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Nervös schaust du auf die Füße, überlegst, wie du es ihm am besten sagen kannst. Wobei du nicht denkst, dass er anderer Meinung ist.
Freundlich nickst du, als ein Kellner dich zum Tisch führt, an dem Jungkook bereits mit seinem Handy sitzt.
Es ist das selbe Restaurant, wie der bei eurer ersten Begegnung, du wolltest es diesmal so. Ein letztes Mal.
Wie jedes Mal bestellt Jungkook ein Fleisch Gericht, während du bei den Nudeln bleibst.
Beim Essen redet ihr nie viel, aber dies mal wirkt es viel zu still. Vorsichtig schaust du auf, während er sein Wein austrinkt und einen Kellner bittet nachzufüllen.
Während der Kellner einschenkt, nutzt du die Gelegenheit. »Ich will unsere Sexuelle Beziehung beenden.«
Der Kellner weitet nur seine Augen, schenkt ihm Wein bis zur Hälfte ein und verschwindet im hohen Tempo.
Wie vorher bleibt er gelassen und ruhig. Und es macht dich wieder wütend, dass es ihn so attraktiv macht.
»Okay.«
Okay? Irgendwie bist du empört, denn du hättest wenigstens ein vollständigen Satz erwartet.
Nun merkst du es auch. Für dich war diese Beziehung viel mehr, als nur sexuell, die Enttäuschung ist auf deiner Stirn geschrieben.
Elegant, wie immer, tupft er sich sein Mund mit einem Tuch sauber, ehe er dich ansieht. Du hast keine Ahnung, was er denkt. Zu gern würdest du wissen, ob du seine Gedanken regierst.
»Was willst du von mir hören?«, schaut er dich ernst an, möchte wirklich, dass du seine Frage beantwortest. »Willst du, dass ich sage Bleib bei mir oder geh nicht?«
Wieder macht er dich sprachlos. Aber du kennst die Antwort.
»Ich halte dich nicht auf.«, schneidet er sein Steak, ehe er sich ein Stück in den Mund schiebt. Du beobachtest ihn, als wäre es eine große Attraktion.
Ohne etwas zu erwidern stehst du auf, vielleicht etwas zu schnell, sodass der Stuhl laut nach hinten rückt und jede Aufmerksamkeit auf euch gezogen wird.
Du verlässt das Restaurant, zückst schon dein Handy raus, um ein Taxi zu rufen. Gerade willst du in den Hörer sprechen, aber dann wird dein Handy aus der Hand gerissen. Er legt auf und gibt dir es wieder.
»Ich fahre dich.«, zieht er dich am Arm zu seinem Wagen.
»Schon gut.«, löst du dich aus seinem Griff, was ihn zum stillen bringt.
Seufzend dreht er sich zu dir. Nie tust du das, was er sagt, denkt er. Nie machst du was richtig.
»Dich nach Hause fahren ist meine letzte Aufgabe.« somit zerrt er dich mit zu seinem Auto.
Im Wagen schaust du ab und zu rüber. Du wirst alles vermissen. Das Gefühl, das Geld und ihn. Du hast dich an alles gewöhnt, würdest am liebsten diese Beziehung weiter führen, auch wenn er nicht immer freundlich war.
Du hattest schon immer eine Vorliebe für toxische Männer, wolltest immer nur sie, obwohl du besseres haben könntest. Ein weiterer Nachteil von Daddy Issues.
Jetzt musst du aussteigen, wirst wahrscheinlich nie wieder mit ihm in einem Auto sitzen.
Gerade willst du die Beifahrertür schließen, da ertönt seine Stimme für dich. Mit einem Umschlag läuft er um das Auto. Er blickt noch einmal auf den gefüllten Umschlag, bevor er es dir überreicht.
»Wofür?«, schaust du hoch, nachdem du den mit scheinen gefüllten Umschlag öffnest.
»Deine letzte Belohnung.« Unsicher wirfst du ihm ein Blick zu, woraufhin er nur nickt. »Da ist genug Geld für die College gebühren, also brauchst du mich nicht mehr.« Dich wundert es nicht, warum er so viel Geld dabei hat.
Du willst es wirklich nicht aufgeben, aber du hättest es so oder so getan, denn eurer altes Zuhause liegt viele Stunden von hier entfernt. Sich täglich zu treffen wäre unmöglich.
Es ist still, wieder. Der kalte Wind weht eure Haare in alle Richtungen. Ein einziges Mal hättet ihr euch aussprechen sollen, aber du hast dich nie getraut, wusstest, wie das Gespräch enden würde.
Ein kurzes, freundliches Lächeln schleicht sich über seine Lippen. Mit traurigen Augen schaust du auf. Er hatte recht, er bedeutet dir viel, denn schließlich hat er dir doch irgendwie gut getan.
Kurz schweifen seine Augen über deine teure Kette, die er für dich gekauft hatte. Und falls du kein Geld mehr hast, könntest du es verkaufen, denkt er.
Jungkook weiß, dass du von ihm abhängig warst, deswegen fühlt er sich so unsicher dabei.
»Wirst du jemals ernste Beziehungen führen?«, stellst du die Frage, die schon so lange auf deiner Zunge brennt.
Er blickt in deine glasigen Augen, weiß was du für ihn fühlst. »Ja...«, antwortet er ehrlich. »Sogar heiraten, ein Haus kaufen und Nachwuchs zeugen.«, Hoffnungsvoll schaust du auf, während er mit der Hand über deine Kinnline fährt. »Aber nicht mit dir.«
Während kleine Tränen ihren Weg über deine Wangen finden, läuft er einige Schritte rückwärts, behält dich noch einige Sekunden in den Augen, bis er einsteigt.
Wütend und traurig zugleich wischst du dir die Wangen mit der bloßen Hand trocken, schaust ihm hinterher, bis dein Wagen in eine Straße fährt.
»Es ist besser so«, redest du eher zu dir selbst. Jungkook war toxisch, aber er gab dir so viel, genauso wie dein Vater.
Ständig verfällst für solche Männer, wirst unverzüglich schwach. Und so war es auch bei Jungkook, jedoch waren seine Bestrafungen und Belohnungen größer, genauso wie deine Gefühle.