mich mit mörderischen und provozierenden Blicken. Sowohl Blade wie auch ich waren stinksauer und kochten vor Wut.

Ich ballte die Hände zu Fäusten zusammen, doch Selenka legte sanft eine Hand auf meinen Unterarm und ich beruhigte mich als ich sie neben mir spürte. „Danke für die Hilfe Logan.", sagte ich, naja knurrte ich eher. Selenka drückte sich besänftigend an mich. „Och danke ich auch.", meinte sie und durch ihre Körperhaltung erkannte ich das sie mir anzeigte das sie lieber gehen wollte, bevor noch was passierte. „Wir sehen uns Bruder.", knurrte Logan. „Bis zum nächsten Alpha Treffen.", knurrte ich zurück.

Danach drehten wir uns um verwandelten uns und spurteten davon. Zum Glück gerissen unsere Kleidung nicht bei der Verwandlung, das tat sie nur beim aller ersten Mal und danach nicht mehr. Wir rannten sie an Seite durch den Wald zur Grenze, durch den Fluss und durch den Wald zum Rudelhaus. Ich heulte einmal um meinem Rudel Bescheid zu geben. Sofort erklang als Antwort das Heulen meines Rudels. Ich lief voraus und führte Selenka zu einem Plateau auf dem mein Rudel wartete. Einige Wölfe standen andere lagen. Aber sie alle hatten die Ohren gespitzt und sahen uns entgegen.

Vier Wölfe lösten sich. Meine Schwester Jara, mein Bruder Caiden, Kyle und Mila. Meine Geschwister stürmten auf mich zu und warfen mich fast um. Meine Cousine stupste mich ein,so an bevor sie sich dann mit meiner Schwester zusammen vor Freude auf Selenka stürzte. Meine Schwester hatte natürlich sofort bemerkt das sie meine Mate war. Und sie freute sich tierisch. Kyle grüßte mich mit einem respektvollen Nicken und auch Selenka begrüßte er mit einem Nicken, da er es nicht wagte ihr zu nahe zu kommen, da er meinen Beschützerinstinkt kannte.

Dieser war schon bei meiner Schwester übermäßig groß, aber bei meiner Mate wäre er noch viel schlimmer. Ich sah ihn für dieses Verständnis dankbar an. Er verstand es weil er das selbe durchgemacht hatte, wie ich im Moment, als er meine Cousine als Mate erkannt hatte. Ich hatte mich eine ganze Weile lang auf mindestens fünf Meter Abstand zu Mila halten müssen, wenn ich nicht riskieren wollte von meinem wütenden, eifersüchtigen und sehr besitzergreifenden Beta angefallen zu werden nur weil ich, seiner Meinung nach zu nahe an meiner Cousine, seiner Mate dran war. Aber auch der ersten Prügelei hatte Mila Kyle unmissverständlich klar gemacht das ich nur ihr Cousin war und mehr nicht. Ich hatte mich danach ganz schnell verzogen.

Zwar würde Kyle mich nicht besiegen, den ich war immer noch Alpha, aber scharf darauf mit ihm zu kämpfen war ich dennoch nicht, besonders nicht wenn er in der Eifersucht Phase war. In die ich zweifellos auch bald verfallen würde. Voraussichtlich sobald ich Selenka markiert hatte. Was ich ja nun endlich konnte da wir zuhause in meinem Revier waren. Dann gehörte meine Mate endlich ganz mir. Eben diese schien meinen Gedankengang bemerkt zu haben und warf mir einen scharfen Blick zu. Oh oh. Ich sollte mich wohl etwas davor hüten. Denn ich wollte nicht eine wütende Selenka erleben.

Meine Mate hatte sich aus der Wolfsumarmung meiner Schwester und Cousine befreit und trat zu mir. Sie biss mir mahnend aber sachte ins Ohr und fauchte leise. Diese Botschaft war für mich unmissverständlich klar: Mach es ohne Erlaubnis und ich mache dir die Hölle heiß ! Ich legte leicht die Ohren an, allerdings schmiegte sie sich versöhnlich an meine Seite. Sofort hatte ich die Drohung vergessen und schnurrte leise und rieb über ihren Kopf. Mein Rudel hatte sich indes zurückverwandelt und meine kleine Schwester hüpfte auf und ab und quickte bei Freude.

Sie sagte etwas was sich nach: „Endlich hat er sie gefunden, wir haben unsere Luna und eine Schwägerin." Selenka in ihrer Wolfsgestalt schüttelte nur den Kopf und streckte sich. Dann verwandelte auch sie sich zurück. Ich folgte ihrem Beispiel. Und schon stürzen sich Mila und Jara erneut auf Selenka. Diese war zu überrascht davon und wurde von den beiden zu Boden gedrückt. Aber anstatt wütend zu Knurren oder sie anzufahren, so wie ich es erwartete hatte, da Selenka ja lange eine Rouge gewesen war, tat sie etwas was ich nicht erwartet hätte. Sie kicherte und mit ihr auch Jara und Mila. Verständnislos sah ich die drei verblüfft an. Bei meinem Gesichtsausdruck kugelten sich die drei nun vor lachen und hielten sich die Bäuche. Sie konnten gar nicht mehr aufhören.

Ich legte verwirrt den Kopf schräg und sah Hilfesuchende zu Kyle hin. Dieser schien jedoch mindestens genauso verwirrt zu sein wie ich es war. „Frauen.", sagte er und zuckte mit den Schultern. Ich nickte zustimmend und wir ernteten dafür empörtes Knurren von Mila, Selenka und Jara sowie den meisten anderen weiblichen Werwölfen, während die männlichen unter uns leise lachten. Und der ein oder andere bekam von seiner Partnerin dafür einen Klaps auf den Hinterkopf verpasst. Kyle, Caidem und ich wechselten einen Blick da wir gesehen hatten wie Jara, Mila und Selenka Blicke ausgetauscht hatten und sich verwandelten. Wir drei kamen zum Schluss das es besser wäre sich jetzt mal aus dem Staub zu machen. Bevor es unangenehm wurde.

Schon verwandelten wir uns und rannten los. Die drei dicht hinter uns. Sie jagten uns und amüsierten sich prächtig. Wir leiden schnurstracks zum Rudelhaus um uns dort in Sicherheit zu bringen. Kaum drin verschlossen wir die Tür, damit sie nicht reinkamen. Und wir machten auch nicht auf als sie lautstark verlangten reingelassen zu werden. Nun lachten wir uns jetzt schlapp. Wir beruhigten uns eine ganze Weile später erst und öffneten dann die Tür. Aber die drei waren nicht mehr da. Verwirrt sahen wir uns an und gingen ins private Wohnzimmer meiner Familie. Und wir schreckten zusammen.

Dort saßen auf den Sofas lungernd mit Getränken in der Hand und miteinander quatschend Mila, Jara und Selenka. Als sie uns bemerkten grinsten sie uns an. „Tja Jungs. Sel kennt zwar nicht das Rudelhaus aber Mila und ich schon.", sagte meine Schwester schmunzelnd. „Wie...seid ihr...reingekommen ?", fragte Caiden unsere Schwester perplex. Jara grinste. „Bleibt unser Geheimnis nicht wahr Mädels ?", fragte sie an die zwei anderen gewandt. Diese grinsten zustimmend und nickten. Entrüstet sahen wir die drei an. Wobei mein kleiner Bruder unsere Schwester anfunkelte, Kyle Mila und ich Selenka. Aber die drei machten keinerlei Anstalten unsere bösen Blicke zu bemerken. Sie ignorierten diese rigoros.

Kyle setzte sich neben Mila und drückte sie an sich. Das gleiche tat ich bei Selenka. Schmollend sahen meine Geschwister sich an. „Ich will auch meine Mate.", brummte Caiden. „Ich auch meinen.", beschwerte sich Jara. „Ach ihr zwei beruhigt euch. Beim nächsten Mate Ball findet ihr sicher euren Gefährten oder eure Gefährtin.", sagte ich aufmunternd. Die beiden zogen Schmollmünder und ich lachte leicht. „Ach kommt schon jetzt gebt nicht auf. Bei mir hat es doch auch etwas gedauert.", meinte ich und sah zu Selenka hinab. Diese schmunzelte.

Zum ersten Mal seit einer langen Zeit war ich entspannt und zufrieden. Wir unterhielten uns lange miteinander bis meine Cousine und mein Beta sich zurückzogen in ihr Zimmer, ebenso meine Geschwister. „In mein Zimmer oder in deines ?", fragte ich Selenka. Diese gähnte etwas müde. „In irgendeines, egal welches.", murmelte sie und lehnt sich schläfrig an mich. Ich lächelte auf sie herab und schob einen Arm unter ihre Knie den anderen unter ihren Rücken.

Ich hob sie im Brautstyle hoch, was sie die Augen leicht verdrehen ließ, aber sie gähnte wieder, und trug sie hinauf in mein Zimmer. Ich legte sie ins Bett und deckte sie zu. Sie kuschelte sich in die Decke und sah mich kurz an bevor sie die Augen schloss. Ich legte mich neben sie, schob meinen Arm unter ihrem Körper und zog sie an mich. Sie schmiegte sich an meine Brust und schlief ein. Mit ihr in den Armen schlief ich ein....

Das war das 17, heute müsste auch mich das 18 online gehen. Schreibt mir wie ihr es bis jetzt fandet. ☺️

Wolfsblut: Rouge Mate des Alphas (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt