Lieblingsmomente

Es gibt Menschen die vergisst man nicht - James Bond

POV Ava
Genervt lass ich mich in den Sessel fallen. Kaum war ich in London angekommen, schon ging der Terror los. Es sollte doch nur ein Kurztrip werden, ohne groß aufsehen zu erregen. Der Blick auf mein Handy verrät mir die Anzahl der ignorierten Anrufe. 20. Da war er ja ganz schön hartnäckig das muss ich ihm lassen. Versteht er den nicht, dass ich nicht reden will. Erneut piept mein Handy. Eine neue Nachricht.

Du bist in London. Es wäre nett, wenn du deinen Vater einen Besuch abstatten würdest.
Du weißt ja wo du mich findest.
Die Tür steht dir immer offen.

Das ich nicht lache. Den letzten Satz hätte er sich echt schenken können. "Wer ist denn da so hartnäckig?" fragt mich Sara. Sie ist meine beste Freundin, die ich in London besuche. "Was glaubst du?" ich zeige ihr die Nachricht. "Dein Vater also. Woher weiß er das du hier bist?" "Na ja du kennst ihn doch. Mit all seinen Quellen und Ressourcen. Ich war auch nicht wirklich vorsichtig. Ich wollte ja nur dich sehen" "Und ich freue mich sehr darüber Ava. Was willst du jetzt tun?" fragt sie mich mitfühlend. So viele Möglichkeiten habe ich nicht, wenn ich meinen Aufenthalt weiter genießen will. "Ich werde ihn wohl oder übel besuchen müssen und halte es so kurz wie möglich." "Wirklich?" "Ich habe keine Lust auf Besuch seiner Agenten. So wie das letzte Mal. Einmal hat gereicht glaub mir" ich erinnere mich noch gut daran. "So wie du aussiehst, solltest du noch ein paar Tage warten" "Hey" ich werfe sie mit einem Kissen ab. Ich weiß ja wie sie es meint aber es klang schon fies. "Ava du weißt, was ich meine" wirft sie mir das Kissen zurück. "Ach komm, es sind doch nur ein paar Kratzer das bringt der Job eben mit sich. Er hat mich schon schlimmer gesehen" "Ein paar Kratzer würde ich das nicht nennen" mustert sie mich kritisch. "Ich schon. Komm und jetzt genug von meinem Dad und mir. Lass uns den Abend genießen. Du hast mir Popcorn und einen Film versprochen, wenn ich mich recht erinnere" lenke ich vom Thema ab. "Ava" "Sara bitte. Gönn mir noch einen Abend" schaue ich sie bittend an. "Na schön. Hier such dir was bei Netflix aus und ich hole das Popcorn" sie reicht mir die Fernbedienung und rauscht davon. Wieso kann es nicht immer so sein.

Am nächsten Morgen
POV Ava
Als das Taxi haltmacht würde ich am liebsten wieder umkehren. Aber je eher ich es hinter mir habe, umso besser. Nur kurz ein Besuch mehr bekommt er nicht, da kann er sich auf den Kopf stellen. Ich bezahle den Fahrer und steige aus. Ein paar Sekunden halte ich inne bevor ich das Hauptquartier betrete. Es dauert nicht lange und ich werde mit einem Besucherausweis ausgestattet. Die Blicke der anderen sind mir durchaus bewusst. Ohne mir etwas anmerken zu lassen, nehme ich den Fahrstuhl zu seiner Etage. Als sich die Türen öffnen werde ich bereits von Eve empfangen. "Lange nicht gesehen Ava. Du siehst gut aus" begrüßt sie mich. "Danke du auch der Innendienst tut dir gut" "Komm dein Vater wartet schon ungeduldig." "Wie überraschend" ich folge ihr und sehe vor dem Büro meines Vaters einen Mann stehen. So wie er gekleidet ist, muss er bestimmt ein Agent sein. Niemand würde freiwillig so den ganzen Tag herumlaufen. Bei näheren betrachten erkenne ich ihn. Er arbeitet also für meinen Vater interessant, ob er mich auch erkennt, wen ja wird das bestimmt lustig für einen von uns beiden.  "Was hast du?" fragt mich Eve stirnrunzelnd.  "Nichts keine Sorge" sie scheint es mir abzukaufen, den sie hackt nicht weiter nach. "Eve da bist du ja" wird sie von dem Agenten begrüßt. Yep das ist er. Die Stimme würde ich überall wiedererkennen. "Hallo James dir auch einen guten Morgen. Ava geh schon mal rein" "Ich wollte mit ihm reden" meint er verärgert. "Tut mir leid aber sie hat Vorrang vor allem" er mustert mich kritisch als ich triumphierend an ihm vorbeigehe. Das war schon lustig.

POV Bond
Ich sehe wie die junge Frau Mallorys Büro betritt und ich werde das Gefühl nicht los, dass ich sie schon mal irgendwo gesehen habe. "Wer war das?" frage ich Eve mit einem charmanten Lächeln. Das hat mir schon so oft Informationen beschafft. "Das war Ava Mallorys Tochter" "Bitte was?" habe ich gerade richtig gehört. "Du hast mich schon verstanden. Es wird eine Weile dauern. Wieso machst du in der Zwischenzeit nicht etwas Nützliches und gehst zu Q. Er hat einige Sachen vorbereitet" "Willst du mich etwa loswerden?" "James es gibt Menschen die arbeiten müssen also ja. Auf Wiedersehen" scheucht sie mich aus ihrem Büro. Frauen. Apropo Frauen. Mallory eine Tochter wer hätte das gedacht und auch noch so eine bildhübsche. Trotzdem habe ich bei ihr so ein Gefühl. Mal sehen vielleicht bekomme ich bei Q mehr heraus"