Ein permanentes Bimmeln reißt mich aus meinen Schlaf. Noch müde von dem gestrigen Abend schaue ich mich um, neben mir liegt Hobi der noch immer tief und fest zu schlafen scheint, eigentlich kein Wunder, nach der Menge Alkohol die er gestern getrunken hat. Müde stehe ich auf, ziehe Hobis Shirt etwas ordentlich, versuche meine Haare etwas zurichten und gehe dann, nachdem ich die Schlafzimmertür geschlossen habe zur Haustür.
Verschlafen öffne ich die Tür, bin jedoch schlagartig wach als ich eine alte Frau erblicke die mich mit den größten lächeln und aus der rundesten Nerd Brille anguckt. Ihre Haare sind bereits grau und doch strahlt die kleine Dame nur so voller Leben. Leicht überfordert schaue ich zu ihr, wer ist das? ,,Darf ich rein kommen?" ,,Ähm .. Entschuldigung, natürlich, kommen Sie rein." Ich trete etwas zur Seite und die Frau geht in die Wohnung, nachdem ich dann auch wieder die Tür geschlossen habe gehe ich ihr hinterher ins Wohnzimmer. Sollte ich mich umziehen? Ich trag immerhin nur eine Boxershorts und eines von Hoseok's Oversize Shirt's. Doch eine mir Fremde Person einfach so alleine in Hoseok's Wohnung zu lassen ist wohlmöglich auch nicht die beste Idee.
,,Entschuldigung, ich wusste nicht das sich für heute Besuch angekündigt hat. Möchten Sie etwas trinken?" ,,Nein, danke Kindchen und jetzt tu nicht so als würde ich schon unter der Erde liegen und setz dich zu mir. Ich bin übrigens Jung Seoyoung, Hoseok's Großmutter. Wo ist denn mein Hoseokie?" ,,Er schläft noch." sage ich und wissend nickt sie. ,,Zu hart gefeiert?" Mit weit aufgerissenen Augen schaue ich zu ihr, beginne jedoch zu grinsen und nicke abermals was die alte Dame vor mir zum lachen bringt. ,,Ach ja, so war er schon immer. Mein Hoseokie, immer für eine Party zu haben. Als er in deinem Alter war ist er auch ganz oft feiern gegangen, du glaubst ja gar nicht wie oft ich ihn einfach auf den Balkon schlafen lassen habe." Amüsiert lache ich und nehme einen schluck von meinem Tee. ,,Ach ja mein Hoseokie hat oft solche Dinger abgezogen, kaum zu glauben das er es durch die Schulzeit geschafft hat und dann auch noch ein Studium begonnen hat und nun dabei ist Lehrer zu werden." Wissend nicke und schaue zugleich weg. Er ist Lehrer, wieso vergesse ich das nur immer ...
,,Hobi mag Chaotisch sein doch er ist ein ebenso guter Mensch, ohne ihn wüsste ich nicht wo ich sonst wäre." Sie beginnt zu lachen und schüchtern schaue ich zu ihr. ,,Hoseok ist trotz seiner Geschichte eine vernünftige Person geworden. Ich bin froh, eine Zeitlang sah es so aus als würde aus ihm nie etwas werden." ,,Er hat mir nie besonders viel erzählt wie seine Phase der Trauer Ablief doch ohne diesen Flugzeugabsturz, hätten wir uns nie kennen gelernt." ,,Bist du auch ein Opfer 9092?" fragt sie vorsichtig und ich nicke. ,,Ich habe meine Eltern und meinen Bruder verloren." sage ich und wissend nickt sie. ,,Ohne Hoseok wäre ich an manchen Tagen lieber in meinem Bett geblieben und gar nicht erst rausgekommen. Auch wenn wir uns früher noch nicht so nahe waren so hat er mir oft den Tag gerettet." sage ich und denke dabei an so viele schöne Erinnerungen, die während des Unterrichts entstanden sind, zurück.
,,Bist du der Freund von meinem Hoseokie?" fragt sie plötzlich und erschrocken schaue ich zu ihr. Sag ich es oder schweige ich dennoch? Was tue ich? Doch noch bevor ich antworten kann öffnet sich die Schlafzimmertür und augenblicklich schauen wir beide zu Hoseok der Müde aus diesem kommt. Verschlafen streckt er sich und richtet dann seinen Blick auf uns.
,,Oma was machst du denn hier?" fragt er und ist mit einem Schlag ebenso wach wie ich vorhin an der Tür. Ich muss mir ein Lachen verkneifen und schaue zu Hoseok der auf uns zukommt. ,,Ich wollte meinen Enkel sehen, stattdessen treffe ich dieses süße Wesen." sagt seine Großmutter während beide sich Begrüßen. Plötzlich werde ich rot und senke beschämt den Blick was Hoseok zum lachen bringt. ,,Du hättest dich wenigstens ankündigen können, stattdessen verstörst du lieber mein armes kleines Häschen." Liebevoll beugt er sich zu mir runter und küsst mich was mich noch röter werden lässt.
Während Hoseok und seine Oma sich unterhalten lese ich nebenbei die Zeitung welche Hoseok Oma mitgebracht hat, ab und zu antworte ich auch doch viel mehr interessieren mich die Artikel, unter anderem auch der einer Leiche welche im Seoul Forest in der Nähe des Hangangs gefunden worden ist.
Der Vormittag vergeht wie im Flug und eh ich mich versehe ist Hoseok's Oma auch schon wieder weg und wir beide liegen eingekuschelt in einer Decke auf der Couch und schauen uns ein paar Filme an. ,,Deine Oma ist echt nett." ,,Sie ist die beste." sagt er und ich lächle. ,,Sie hat mir einiges von dir erzählt." ,,Ach ja? Was denn?" ,,Unter anderem wie du alles verarbeitet hast." ,,Ich hasse diese Zeit." sagt er leise und ich schaue augenblicklich zu ihm. Er hat damals etwas angedeutet gehabt als ich ihn sagte er solle mir zeigen wie er einen Sklaven behandeln würde. Er erwähnte es und doch sprach er nie darüber. ,,Was ist passiert?" ,,Drogen, Alkohol, ich war nur am Feiern und hatte jeden Abend bestimmt eine neue Bettgeschichte. Ich habe jegliche Therapien abgelehnt bis meine Zieheltern mich in Handschellen dort hin gebracht haben und ich schließlich Yoongi kennen lernte."
,,So schlimm?" frage ich und schaue zu ihm was er nickend erwidert. ,,Erinnerst du dich als ich dir sagte das ich alles schon einmal getahn habe was auch ein Krimineller getahn hat?" ,,Ja." ,,Es war nicht gelogen. Auch die Vergewaltigung nicht." Ein Schauer überkommt mich und ich richte mich auf. ,,Aber wieso?" Er seufzt und setzt sich ebenfalls auf. ,,Es war auf einer Party, ich war betrunken, hatte mir wahrscheinlich auch etwas eingeworfen gehabt und habe mit einem süßen Jungen rumgemacht auf den ich damals ein Auge geworfen hatte, irgendwann wollte ich jedoch mehr und hab vollkommen außer acht gelassen das es ihm vielleicht zu schnell geht... nach der Nacht habe ich nie wieder etwas von ihm gehört." sagt er und Gedankenversunken nicke ich.
,,Ich denke da so oft dran, an unseren Anfang und wie sehr ich dich hassen wollte, vorallem aber daran wie ich die erste Zeit bei dir Gefangen war." sage ich und er seufzt. ,,Es war ... eine holprige Situation. Hattest du Angst vor mir?" ,,Nein. Wenn ich eines nie hatte dann war es Angst, auch wenn ich damals gesehen habe wie du jemanden erschossen hast beziehungsweise wie du mich kriegen wolltest, ich glaube ich war einfach nur überfordert und hatte mehr Angst vor den Situationen als vor dir." Wissend nickt er und zieht mich in seine Arme. ,,Weißt du was mich damals umgehauen hat?" ,,Was?" ,,Die Situation damals im Flur, ich war beeindruckt, wirklich. Doch vorallem als du an den Spinden warst, man hat es dir angesehen das du nicht mehr konntest und doch hast immer weiter gegen das Mittel gekämpft. Ich war geflasht Jungkook, ich war es schon immer von dir. Du bist so anders und doch schaffst du es jeden irgendwie in deinen Bann zu ziehen. Du bist eine Kämpfernatur." Bei den Worten werde ich augenblicklich rot und er lacht eh er mir liebevoll über die Wange streicht.
,,Du bist so sonderbar Jungkook." ,,Du auch Hoseok."
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Ich bin gespannt wann ich die Geschichte beende. Es fehlt noch so viel und doch ist es irgendwie nichts und damit Liebe Grüße aus dem Zug nach Leipzig.
Ich hoffe ihr habt einen schönen Tag gehabt :)
Morgen geht's für mich zum Tätowierer und demnach habe ich keine Ahnung wann das nächste Kapitel kommen wird. Aber ihr wisst, ich komme immer wieder und vielleicht sogar mit einigen, vielleicht auch mehreren Update's bei meinen anderen Geschichten (My Time (Yoonkook), Neo City (Jungkook, Nct) und Prince's Doll)
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Behind the Shadow (Junghope/Yoonmin)
ФанфикGrausam und Kaltherzig, so nennt man sie. Ihr Name, Shadow. Ihre Mitglieder? Unbekannt. Ihr Grund? Unbekannt. Man weiß nichts über sie, sie sind Schatten die sich in der Dunkelheit verstecken und die Kraft des Lichtes nehmen um Angst und Schrecken i...