🖤°• the calm breath of afternoon •°🤍

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Es hört sich falsch an wenn ich sage das ich mich nach 7 Stunden schlaf wacher denn je fühle. Doch wenn man bedenkt das ich davor mehrere Tage nicht geschlafen habe und dann durch heimlich verabreichte Schlaftabletten fast einen kompletten Tag durchgeschlafen habe ist es doch etwas verständlicher. In der Schule war ich wacher denn je und irgendwie seit langer Zeit mal wieder wirklich glücklich. Obwohl, glücklich wäre übertrieben doch irgendwie ist dieser graue Schleier, der seit einiger Zeit da war, verschwunden. Mit Jimin verstehe ich mich besser denn je und in der Schule läuft zur Zeit auch wieder besser. Irgendwie ist es gut das er ebenfalls von Shadow weiß, auch wenn Hoseok lange nichts mehr gemacht hat was mir die Panik bis in die Knochen getrieben hat so ist es dennoch ganz gut mit jemanden über solche Dinge zusprechen. Ach ja, es ist schon Nervenaufreibend und dennoch habe ich so viel Motivation das ich nach dem ich gekocht habe noch meine Hausaufgaben mache.

Es ist schon fast wieder eklig.

Leise summend sitze ich zwischen Couch und dem niedrigen Wohnzimmertisch um meine Hausaufgaben zumachen, nebenbei summe ich leise irgendwelche Melodien die mir durch den Kopf gehen. Herr Jung ist noch in der Schule, er hat mich kurz zu sich gefahren und ist dann wieder los weil er noch Unterricht in den unteren Stufen hat. Irgendwie ist es ein komisches Gefühl alleine in seiner Wohnung zu sein. Gleichzeitig ist es aber auch ein schönes Gefühl was meine Wangen leicht rot werden lässt. Er Vertraut mir und irgendwie macht mich das glücklich.

Irgendwann höre ich wie eine Tür ins Schloss fällt. Sollte ich aufstehen um ihn zu begrüßen? Kurz zögere ich doch dann, erscheint er schon im Wohnzimmer und schaut lächelnd zu mir. ,,Na, wie ich sehe noch da." sagt er grinsend und ich muss ebenfalls leicht lächeln. ,,Hätte ich denn abhauen sollen?" ,,Ich habe es dir zugetraut doch es ist schön vom Gegenteil überzeugt zu werden." sagt er und leicht errötend wende ich meinen Blick von ihm ab.

,,Was riecht hier so gut?" fragt er plötzlich und schnell sage ich: ,,Ich hab Nudeln für uns gemacht. Ich hoffe das war ok?" ,,Klar." Der 25 Jährige verschwindet in der Küche, die nur durch eine halbe Wand vom Wohnzimmer getrennt ist und ich widme mich wieder dem phantastischen Leben der Zellorganellen. Mit einem Teller meiner selbstgemachten Nudeln mit Käse-Bolognese Soße setzt sich Hoseok wenig später neben mir, jedoch auf der Couch und beobachtet mich stumm bei meinem tun.

,,Du bist Sorgfältig." stellt er fest und ich nicke. ,,Ja ich hab keine Lust das Frau Chun wieder etwas einsammelt und ich mir meine Bio Note dadurch auch versaue." ,,Macht sie das immer noch?" fragt er und ich zucke verwirrt mit den Schultern. ,,Anscheinend." ,,Das hat sie schon gemacht als ich dort noch zur Schule ging und das ist jetzt gute 6 Jahre her." Überrascht halte ich inne und schaue zu ihm. Ich wusste gar nicht das er auch auf der Schule war. ,,War sie damals auch schon so alt wie jetzt?" Plötzlich beginnt mein Lehrer laut loszulachen und nickt währenddessen. Als er sich wieder beruhigt hat sagt er: ,,Sie sah auch da schon so aus wie heute, ja."

,,Wie alt ist diese Frau eigentlich?" frage ich den älteren als dieser, nachdem er den Teller weggebracht hat, wieder aus der Küche kommt. ,,Ich glaube an die 70." Überrascht weite ich meine Augen und nicke, widme mich dann jedoch wieder meinen Aufgaben. Hoseok legt sich seitlich hinter mich auf die Couch und mustert mich weiterhin stumm dabei wie ich meine Aufgaben mache. Zumindest bis ich seine Hand spüre die sanft durch meine Haare fährt. ,,Ich wusste gar nicht das deine Haare gelockt sind." ,,Sie sind ganz schön lang geworden und wenn ich sie dann nicht glätte, locken sie sich leicht." Irgendwann gehen seine Bewegungen in ein Kraulen über und genießerisch schließe ich die Augen während ich mich leicht nach hinten gleiten lasse um diese kleinen, dennoch zärtlichen Berührungen zu genießen.

Irgendwann jedoch öffne ich die Augen wieder und schaue in sein Gesicht, und mustere ihn still dabei wie er mich sanft und irgendwie liebevoll zugleich anlächelt. ,,Was ist?" frage ich leise und er erwidert: ,,Ich mag es wenn jemand da ist und ich nicht in dieser Wohnung alleine Versauere." ,,Wieso? Bist du nicht vergeben?" frage ich verwundert und er schüttelt den Kopf während ein freches lächeln auf seinen Lippen liegt. ,,Ich hab Schluss gemacht. Zum einen weil sie immer mehr wollte und zum anderen weil es nur dem Zwecke galt." ,,Sie?" frage ich verwundert. ,,Ich bin durchaus auch an Frauen interessiert Kookie." ,,Ich hab doch gar nichts gesagt." werfe ich ein und er beginnt zu lachen und lässt von mir ab um sich auf seinen Rücken zulegen. ,,Ich würde auch bei kleinen süßen Jungs niemals Nein sagen. Vorallem nicht wenn sie meine Schüler sind welche zur Zeit bei mir eingesperrt sind."

Zögerlich drehe ich mich zu ihm um. Hat er gerade wirklich gesagt das er ...
Ungewollt werde ich rot was ihn dazu veranlagt mir eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen. ,,Es tut mir leid." sagt er plötzlich und verwundert lege ich den Kopf leicht schief. ,,W-Was?" frage ich verwirrt und er antwortet: ,,Ich wollte dich nicht überfordern." Geschockt weite ich meine Augen und werde im nächsten Moment knallrot im Gesicht.

,,Diese alte Petze." meckere ich plötzlich los und bin schon drauf und dran mein Handy zu nehmen um Jimin zu schreiben. Diese Petze, verdammt nochmal ich Vertrau ihm nie wieder was an. Verdammt ist das peinlich. Ohh Gott was Herr Jung jetzt von mir denkt. Was hat er ihm denn noch alles erzählt. Panik macht sich in mir breit und mein Herz beginnt schneller zu schlagen während mir irgendwie schwindlig wird. Verdammte Scheiße... 

Plötzlich beginnt Hoseok zu lachen und zögerlich schaue ich zu ihm während ich versuche mich rauszureden. ,,N-Nein i-ich ..." stottere ich hilflos und verstumme letztendlich doch. Ich weiß noch nicht einmal was ich stattdessen sagen könnte. ,,Du musst nicht lügen." spricht er schließlich mit sanfter Stimme weswegen ich wieder zu ihm schaue. Gott das ist so peinlich.  ,,Etwas. Es ist so viel auf einmal." ,,Was genau überfordert dich? Die Situation oder ich?" ,,Ähm..." Mit aufgerissenen Augen gucke ich zu ihm, kann nicht antworten und spüre wie meine Wangen erneut rot werden. Beschämt gucke ich weg und er beginnt zu grinsen. ,,Verstehe." sagt er schelmisch grinsend und ich schaue verlegen weg. Doch entgegen meiner Erwartung mich einfach nur zu beobachten und zu warten bis ich eine Regung von mir aus mache beginnt er wieder mal sanft über meinen Hals und Nacken zu streichen. Es ist schon fast zu einer Vertrauten Geste geworden die ich irgendwie nicht mehr Missen möchte. 

Behind the Shadow (Junghope/Yoonmin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt