Verlorenes Mädchen - Felix (OUAT)

886 26 0
                                    

POV Felix
Heute ist mal wieder einer dieser Tage wo mich die Erinnerungen an Alice so sehr quälen.
Egal wo ich hingehe oder was ich berühre, ich sehe sie. Fünf Jahre ist es jetzt schon her, dass sie einfach verschwunden ist. Pan hat alles versucht, um sie zu finden aber bisher ohne Erfolg. „Felix Felix..“ werde ich durch die verlorenen Jungs aus meinen Gedanken geholt. „Was ist den?“ fahre ich sie an. „Wir haben Muscheln gefunden. Sieh nur. Sind die nicht wunderschön“ dabei hält mir einer der Jungen die Muscheln hin und mein Herz setzt kurz aus. Diese Art Muschel habe ich schon mal gesehen.

Flashback
Vor 5 Jahren
„Felix komm schon, wo bist du? Du hast versprochen mit mir Muscheln zu sammeln“ höre ich Alice sagen. Ein Grinsen schleicht sich auf meine Lippen. „Felix. Das ist nicht lustig“ höre ich sie rufen. Mein ungeduldiges verlorenes Mädchen. Ich beschließe sie zu erlösen und schleiche mich an. „Mhm wirklich. Das sehe ich anders“ ich sehe wie sie zusammen zuckt. Mit schnellen Schritten laufe ich auf sie zu und küsse sie. Es ist einfach mal schön sie für mich ganz allein zu haben. Ständig kleben die verlorenen Jungs an ihr. Für sie ist sie wie eine Mutter. Momente wie diese sind rar geworden. Sie entzieht sich dem Kuss und schaut mich verschmitzt an. „Ich weiß nicht, ob du den verdient hattest.“ „Und was wenn ich ein Geschenk habe“ frage ich sie, weiß ich doch genau, dass sie Geschenke über alles liebt. „Ein Geschenk. Was ist es? Sag schon“ ganz hibbelig schaut sie mich an. „Augen zu und nicht blinzeln.“ weise ich sie an. „Okay“ sie schließt ihre Augen aber ich merke, dass sie zu blinzeln beginnt. „Prinzessin“ rüge ich sie liebevoll. „Okay Tschuldigung“ ich greife in meine Jackentasche und ziehe eine Kette heraus. Ich lege sie ihr vorsichtig um und bin auf ihre Reaktion gespannt. „Augen auf“ ihr Blick fällt auf die Kette und sie beginnt zu strahlen. „Omg Felix die Kette ist wunderschön. Ich hab noch nie so eine Muschel gesehen“ „Das glaube ich dir. Sie sind selten selbst hier auf Neverland. Als ich sieh sah hat sie mich an dich erinnert.“ gebe ich zu. „Tatsächlich. Warum wohl. Wegen ihrer schuppigen Oberfläche“ fragt sie mich neckend. Ich ziehe sie in meine Arme und drehe sie mit mir Richtung Meer. „Nein. Sie ist wunderschön. Hat eine harte Schale aber ihr Inneres ist sanft und weich. Danke das du mich so akzeptierst wie ich bin. Du bist mein Halt.“ flüstere ich ihr zu. „Felix“ haucht sie sanft. Ich ziehe sie enger an mich. Kann ihr schlagendes Herz fühlen. „Ich liebe dich Alice.“ flüstere ich ihr leise zu. „Ich liebe dich auch Felix“ Glück durchströmt meinen Körper. „Komm Prinzessin genießen wir den Sonnenaufgang. Ich habe das Gefühl der Tag wird anstrengend.“ „Ich denke, du hast recht“ erwidert sie grinsend.
Flashback Ende

Bei der Erinnerung rinnt eine Träne über meine Wange. Schnell wische ich sie weg damit die Jungs nichts bemerken. „Alles okay Felix?“ fragt einer der Jungs. „Ja. Lasst uns weiter Jagen. Wir sind nicht hier um Muscheln zu sammeln. Sie machen uns nicht satt. Oder wollt ihr Pan sagen, dass ihr lieber Muscheln sammeln wart, anstatt essen zu besorgen.“ frage ich sie. „Nein“ lassen alle verlauten. „Also dann aufgehst. Aber passt auf, dass ihr nicht den Neuankömmlingen in die Arme lauft.“

Am Abend
Als ich so am Feuer sitze und schnitze driften meine Gedanken wieder ab. Ich bemerke nicht mal, dass sich Pan neben mich setzt. Merken tue ich es erst als ich seine Hand auf meiner Schulter spüre. „Du warst in letzter Zeit so schlecht drauf und bist heute so abwesend. Du denkst an sie, oder? An Alice“ fragt Pan und sieht mich Ernst an. „Ja. Ich dachte, wir würden sie irgendwann finden aber das scheint unmöglich“ gebe ich resigniert zu. „Lass den Kopf nicht hängen. Bis jetzt haben wir immer alles geschafft. Übrigens warst du heute schon in deinem Zelt?“ fragt er mich mit seinen typischen Pan grinsen. „Nein wieso. Was haben die Jungs wieder gemacht?“ frage ich genervt. Die Jungs kennen echt keine Grenzen. „Nichts. Komm ich habe eine Überraschung für dich. Sie wartet in deinem Zelt.“ als Pan zu meinem Zelt geht folge ich ihm immer noch unsicher was, das jetzt werden soll. „Was ist es?“ will ich wissen. Pan öffnet das Zelt und sieht mich abwartend an. „Sieh selbst nach aber ich denke, du wirst dich freuen“ ich betrete mein Zelt und mir stockt der Atem. Ich kann nicht glauben, was ich da sehe. Besser gesagt, wen ich da sehe. „Ich sehe die Überraschung ist geglückt“ höre ich Pan sagen aber mein Blick gleitet nicht von ihr weg. „Prinzessin wie..“ ich laufe auf sie zu und will sie berühren aber meine Hand zittert so sehr. Was, wenn es nur eine Illusion ist. Ein Traum aus dem ich gleich aufwache. „Trau dich. Sie ist es.“ spricht mir Pan Mut zu. Ich streiche ihr sanft über die Wange und Tränen der Freude laufen mir über die Wange. Vorsichtig setze ich mich neben sie und nehme ihre Hand. „Wie ist das möglich?“ frage ich Pan. „Sie kam mit den Fremden zurück. Mit Hook.“ schnaubt er verächtlich. „Als ich Emma besucht hatte, habe ich sie gesehen und die Initiative ergriffen und ich denke ohne die wird sie auch freiwillig bleiben“ fügt er hinzu und hält eine Kette hoch, die mir bekannt vorkommt. „Was ist das?“ frage ich ihn. „Ein Abbild der Kette, welche du ihr damals geschenkt hast. Auf ihr liegt ein Zauber. Wir haben uns immer gefragt, was passiert ist, dabei war die Erklärung ganz einfach.“ bei diesen Worten sehe ich ihn abwartend an. „Hook war der Grund. Er hat es geschafft, die Ketten auszutauschen. Auf dieser liegt ein Zauber. Der Träger vergisst alle schönen Erinnerungen und hat nur noch die schlechten Gedanken im Kopf. Sie hat die Gedanken an eure Liebe ausgelöscht. So hat er es geschafft, dass Alice die Insel freiwillig verließ. Es tut mir leid Felix ich hätte es kommen sehen müssen. Er wollte sich rächen“ mein Blick schweift von Pan zurück zu Alice. „Das ist Vergangenheit. Sie ist wieder hier nur das zählt. Aber was Hook angeht, er wird dafür bezahlen.“ „Das wird er Felix. Keine Sorge. Er hat einmal diese Insel verlassen nochmal wird ihm das nicht gelingen“ verspricht mir Pan. „Was ist mir ihr?“ will ich wissen, da sie nicht aufwachen zu scheint. „Ein bisschen Schlafpuder“ erwidert Pan. „Sobald sie aufwacht, ist alles wieder wie zuvor. Der Zauber ist gelöst. Ich lass euch dann mal allein“ und schon ist Pan verschwunden. Ich merke, wie sich eine Gänsehaut bei ihr bildet. Deshalb gehe ich zu unserer Truhe und hole eine Decke. Ich lege mich neben sie, ziehe sie an mich ran und breite die Decke über uns aus. Kann es kaum erwarten, dass sie aufwacht. Die nächsten Stunden versuche ich munter zu bleiben, will nicht verpassen, wenn sie aufwacht aber die Müdigkeit übermannt mich letztendlich.

Am nächsten Morgen
Am nächsten Morgen werde ich durch leichte Küsse geweckt. Ich öffne meine Augen und sehe Alice wie sie mich anschaut und da fällt es mir wieder ein. Es war kein Traum. „Prinzessin“ hauche ich sanft. „Hey Felix. Es tut mir leid“ und schon fängt sie an zu weinen. „Hey, was ist los?“ ich ziehe sie näher an mich ran. Versuche sie so zu beruhigen.
„Ich kann mich wieder erinnern“ bringt sie stockend heraus. „Hook hat mich getäuscht. Ich hatte die Kette verloren. Er hatte sie gefunden. Als ich sie anlegte, hat er so komisch gegrinst. Ich hätte wissen müssen, das es eine Falle war. Ich liebe dich Felix und wäre nie freiwillig gegangen. Kannst du mir verzeihen?“ fragt sie traurig. Ich nehme ihr Gesicht in meine Hände. „Ich liebe dich Alice. Das hat sich nicht geändert. Du trägst keine Schuld. Allein Hook und dafür wird er bezahlen, dass verspreche ich dir. Bitte hör auf zu weinen. Was sollen den gleich die Jungs denken, wenn ich mit dir weinend das Zelt verlasse?“ versuche ich sie aufzuheitern. „Die Jungs“ fragt sie. „Ja sie habe dich alle vermisst. Selbst Pan aber sag ihm das nicht, dass ich dir das gesagt habe“ ich wische ihre Tränen weg. „Komm. Keine Tränen mehr. Du bist wieder zu Hause. Der Rest ist Vergangenheit. Die Hauptsache ist ich habe dich wieder.“ ich ziehe sie hoch und lege ihr meinen Umhang um. „So jetzt siehst du wieder fast aus wie ein verlorenes Mädchen. Bereit?“ frage ich sie behutsam. Sie gibt mir einen sanften Kuss und gemeinsam verlassen wir unser Zelt und Pan erwartet uns schon. Er zieht Alice in eine Umarmung. „Willkommen zu Hause Alice“ „Danke Pan das du mich gerettet hast“ erwidert sie mit einem Grinsen. „Gerne. Jungs seht, wer wieder da ist“ ruft er in die Runde und es gibt kein halten mehr. Sofort rennen sie auf Alice zu und werfen sich in ihre Arme. Die Freude ist riesig. „Kommt Jungs lasst uns Feiern. Auf die Rückkehr unseres verlorenen Mädchens.“ und so spielt Pan auf und die Jungs beginnen ausgelassen zu tanzen. „Mylady. Darf ich bitten?“ halte ich ihr die Hand hin. „Uh wie förmlich“ grinst sie mich an. Sie nimmt meine Hand und wir schließen uns den Jungs an.

LieblingsmomenteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt