🤍°• Slave •°🖤

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,,Mit deinem Gesicht würdest du als Sklave für viel Geld über den Tisch gehen." beginnt Herr Jung und ein spöttisches lachen entkommt mir. 

Es ist krank. So unendlich dolle krank. 

Ich fordere meinen Lehrer auf mir zu zeigen wie sie mit ihren Gefangenen umgehen nur damit ich ihn hassen kann. 

Ich habe Respekt vor ihm, sowohl als Hope als auch als meinen Lehrer Herr Jung. Hope ist mir noch um einiges unsympathischer, während Herr Jung dieses ungewollte Vertrauen genießt. Er ist mein Lehrer seit etwas über einem Jahr. Im Unterricht war er steht's freundlich, hat Späße gemacht, uns aufgemuntert und immer einen Rat auf Lager gehabt. Er war dieser Lehrer den wirklich alle gerne gehabt hätten. In meiner Zeit in Busan hatte ich oft Lehrer die sich hinter den Rücken über Schüler lustig gemacht haben, sie vor der Klasse gedemütigt haben oder ihren Job zu ernst genommen haben. Herr Jung hingegen hat nie jemanden verurteilt, selbst die unsportlichen im Sportunterricht nicht. Ganz im Gegenteil sogar, er hat versucht ihnen zu helfen und das bestmöglichste zumachen und uns oftmals vor anderen Lehrern in Schutz genommen.

Und dann auch noch der eine Tag wo Jimin und ich die letzten in der Sporthalle waren. Er wirkt ernsthaft interessiert am Tanzen. Auch als Jimin wieder aufgetaucht ist und ich im Schulflur zusammengebrochen bin sah ich die Sorge. Er wusste was los war doch hat sich trotzdem Sorgen gemacht. 

Herr Jung gab mir eigentlich nie wirklich einen Grund ihn zu hassen. 

Hope hingegen schon. 

Und dort kommt wieder meine Frage auf, wie kann ein Engel so teuflisch sein?

Meine Hände sind auf den Rücken mit Handschellen gefesselt und knieend sitze ich auf den Boden. Abhauen? Unmöglich. Der 25 Jährige steht vor mir und schaut zu mir herunter. In seiner Hand hält er eine Schere. Ohne Worte kniet er sich zu mir herunter und zerschneidet mir die Sachen, sowohl den Pullover, als auch die Jogginghose welche eigentlich ihm gehört. Nur noch in Boxershorts kniee ich jetzt vor ihm und kriege ungewollt eine Gänsehaut während ich peinlich berührt versuche die nackte Haut vor ihm zu verstecken. 

Die Angst macht sich in mir breit doch ich wollte es so, ich muss endlich diese Scheiß positiven Gefühle ihm gegenüber loswerden. ,,Du bist wahnsinnig Jungkook." sagt er und ich beginne zu lachen. ,,Du hast doch so schon Angst vor mir, wieso sollte ich es dir also zeigen wie wir mit Gefangenen umgehen." ,,Weil ich sie hassen will, i-ich halte diesen Zwiespalt nicht mehr aus." sage ich und er seufzt. 

,,Ich will nicht das du mich hasst Jungkook. Das wollte ich nie. Ich weiß das ich dir als Hope ziemliche Angst eingejagt habe indem ich dich Belästigt, in die Ecke gedrängt und entführt habe. Doch hast du einmal daran Gedacht das es zu deinem eigenen Schutz dient?" ,,ICH WILL DAVON NICHTS HÖREN. HÖREN SIE AUF MICH ZU MANIPULIEREN. SIE ZEIGEN MIR IHRE GUTE SEITE UND DABEI SIND SIE DOCH EINFACH NUR EIN MÖRDER WIE ALLE ANDEREN!" schreie ich und betroffen senkt er den Blick. 

,,Gefangene haben bei uns noch weniger Anerkennung als Sklaven. Sie haben keine Rechte. Weder das Recht Versorgt zu werden, frische und warme Kleidung zu kriegen noch zu Leben. Sie sind nichts weiter als Objekte, die wir je nachdem behandeln was sie verbrochen haben. Doch eine Sache ist komplett gleich. Die Bestrafungen." beginnt er und ich senke den Blick was ihn zum weiterreden animiert. Wird er mir dolle weh tun?  ,,Es gibt dabei verschiedene Option. Manchmal werden sie ausgepeitscht, das andere mal mit einem glühenden Haken verbrannt oder mit ätzender Säure übergossen oder wir verweigern ihnen zu Essen und Trinken. Die Foltermethoden sind nahezu unendlich." 

,,W-Was würden sie machen?" frage ich leise und fragend schaut er zu mir. ,,Wie meinst du das?" ,,W-Was i-ist w-wenn S-Sie einen Sklaven hätten?" ,,Ich würde ihn ähnlich wie dich jetzt nur in Boxershorts, wenn nicht sogar nackt herumlaufen lassen und ihm dann die Regeln erklären. Die erste Regel bestehe daran das er steht's den Blick gesenkt hat. Für eine Person die lieber Augenkontakt zu ihren Mitmenschen hat natürlich sehr schwer, nicht wahr?" ,,Woher?"  Überrascht schaue ich zu ihm und entlocke dem 25 Jährigen ein schelmisches grinsen. Grinsend kommt er mit der Peitsche etwas dichter zu mir und sagt:  ,,Lehrern fällt sowas auf, außerdem sagtest du nicht einmal selbst das du ans Schicksal glaubst?" ,,J-Ja aber was hat das damit zutun?" ,,Vielleicht suchst du den Seelenspiegel der Menschen um ihre Schicksalsschläge sehen zu können." ,,W-Was würden sie tun wenn Ihr Sklave etwas falsch gemacht hat?" 

Behind the Shadow (Junghope/Yoonmin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt