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Schnell ziehst du dich wieder an, bevor jemand reinplatzt. Schaust dann nur enttäuscht zu Boden. Er hätte dich wenigstens befriedigen können. Yoongi will nur, dass man ihn befriedigt, so war es schon immer.
Er hingegen konnte es, obwohl ihr nicht einmal miteinander geschlafen habt.
»Wir sehen uns später.«, gibt er dir ein flüchtigen Kuss auf die Lippen, bevor er die Tür wieder aufschließt und erleichtert das dunkle Klassenzimmer verlässt.
Der leichte Schweißfilm auf seiner Stirn und die stark geröteten Lippen beantworten alle fragen, die sich seine Freunde die ganze Stunde über stellten.
»Wieder einmal flachgelegt .«, gibt Jimin ihm die Faust. Ein leichtes Lächeln ziert sein Gesicht, als er sich zu seinen Freunden setzt, die ihn dafür groß loben. »Ich bin unwiderstehlich für sie.«
Ruhig richtest du deine Haare vor dem Spiegel auf der Damentoilette. Deine Augen Schweifen über die roten Flecken auf deinem Hals. Yoongi ist bekannt dafür sein Revier zu markieren, was dich noch nie gestört hat, aber jetzt macht es dir Sorgen.
In Gedanken versunken wäscht du deine Hände, möchtest die Berührungen auf Yoongis haut von deinen Händen abwaschen. Wenn du es nicht gewollt hättest, hätte Yoongi dich in Ruhe gelassen, keine Frage. Aber er hatte recht, du konntest ihm nicht widerstehen.
Du kennst Jungkook noch zu wenig, um einzuschätzen, wie er damit umgehen wird. Aber dein bisheriges Wissen weiß, er würde es nicht auf die leichte Schulter nehmen. Eine weitere Regel wurde gebrochen, hast ihm nicht gehorcht und das mag er nicht, duldet keine Fehler.
»Du siehst fertig aus.«, kommt sie aus einer der Kabinen. Erschrocken drehst du dich um, nur um in das geschminkte Gesicht von Grace zu blicken. Liebend gern hättest du dir den Anblick erspart.
Ohne auf ihre aussage einzugehen, trocknest du deine Hände. Du weißt sie würde ihr Mund nicht halten, wieder etwas über dein Freund sagen.
»Ich habe gehört Du und Yoongi sind wieder ein paar.«, verschränkt sie lächelnd ihre Arme vor der Brust. Auch sie bemerkte die Flecken auf deinem Hals und Schlüsselbein.
»Scheint so als würdest du ein Problem damit haben.«, grinst du absichtlich breit in ihr Gesicht. Mit festen Schritten näherst du dich, kannst förmlich die Hitze spüren, die sich in ihr bildet.
»Und..«, nimmst du ihr blondes Haar, kannst die Angst in ihren Augen sehen. »...fass ihn nicht mehr an.«, wickelst du eine Strähne um deinen Zeigefinger. »Wir wollen ja das dein Schönes Haar dir erhalten bleibt.«, lässt du nun deine Finger von ihr und verlässt arrogant die Damentoilette.
Seit Beginn eurer Beziehung steht sie im Weg, möchte es zerstören um jeden Preis. Leider macht es nur dir zu schaffen. Für ihn ist es zur Normalität geworden, dass Mädchen ihn anmachen während er eine Beziehung mit dir führt.
[...]
»Ist es das was du möchtest?«, sieht er dich unglaubwürdig an. Er kann dir alles, wirklich alles kaufen, was du willst, jedoch entscheidest du dich nur für ein billiges T-Shirt.
»Ja, ich finde es schön.«, lächelst du gespielt. Du wolltest es nicht gleich übertreiben, fühlst dich bei der ganzen Sache immer noch nicht richtig wohl.
Für ihn ist es schon peinlich genug in Walmart zu stehen, aber dann noch was kaufen? Es würde seinen Ruf zu schaffen machen.
Während er tief ein und aus atmet, blickt er zu dir, betrachtet dein Körper. Wieder hast du dich für ihn schick gemacht, doch diesmal hast du es nicht übertrieben, siehst dennoch so unglaublich anziehend aus.
Er will dich in teueren Marken Klamotten sehen. Er will dich so einkleiden, wie er es will, nur um sie dann wieder von deinem Körper zu reißen. In deiner Gegenwart gibt es keine einzige Sekunde, in der er dich nicht berühren möchte.
Du hast das Gefühl eine Last für ihn zu sein, eine die ständig nervt und für Probleme sorgt.
»Jetzt such dir was richtiges aus.«, steht ihr nun in der Mall, im teuersten Laden. Du fühlst dich wohl, kannst nicht verleugnen, dass du das luxuriöse magst.
Seine Augen liegen auf dir, wie du dich umschaust und lächelnd die Outfits betrachtest. Jedes dieser Kleider würde dir hervorragend stehen.
Jeder Fremde würde euch für ein normales Paar halten, die ein Tag gemeinsam verbringen. Man sieht euch euer Geheimnis nicht an.
Vorsichtig nimmst du die süße kleine Tasche, die von rot grünen Streifen bedeckt ist. Schon so lange träumst du von ihr, müsstest noch weitere Jahre sparen, um sie dir leisten zu können. Oder du bittest ihn einfach drum sie dir zu kaufen.
Er sitzt nur mit seinem Handy auf einer der Ledersessel, hat kein großes Interesse daran sich umzusehen.
Langsam drehst du dich zu ihm. Er wendet dein Blick nun zu dir, sieht wie unsicher du bist. Mit einem Handzeichen bittet er die Mitarbeiterin das zu erledigen und keine Sekunde später wird dir die Tasche weggenommen und eingepackt.
Elegant steht er auf, kommt auf dich zu. »Das wars?«, hebt er eine Augenbraue, sieht dich überrascht an. Du würdest nichts sinnvolles aus deinem Mund bekommen, also nickst du nur.
Problemlos bezahlt er und greift nach der Tüte, die er dann für dich hält. Fest beißt du auf deine Unterlippe, musst dir ein Lächeln verkneifen. Jedoch kannst du deine glühenden Wangen nicht verstecken.
Seine Augen wandern kurz zu dir, als ihr aus dem Laden läuft. Langsam bereut er es mit dir diese Beziehung eingegangen zu sein. Er sieht, dass du es aus einer anderen Perspektive betrachtest. Du bist nicht wirklich auf sein Geld hinaus, oder Sex. Dinge, die seine anderen für selbstverständlich sahen, löst Schüchternheit in dir aus. Du siehst definitiv mehr darin, denkt er.
Wäre er auf etwas ernstes aus, wärt ihr euch niemals begegnet.
Gerade wollt ihr in das nächste Geschäft, doch eine bekannte Stimme hält dich auf, die Verwirrung war deutlich im Ton zu hören.
Während du zu Eis wirst, dreht sich Jungkook mit einem fragwürdigen Blick um. Du willst am liebsten wegrennen und dich verstecken, aber es ist zu spät, Jimin steht bereits vor Jungkook.
