"...The problem is, I would still choose you Over anyone and anything..."
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»Ich muss gehen.«, stellst du fest, als du ein Blick auf die Uhr wirfst. In weniger als einer Stunde musst du bei Eunwoos Eltern sein.
Lächelnd umklammerst du dein Körper mit der Decke. »Schämst du dich?«, berührt seine warme Hand dein freien Rücken. Dein schweigen beantwortet es.
»Ich habe dich gerade noch Nackt gesehen. Hast ein wunderschönen Körper.«, kommt er ein Stück näher, möchte dich wieder bei sich haben und kleine Kreise mit seinem Zeigefinger auf deiner weiche Haut malen.
»Danach ist es anders.«, lachst du, als er dich von hinten umarmt und näher an sich zieht.
Dieser Moment fühlte sich wie der frische Frühling an. Deine Gefühle sprossen plötzlich wie Blumen aus der Erde. Dein Herz fühlt sich so leicht an, es ist wie auf einer Achterbahn und die Schmetterlinge im Bauch waren gratis dazu.
Jungkooks Hand auf deiner Brust macht dich nervös, also verschränkst du sie mit deiner, denn du weißt, dass er deine festen und schnellen Herzschläge spüren würde.
Einige Minuten liegt ihr zusammen im Bett. Jungkook starrt dich von hinten an und du schaust auf den verwüsteten Boden. Die Bediensteten würde Jungkook heute wahrscheinlich extra bezahlen, um diese Unordnung aufzuräumen.
»Was ist, wenn du bleibst. Ich könnte auch etwas Kochen.«, raunt er gegen dein Ohr, was dir wieder eine Gänsehaut verpassen könnte. Es war nicht einmal kurz nach Mittag und Jungkook hatte trotzdem diese raue angenehme Morgenstimme.
Aber du musst gehen, denn deine Familie wartet auf dich, dein Freund wartet auf dich.
»Ist es jetzt andersrum?«, verschränkt er die Arme hinter dem Kopf, während du aufstehst und deine Kleidung vom Boden sammelst. »Früher bin ich zuerst gegangen. Jetzt gehst du.«
Schweigend lächelst du. Eure Daddy-Babygirl Beziehung ist schon lange vorbei, es fühlt sich nun wie eine normale Beziehung an. Er wollte immer führen, aber heute ist es egal und er mag es sogar, wenn du etwas dominant bist.
Das zwischen dir und ihm gefällt dir, mehr als es eigentlich sein sollte.
Seit eurem ersten Mal schläft ihr häufig miteinander. Es wird immer leidenschaftlicher, immer schöner. Es macht dich irgendwo auch glücklich, da ihr euch ständig ein Stück näher kommt und besser kennenlernt.
Natürlich ist es ungerecht gegenüber Eunwoo. Mittlerweile spielst du mit den Gedanken, alles aufzugeben. Dein Job, dein Freund und deine Familie aufgeben, nur um mit einer Person dein restliches Leben zu verbringen.
Immer wenn man dich gefragt hat, wie es in ein Paar Jahren aussehen würde, hast du nie eine Antwort gefunden. Du wusstest nie, ob du mal heiraten oder eine Familie gründen wirst.
Lächelnd stellst du dich ans große Fenster neben dem Bett, machst währenddessen die letzten Knöpfe deiner Bluse zu. »Sind das die Nachbarn?«, drehst du dich zu ihm. Es sind die Kinder der Nachbarn, die im Garten spielen.
»Ja, sie sind auch seit kurzem eingezogen.«, stellt er sich dicht hinter dir, legt seine starken Arme um dich, sein Kopf ruht auf deiner Schulter. Ihr steht gemeinsam vor dem Fenster und beobachtet Kinder beim Spielen, als wärt ihr ein altes Paar mit Kinderwunsch.
»Auch?«, wendest du dein Kopf, eure Gesichter sind jetzt so nah gegenüber, was dir wieder den Atem beraubt. Dabei ist Jungkook der atemlose, der ständig deine Schönheit betrachtet, die engelhaft oder sogar himmlisch ist.
»Ja.«, löst er sich seufzend von dir. Du merkst, dass es etwas ist, worüber er nicht reden möchte.
»Ich bin erst seit kurzem eingezogen.« Dezent lächelst du, gehst nicht mehr drauf ein.
Deine Augen schweifen über Jungkooks Garten. Mit großen Augen betrachtest du die Schaukel, die sich gerade noch so hinter dem Baum versteckt.
Breit grinsend schaust du Jungkook an. Er vermutet schon, was du vorhast, lehnt es aber mit einer Kopfbewegung ab.
»Bitte.«, schaust du ihn lieb an, machst ein Schmollmund. Er schaut nur genervt zur Decke. »Ich tu auch alles was du willst, Daddy.« Mit diesem Spitznamen hattest du ihn, er hebt dich sogar hoch und läuft mit dir in den Armen die Treppen runter, bis zu seinem Garten.
Während du schon schneller läuft und sogar fast rennst, schaut Jungkook dir zu, läuft im Schneckentempo hinterher.
Sein Lächeln verschwindet, als er dein hüpfendes Haar sieht und dein Gesicht, als du dich ein weiteres Mal nach Hinten drehst.
Es fühlte sich wie ein Stich an und dann ein dumpfer Schmerz. Aber es tat nicht weh, ganz im Gegenteil. Wenn Schmetterlinge im Bauch und Herzrasen Jungkook als ein Schmerz betrachtet, dann waren die Schmerzen bei Jungkook extrem. Und so ein Gefühl hatte er noch nie bei einer Frau, die er nur ansah.
Zufälligerweise war die Schaukel direkt vor dem Zaun, der den Garten und die Stadt unten voneinander trennte. »Der Sonnenaufgang ist unbezahlbar.«, steht er wieder hinter dir, berührt vorsichtig dein Rücken.
»Es sah gerade so aus, als hättest du schmerzen. Ist alles in Ordnung?«, schaust du nach oben, direkt auf sein schönes Gesicht.
»Mir geht's gut. Bin wahrscheinlich nur zu alt.«, setzt er sich auf die Schaukel neben dir.
Während er sich bei dem Spruch nichts gedacht hat, siehst du ihn ernst an, bist sauer, dass er solche Worte ausspricht.
Lachend wendet er sich zu dir. »Was denn?«, hebt er die Augenbrauen, macht sich mit deinem Haargummi ein zopf. »Es ist nicht gelogen, ich bin wirklich alt...wer weiß wie lange mir noch bleibt.«, hält er sein Mund mit der gesamten Handfläche und tut so, als würde er gleich anfangen zu weinen.
Dabei bist du die, die gleich weint. Denn du bist mehr als nur glücklich, dass Jungkook neben dir solche Späße macht, sich wohl neben dir fühlt.
Aber am Ende bist du sowieso nur ein Babygirl von vielen, nicht? Er hat dir so oft gesagt, dass aus euch nicht mehr werden könnte.
Deine Augen werden glasig und Jungkook merkt es schnell, schaut dich fragend und besorgt zugleich an. »Das war nur ein Witz.«, lächelt er und hofft, dass du ebenfalls Witze machst. »Mir geht's gut, wirklich.«
Du wendest dein Kopf in die andere Richtung, möchtest nicht weinen, aber er zieht dich an deiner Schaukel näher an sich. »Es ist nicht wegen meiner Gesundheit und meinem Alter oder?« er ahnt es schon.
Tatsächlich hältst du die Tränen nicht zurück, schaust ihn an und lässt die salzigen Tränen auf deinen Wangen brennen.
Natürlich wischt er sie mit seinem Pullover weg, streicht mit seinen langen Fingern eine Haarsträhne aus deinem Gesicht.
Du willst ihn fragen, was er für dich fühlt, aber du würdest die selbe Antwort wie vor vier Jahren bekommen.