Verhasste Schwester - Hardin Scott

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Woraus auch immer unsere Seelen gemacht sein mögen, seine und meine gleichen sich

POV Ava
Vier Wochen bin ich nun schon hier auf dem College und ich habe mich noch immer nicht richtig daran gewöhnt. Klar wollte ich nach den letzten Ereignissen eine Veränderung aber so hatte ich sie mir nicht vorgestellt. Gerade sitze ich in der Bibliothek und versuche mit meinem Aufsatz weiterzukommen. Die Abgabefrist ist nächste Woche und ich habe nicht mal eine Seite von den geforderten zehn. Erschöpft und genervt lasse ich mich in den Stuhl zurückfallen. Ich werde das nie hinkriegen. Plötzlich höre ich eine Stimme, die mir nur zu gut bekannt ist. Mein Blick folgt ihr und ich sehe meine Stiefschwester Molly und ihre Freunde. Sie ist einer der Gründe wieso ich eigentlich nicht hier her wollte aber die Ausbildung, die man hier bekommt gehört zu den Besten. Mein Dad und ihre Mum sind seit zwei Jahren zusammen anfangs hatte ich mich gefreut eine Schwester zu bekommen aber dann lernte ich sie kennen. Sie ist ein Miststück. Ihr Blick fällt auf mich und ich sehe die Verachtung in ihren Augen. Manchmal frage ich mich was ich ihr getan habe das sie so zu mir ist. Als ich ihre Gruppe so betrachte fällt mein Auge auf einen Jungen. Sein Name ist glaube ich Hardin wir haben denselben Literaturkurs. Wenn man ihm im Unterricht erlebt kann man kaum glauben, dass er mit ihr rumhängt. Aber außerhalb der Kurse soll er ein richtiger Badboy sein. Er muss mein Starren bemerken den er starrt zurück. Unsere Blicke treffen sich und ich verliere mich in seinen Augen. Er schenkt mir ein Lächeln wird aber von Molly abgelenkt, welche sich auf seinen Schoß setzt. Sie wirft mir einen bösen Blick zu. Na super noch ein weiterer Grund warum sie mich hassen kann. Ich beschließe weiter in meinem Zimmer zuschreiben. Stelle die Bücher weg und schnappe mir meinen Laptop. Was ich nicht bemerke ist, das mir Hardins Blick die ganze Zeit gefolgt ist.

Tage später
POV Hardin
Gerade komme ich von einem Essen mit meinem Erzeuger und seiner Familie zurück als ich am Straßenrand ein Auto stehen sehe und ein Mädchen, welches hilflos über den Motorraum schaut. Bei genaueren hinsehen erkenne ich sie. Ich glaube ihr Name ist Ava. Mollys Schwester. Ich setze den Blinker und halte an. Es ist schon spät und dunkel keine gute Kombination für eine junge Frau. Das zufallen meiner Autotür lässt die aufblicken. „Hey brauchst du Hilfe?“ frage ich galant. „Hi er springt nicht an aber ich habe die Werkstatt schon angerufen. Danke“ erwidert sie. Ich sehe das sie zittert. Also hole ich meine Jacke aus dem Auto und streife sie ihr über. „Danke“ „Ich bin Hardin. Du heißt Ava oder Mollys Schwester“ versuche ich ein Gespräch zu beginnen. „Stiefschwester“ stöhnt sie genervt. „Wenn du willst, kann ich dich nach Hause fahren“ ich sehe ihren skeptischen Blick. „Komm es ist mitten in der Nacht. Wer weiß, wann die Werkstatt kommt und du frierst. Es liegt auf dem Weg. Du kannst mir vertrauen“ versuche ich sie zu überzeugen. „So wie ich dachte ich könnte Molly Vertrauen“ höre ich sie flüstern. Ich frage mich was zwischen den beiden vorgefallen ist. Molly kann echt eine Bitch sein. Ich gehe zu meinem Auto und halte die Beifahrertür auf und sehe sie auffordernd an. Nach kurzem Zögern steigt sie ein. Ich fahre los und schalte die Heizung an. „Danke“ höre ich sie sagen. „Wo wohnst du genau?“ frage ich sie. „Lowman Haus“ erwidert sie kurz. Während der Fahrt fällt mein Blick immer wieder zu ihr. Ich weiß nicht, was es ist aber sie fasziniert mich schon seit ein paar Wochen. Würde Molly nicht immer wie eine Klette an mir kleben hätte ich sie schon längst angesprochen. Sie ist anders. „Wird dir warm?“ frage ich sie besorgt. „Ja danke auch das du angehalten hast. Es tut mir leid wie ich zu dir war.“ erwidert sie. „Ich konnte dich doch nicht dort stehen lassen“ grinse ich sie an. Als wir kurze Zeit später bei ihr ankomme bin ich etwas enttäuscht die Fahrt hätte ruhig länger dauern können aber da kommt mir eine Idee. „Wir sind da“ ich stelle den Wagen ab. „Danke Hardin“ wir steigen aus. „Hier deine Jacke“ ich winke ab. „Behalte sie es ist noch frisch und du musst noch ein paar Schritte gehen. Du kannst sie mir bei unserem Date wiedergeben“ grinse ich sie siegessicher an. „Unser Date“ fragt sie irritiert. „Unser Date“ antworte ich selbstsicher. Es muss einfach klappen. „Wann habe ich dem zugestimmt?“ fragt sie mich grinsend. „Ich dachte, als Dank fürs Mitnehmen. Ein Cafedate ganz zwanglos wie klingt das? Ein Sojalatte mit Zimt“ frage ich sie und bemerke ihren irritierten Blick. „Woher weißt du das?“ fragt sie nervös. Das ist süß. „Ich bin ein guter Beobachter“ „Etwas Creepy findest du nicht aber okay ein Cafedate“ lenkt sie ein. „Wie wäre morgen?“ schlage ich vor. Je eher, umso besser. „Klingt gut“ „Dann treffen wir uns um zehn bei Starbucks“ schlage ich vor. „Klar bis dahin“ ich sehe ihr noch nach wie sie ihr Haus betritt.

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