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"...I'll love you even when you
make my heart ache..."

Seufzend stellst du ein weiteren Blumenstrauß auf den Boden

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Seufzend stellst du ein weiteren Blumenstrauß auf den Boden. Dein ganzer Büro ist voll von bunten Blumen, verdecken schon fast den gesamten Fußboden. Seitdem jeder von der Verlobung erfahren hat, kommen täglich duzend neue.

»Weitere Rosen für sie..«, kommt ein Lieferant durch die offene Tür, es war nicht das erste mal.

»Stellen sie das einfach auf den Schreibtisch.«, sagst du nur, während du dich um die anderen Sträuße kümmerst, um Platz zu schaffen.

Endlich lässt du dich auf dein Stuhl fallen, bemerkst dann die Rosen.
Bis jetzt hatte keiner Rosen geschickt, vor allem keine rote.

Auf der kleinen Karte dazu steht nur "Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung."
aber die Schrift passt identisch zu der von Jungkook. Es kann nur von ihm sein.

Traurig riechst du an ihnen, das hast du bei keinen Sträußen gemacht.

»Das wird wohl für eine Weile so bleiben.«, sieht er sich im Raum um, holt bereits ein Taschentuch bevor, um die laufende Nase zu putzen.

»Wer schickt dir Rosen?«, richten sich Eunwoos Augen auf den Strauß vor dir.

»Ein bekannter.«, lächelst du nur, verstaust die kleine Karte in einer der Schubladen.

Er nickt nur, wirft das benutzte Taschentuch in den Müll. Seine Nase ist gereizt, seine Augen angeschwollen, aber nichts hält ihn von einem Lächeln ab.
»Heute gehe ich ein Anzug kaufen, du solltest auch dein Kleid kaufen gehen.«

»Morgen gehe ich mit Taehyung und meiner Mutter. Gehst du alleine?«

»Ich weiß nicht...«, nimmt er eine Rose aus dem Strauß, was dich ein wenig sauer macht. »Vielleicht nehme ich Jungkook mit.«, riecht er nun auch an dieser, ehe er sie wieder zurücklegt und dann ein mahnenden blick von dir bekommt.

»Schön.«, stehst du auf, hast das Gefühl er würde etwas wissen. »Ich muss was erledigen.«, nimmst du deine Handtasche und willst gehen »Sehen wir uns heute Abend bei mir?«, hält er dich auf.

Du nickst, gibst ihm ein leichten Kuss auf seine Wange. Er schaut dir nur hinterher und spürt, dass etwas nicht stimmt und das konnte er durch den Kuss merken, es fühlte sich gezwungen an.

Während du fährst, musst du ständig mit der Hand deine Tränen wegwischen. In letzter Zeit weinst du häufig, könntest es ununterbrochen tun.

Seit eurem letzten Gespräch sind zwei Wochen vergangen. Du hast ihn nicht angerufen oder besucht, wolltest ihm Zeit zum nachdenken lassen. Aber jetzt kannst du nicht mehr warten, fährst sofort zu ihm nach Hause.

Du machst dir nicht die Mühe dein Auto gerade zu parken, steigst aus und eilst den Weg zur Haustür.

Angsterfüllt und mit geschwollenen Augen klopfst du an der Tür, als wäre es ein Notfall.

Nach einigen Minuten öffnet ein verschlafener Mann dir die Tür. Oberkörper frei und in einer grauen Jogginghose, Haare in alle Himmelsrichtungen.

Verwundert siehst er dich an, weiß nicht ganz, was los ist und in der nächsten Sekunde wird er von dir fest umarmt. Du krallst dich förmlich um seinen Körper. Die zwei Wochen waren wie eine Qual für dich, möchtest das nicht noch einmal erleben.

Du willst gar nicht, dass er dir antwortet, möchtest ihn küssen, ihn umarmen oder bei ihm liegen, seine Nähe permanent spüren.

Deine Tasche fällt zu Boden, als er dich mit zwei Händen hochträgt, Vorsicht den Flur entlang läuft und die Treppen zum Schlafzimmer betätigt.

Die ganze Zeit siehst du ihn an, lässt deine Augen kein einziges Mal von ihm.
»Sieh mich nicht so an, sonst verlier ich noch die Kontrolle.«, muss er Lächeln.

»Wäre es so schlimm?«, klammerst du die deine Hände fester um sein Nacken. »Ich habe die Kontrolle schon längst verloren. Über mein Körper und mein Kopf, beides hast du bereits übernommen.«, bleibst du ernst und aus seiner bis gerade noch fröhlichen Miene wurde eine nachdenkliche. Er lässt dich vor dem Bett sanft runter.

Jungkook zieht sich ein schwarzes Shirt an, setzt sich dann neben dir auf das Bett.
Zum ersten mal weiß er nicht, was er mit einer Frau im Bett machen soll.

»Ich will dich besser kennenlernen.«, beschließt du plötzlich.

Fragend sieht er dich an. Du bist die erste, die so viel von ihm wissen will. Du weißt bereits mehr als die anderen Frauen in seinem Leben, auch wenn es bis jetzt nur Kleinigkeiten waren.

»Was ist mit deiner Familie, deinen Freunden oder dein Job?«, bist du neugierig. »Deine Lieblingsfarbe und Film?«, stellst du ihn unendliche viele Fragen, wartest mit großen Augen, in die er nur verträumt blicken kann.

»Ich bin Einzelkind, meine Mutter starb bei der Geburt und mein Vater verbringt die Zeit im Knast. Ich passe hier auf auf seine Firmen auf, die auf dem ganzen Land verbreitet sind.«, spricht er das erste mal nach langem über sich. »Mein Vater hat trotzdem schulden, deswegen muss ich ständig wegziehen, bevor ich noch zur Rechenschaft gezogen werde.«, lächelt er schwach und müde.

Es nimmt ihn mit, du merkst es. Seine Schultern sind ständig angespannt und seine Augen müde.

Sanft streichst du ihm über die Haare bis runter zu seinem Nacken.
»Und meine Lieblingsfarbe ist schwarz, falls es eine Farbe ist. Mein Lieblingsfilm ist Iron Man.«

Du versuchst ein schmunzeln mit einer Hand auf den Lippen zu unterdrücken. Mit Iron Man hast du wirklich nicht gerechnet und als er merkt worüber du grinst, siehst er dich böse an.
»Hast du ein Problem mit Iron man?«, verschränkt er die Arme, fühlt sich definitiv angegriffen.

»Neinn...«, musst du jetzt laut lachen.
Er schubst dich nach hinten aufs Bett, kitzelt dich, bis du kein Laut mehr von dir geben kannst und den Kopf in den Nacken legst, bereits vor lachen anfängst zu weinen.

Nachdem er dich genug gequälte hat legt er sich neben dich.
Er legt sein Arm unter dein Kopf, streicht deine Haare wieder gerade. Für einen Moment ist es still, bis du die Stille unterbrichst. »Du hast die Rosen geschickt, nicht?«
Er nickt daraufhin.

Dazu sagst du nichts mehr, merkst dann ein neues Tattoo. »Ist der neu?«, streichst über die Stelle, es sieht frisch gestochen aus, ein weiteres Nicken seinerseits bestätigt das.

»Was bedeuten die römischen Zahlen?«, schaust du ihn wieder mit diesen unschuldigen Augen an. Du bist leider viel zu gut für ihn wird ihm häufig klar. Keiner sollte dir das Herz brechen, denkt er und dennoch tut er es immer wieder.

»Mein Geburtstag.«, lügt er, klammert nun beide Arme um dich und drückt dich ganz fest.

»Was?«, bist du überrascht, denn wieso sollte man sich sein eigenen Geburtsdatum tätowieren. Aber er ignoriert es und schließt die Augen, ist in deiner Nähe so entspannt.

»Wann hast du denn Geburtstag?«, kannst du nicht aufhören fragen zu stellen. »Erster September.«, ist er müde und du realisiert, dass euer erstes Treffen an seinem Geburtstag war.

...Fortsetzung folgt...

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