Eric starrt genervt im Fangtasia hin und her. Eigentlich hat er keinen Grund dazu. Seine Bar ist wie jeden Abend gut besucht und die Kasse klingelt. Doch etwas ist anders als sonst. Etwas fehlt. Nein nicht etwas, sie fehlt ihm. Hatte er sich doch schon daran gewöhnt, dass sie jeden Abend in der Bar ist und ihrer Arbeit nachgeht. Er gibt Pam ein Zeichen. Sie macht sich auf den Weg zu ihrem Macher. „Eric" „Wo ist sie? Sie hätte schon längst hier sein müssen" Pam runzelt die Stirn. „Wen meinst du?" „Freya. Sie hätte schon längst hier sein müssen. Es ist nach acht. Sie war noch nie unpünktlich" „Das ist sie auch nicht. Sie hat mir vorhin Bescheid gesagt, dass sie heute etwas später kommt. Ihr Freund hat heute eine OP und sie wollte bei ihm sein, wenn er aufwacht" „Weichei" „Dein Ernst" „Was den. Ich bezahle sie dafür, dass sie arbeitet nicht in der Weltgeschichte um herschwirrt" Pam sieht ihn abschätzend an. Kennt sie Eric doch schon zu lange, dass sie merkt, dass etwas anderes dahinter steckt. Seit dem Eric Freya eingestellt hat, ist er wie fixiert auf sie. Jeden Abend, wenn sie arbeitet, findet er immer wieder Gründe in ihrer Nähe zu sein, dabei hat er sich früher nicht für die Buchhaltung interessiert, nur dafür das alles richtig läuft und den Rest hat er meist Pam überlassen.
„Ist das der einzige Grund für dein Verhalten" „Was meinst du" „Ich bitte dich. Sie ist Buchhalterin, ein Job, den sie auch von Zuhause machen könnte, aber du bestehst drauf, dass sie jeden Abend hier ist. Was ist es das dich so fasziniert? Ihr Aussehen oder ihre Herkunft."
„Du bildest dir das nur ein. Ich brauche sie heute einfach hier, da sie mir den Monatsbericht vorlegen wollte, das ist alles. Morgen kommen die Prüfer. Ich will keinen Grund zur Beanstandung" „Wenn du meinst" Pam will gerade noch etwas ansetzen, als beide einen lieblichen Duft wahrnehmen. Ein Duft aus Sonne, Meer und Freiheit. Eine toxische Mischung für Vampire. Erics Fangzähne fahren aus. Pam kennt dieses Verhalten schon.
Freya bahnt sich ihren Weg durch die Bar auf in ihr Büro. „Zufrieden sie ist da. Entschuldige mich bitte ich muss wieder an die Tür oder brauchst du mich noch" Sein Blick immer noch an den Weg hängend den Freya genommen hat, entlässt er sie mit einer Handbewegung zurück an die Tür. Grinsend wendet sie sich ab und geht zu ihrem Arbeitsplatz. Das kann heute ja noch spannen werden, denkt sie sich.Freyas Büro
Der Tag heute hat an ihren Kräften gezerrt. Ihr Freund hatte eine OP und sie hat ihn während der ganzen Prozedur begleitet. Würde morgen nicht das Finanzamt zur Kontrolle kommen, hätte sie ihren Chef gefragt, ob sie einen Tag frei bekommen könnte aber so war sie hergeeilt um den Rest vorzubereiten. Freya goss sich einen Kaffee ein und macht sich an die Arbeit. Nach ein paar Stunden war sie k.o und kurz vorm Einschlafen aber es hatte sich gelohnt. Alles war vorbereitet und nichts steht einem bestehen der Prüfung entgegen.
Sie streckt sich und lehnt sich in ihrem Stuhl zurück. Wer hätte gedacht, dass sie einmal in einer Vampirbar als Buchhalterin arbeiten würde. Aber als sie den Aushang gesehen hatte, dachte sie sich warum nicht. Zu der Zeit waren gute Jobs Mangelware.
Das Gespräch verlief recht gut und die Bezahlung war so gut wie in keinem anderen Stellenangebot. Die Arbeitszeit war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit hat sie sich dran gewöhnt. Sie liebt einfach die Ruhe. Wenn sie in ihrem Büro sitzt, bekommt sie nichts vom Trubel in der Bar mit und kann ungestört arbeiten. Die Sache hat nur einen Haken. Ihr Boss. Eric Northman. Sheriff des 5 Bezirkes und ältester Vampir hierzulande.
Schon bei ihrem Vorstellungsgespräch hat sie gemerkt, was für ein Typ Mann ist. Er hält sich für stark und unwiderstehlich. Selbst bei ihr hat er es versucht. Als Freya auf seine Avancen jedoch
nicht einging, war er verwundert, hat ihn doch schon lange keine Frau mehr abgewiesen. Sie hat ihm erklärt, dass sie einen Freund habe, den sie liebt. Eric nahm dies zunächst hin und gab Freya den Job. Sie dachte, damit wäre die Sache geklärt aber da sollte sie sich täuschen. Ihr Boss sucht seit dem, jede Nacht immer wieder ihre Nähe und versuchte sie mit seinen Worten zu verführen. Konnte er doch nicht glauben, dass so eine schöne Frau wie sie einen Menschen ihm vorzieht. Doch Freya kann mit stolz sagen, dass sie ihm bis jetzt widerstanden hat, auch wenn es ihr schwerfällt, weiß Eric doch genau was er einer Frau sagen muss, damit sie sich ihm hingibt.
Plötzlich nimmt Freya ein Klopfen wahr.
„Herein" Die Tür öffnet sich und Eric tritt ein.
„Guten Abend Freya. Du siehst zum Anbeißen aus." „Eric. Was kann ich für dich tun?" Sie tut so, als hätte sie seinen Kommentar nicht gehört. Er sieht sich im Büro um. „Ich wollte nur sicher gehen, dass alles für morgen vorbereitet ist." „Ich habe alle Berichte hier vor mir liegen. Alles ist okay. Du musst dir keine Sorgen machen." Eric stellt sich hinter sie und blickt auf die Dokumente. Dabei beugt er sich mit Absicht so weit runter, dass er ihr sehr nah kommt.
„Das ist sehr zu zufriedenstellend Freya. Ich sehe meine Zahlen sind bei dir in guten Händen."
„Ich frage mich, was du mit diesen Händen noch alles anstellen könntest?" säuselt er ihr verführerisch ins Ohr. Freya wird das zu viel. Sie steht auf und sieht in genervt an. „Eric, hör auf mit mir zu flirten. Du bist mein Boss außerdem ist es zwecklos. Ich habe einen Freund den ich liebe und den ich nie betrügen würde."
Eric setzt sich in ihren Stuhl und mustert sie von oben bis unten. „Bist du dir da so sicher? Wieso erhöht sich dann immer dein Herzschlag, wenn ich nah neben dir stehe oder dich berühre. Tief in deinen Inneren fühlst du dich von mir angezogen. " grinste er sie siegessicher an. „Eric ich liebe diesen Job aber es wird kein uns geben. Egal was du versuchst, es wird nicht funktionieren. Ich bin deine Buchhalterin. Ein anderes Verhältnis wird es nicht geben."
„Ist das eine Herausforderung. Du weißt so was liebe ich" dabei fahren seine Fänge voll aus.
Freya ist genervt. Wie oft hatten sie diese Diskussion schon. Es ist zu einem abendlich Ritual geworden. Wieso kann er nicht einfach aufgeben.
„Kannst du dir nicht jemand anderes suchen? Ich wette die Bar ist voll mit Frauen, die sich
gerne mit dir beschäftigen würden."
Eric steht auf und geht langsam wie ein Raubtier auf sie zu.
„Sie sind aber nicht du, du faszinierst mich wie keine andere"
„Eric es war ein langer Tag. Ich bin müde und würde jetzt gerne gehen." „Wärst du Mein würde ich dafür sorgen, dass du wie eine Königin behandelst wurdest. So wie du es verdienst. Es würde dir an nichts fehlen."
Freya blickt ihn resigniert an. „Traum weiter. Das wird nicht passieren. Ich liebe Henry und du kannst das mit nichts ändern."
Sie schnappt sich ihre Sachen und geht. „Bis morgen. Sag Pam danke von mir" und schon war sie verschwunden.
Eric schaut ihr fasziniert und beeindruckt hinterher.
„Irgendwann gibst du nach und bist Mein. Dafür werde ich schon Sorgen. Ich habe eine Ewigkeit auf dich gewartet mi Solstråle." Mit diesem Gedanken begibt sich Eric wieder zurück zu seinem Thron und lässt die Nacht ausklingen.
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Lieblingsmomente
FanfictionHallöchen ihr lieben. Ich schreibe hier verschiedene One Shots zu beliebigen Charakteren/Serien. Viel Spaß beim lesen 😉