Der Sonne steht noch nicht einmal ganz am Himmel als ich eilig das Haus verlasse in welchem ich mit Hoseok und den drei Kids geschlafen habe. Es fühlt sich so frei an wieder in Busan zu sein. Dieses Gefühl eine Vergangenheit zu haben ist auch wieder in meinem Herzen. Ich gehe durch die Straßen und erinnere mich wie ich hier mit alten Schulfreunden entlang gegangen bin, ich sehe es vor mir wie wir die Straßen entlang rannten um zu schauen wer schneller war oder sehe wie wir im Bonbon Laden uns jede Menge Süßigkeiten gekauft haben.
Ich sehe so viel vor meinem inneren Auge das ich gar nicht realisiere wie ich lächelnd durch die Straßen gehe. Unweit von der Gegend in der Hoseoks Schwester lebt ist auch meine alte Schule, diese Straße welche ich gerade entlang gehe ist mir nur all zu gut bekannt denn sie war früher mein Schulweg. Von der Schule aus bin ich immer hier entlang gegangen um zur Straßenbahn zu kommen und in eben jene steige ich auch jetzt ein.
Ich lächle während ich die ganze Zeit raus gucke, eine Vergangenheit zu haben ist das schönste was es gibt. Deine Vergangenheit prägt dich und machte dich letztendlich zu den Menschen der du heute bist. Es sind nicht die Menschen oder Ereignisse die dich prägten, es ist deine Vergangenheit und somit jedes noch so winzige Detail.
Ich liebe es...
Seoul eröffnete mir so viele Möglichkeiten doch Busan ist und bleibt mein Zuhause. Sei es drum das ich gemeinsam mit meiner Familie hier lebte. Es macht mich stolz und so sollte es auch sein.
20 Minuten später steige ich aus und gehe durch eine kleine Gasse eh ich in eine weitere Einbiege und von da aus in die Straße gelange wo meine Pflegefamilie wohnt. Es fühlt sich genauso wie früher an ...
Ich klingle und schon bald öffnet eine lächelnde Cho die Tür. ,,So pünktlich habe ich dich ja noch nie erlebt." ,,JUNGKOOK!" ruft plötzlich eine weitere Stimme und grinsend knie ich mich hin damit Ayumi in meine Arme laufen kann. ,,Heute geht's in die Schwimmhalle ruft sie erfreut und ich nicke. ,,Allerdings Püppi." sage ich, nehme sie auf den Arm und erhebe ich mich wieder. ,,Ich kann doch wegen so etwas wichtigem nicht zu spät kommen." sage ich und Cho beginnt zu lachen. ,,Ist gut ihr Zwei. Dann wünsche ich euch viel Spaß, wann bringst du sie heute Abend wieder Jungkook?" ,,Ich denke mal gegen 20 Uhr, wir wollten mit den Kids noch Essen gehen und dann denke ich mal ist der Tag auch schon rum." ,,Ist gut." ,,Bye Mama." sage ich und Ayumi winkt noch einmal zum Abschied eh wir auch schon zurück zu den anderen gehen.
Wieder in der Wohnung von Hobi's Schwester angekommen sitzen die 4 noch beim Frühstück. Da allerdings nur noch ein weiterer Stuhl frei ist setze ich mich darauf und nehme Ayumi auf meinen Schoß was sie jedoch nicht großartig zu stören scheint. ,,Früher hab ich auch immer auf deinen Schoß gesessen." sagt die 6 Jährige und lachend nicke ich. Ich hab Ayumi sofort in mein Herz geschlossen als ich sie das erste mal sah. Auch wenn ich so gut wie ein Einzelkind aufgewachsen bin so wusste ich das ich doch eigentlich ein Geschwisterchen habe und demnach war ich umso glücklicher als es hieß das ich von nun an der große Bruder von Ayumi bin.
Nachdem Familie Stöppel/Jung fertig ist, brauchen wir kaum eine halbe Stunde eh wir alle ins Auto manövriert haben, ich bin froh das Jiwoo uns ihren Bus dagelassen hat sodass wir Problemlos alle unterbekommen haben. Die Zwillinge und Ayumi scheinen sich bestens zu verstehen, vorallem Naomi und Ayumi. Luke scheint meiner Schwester gegenüber noch etwas skeptisch zu sein doch selbst dies stoppt als wir in der Schwimmhalle sind und alle gemeinsam schwimmen. ,,Kookie du musst mich auffangen." sagt Luke der am Beckenrand des Nichtschwimmerbeckens steht und zu mir uns Becken guckt. ,,Klar doch." sage ich und breite meine Arme aus damit ich ihn auffangen kann wenn er uns Becken springt. Noch einmal richtet er seine Schwimmflügel und springt dann Todesmutig ins Wasser. Jedoch fange ich ihn auf noch bevor sein Kopf unter Wasser kommen kann. ,,Jungkook kann ich auf deinen Rücken?" fragt meine Schwester und nachdem ich Luke losgelassen habe damit er mit seinem Schwimmring und Schwimmflügeln etwas hin und er paddeln kann, gehe ich leicht runter damit meine Schwester ohne weiteres auf meinen Rücken kann. ,,Hihi du bist jetzt mein Pferdchen." lacht sie und ich beginne ebenfalls zu grinsen.
Die Stunden vergehen und der Nachmittag kehrt ein als wir die Schwimmhalle wieder verlassen und zu einem Italiener gehen der meiner Meinung nach die besten Pizzen Busans macht. ,,Ich bin hier früher oft mit Mina und Mona hingegangen." sage ich und Hobi nickt lächelnd. ,,Wieso hast du sie nicht gefragt ob sie herkommen wollen?" ,,Die haben ihre Abschlussfahrt." Er nickt und schneidet dann weiter für Naomi und Ayumi die Pizza. ,,Jungkook kommst du von hier?" fragt mich plötzlich Tari und ich wende mich zu dem Jungen mit dem ich mir eine Pizza teile. ,,Ja komme ich, ich bin genauso wie du und die anderen drei hier geboren und zur Schule gegangen." ,,Wow und jetzt wohnst du bei Onkel Hoseok?" fragt Luke und ich nicke. ,,Wusstest du das Onkel Hoseok noch zur Schule geht?" ,,Ach geht er das?" frage ich scheinheilig und Naomi nickt. ,,Ja aber er sagt immer das er Kindern etwas beibringt, ich glaube ja das ist nur eine Ausrede." ,,Für was denn eine Ausrede?" fragt Hobi verwundert und Naomi beginnt zu lachen. ,,Na weil du so schlecht bist und die Klasse nochmal machen musst, genauso wie Tim. Der ist auch nochmal in die 1. Klasse gekommen." ,,Ich bin auch in der 1.Klasse." wirft meine Schwester ein und Tari beginnt zu grinsen: ,,Wir sind schon in der 2.Klasse." ,,Ich auch?" fragt Luke doch Tari schüttelt den Kopf und tätschelt leicht über den Kopf seines kleinen Bruders. ,,Nein du bist doch noch im Kindergarten. Du musst erst die Abenteuer schaffen bevor du uns Schloss kommst." ,,Ins Schloss?" frage ich interessiert nach und Tari deutet mit einer Handbewegung an das ich mich zu ihm runter beugen soll. ,,Wir sagen das immer das Lukey nicht traurig ist das er noch nicht in der Schule ist."
Die Stunden fliegen wie Sekunden dahin und es ist schon fast traurig als wir am Abend erst meine Schwester wieder nach Hause bringen und uns dann selbst auf den nach Hause weg machen. Im Auto ist es ruhig, man hört nur das leise atmen und schnarchen der drei Kinder die hinten im Auto sitzen und allesamt schlafen. Lächelnd drehe ich mich wieder nach vorne und betrachte Hoseok der uns grinsend durch die Straßen Busans bringt. ,,Was ist los Bunny?" fragt er und ich lächle. ,,Ich bin glücklich, mehr nicht." ,,Es ist erstaunlich wie sehr eine Stadt doch jemanden verändern kann." ,,Wie meinst du das?" frage ich verwirrt nach und mein gegenüber antwortet: ,,Du bist so viel gelassener als in Seoul. Ich hätte ehrlich gesagt damit gerechnet das es dir schwer fallen würde hier zu sein."
,,Busan hat etwas an sich was keine andere Stadt mir jemals sonst geben kann. Ich werde nie in meinem Leben woanders hinfliegen weil 9092 mich prägte und somit auch Seoul in einem Punkt negativ machte, nun könne man denken Busan sei ebenfalls von diesem dunklen Punkt heimgesucht worden doch Busan ist die Stadt in der ich glücklich war. Sowohl mit meiner Familie als auch mit meinen Freunden und meiner Pflegefamilie. Lediglich meine Oma ist hier gestorben und auch wenn ich sie sehr geliebt habe so ging sie weil sie alt war und nicht weil sie durch einen Unfall starb. Verstehst du was ich meine, Busan hat nicht wirklich einen negativen Einfluss auf mich gehabt, zumindest sehe ich es heute nicht mehr so. Seoul wird neben den schönen Erinnerungen immer diesen negativen Beigeschmack haben das ich dort hin kam weil es die letzte Ruhestätte meiner Eltern ist."
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Ich habe es vermisst zu schreiben :)
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Behind the Shadow (Junghope/Yoonmin)
FanfictionGrausam und Kaltherzig, so nennt man sie. Ihr Name, Shadow. Ihre Mitglieder? Unbekannt. Ihr Grund? Unbekannt. Man weiß nichts über sie, sie sind Schatten die sich in der Dunkelheit verstecken und die Kraft des Lichtes nehmen um Angst und Schrecken i...