Ausraster

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„Ich will nicht!!", schrie ich so laut ich konnte. „Lass mich doch einfach in Ruhe verdammt!!", schrie ich daraufhin noch lauter und haute meine Zimmertür zu. Ich war vollkommen aus der Puste, als ich mich auf meinen Schreibtisch setzte. Mein Handy klingelte dauerhaft und ich fing aus Wut wieder an zu schreien. „WER IST DAS DENN JEEETZT?!", schrie ich und nahm mein Handy in die Hand. Es war das Mädchen, das ich vor ein paar Tagen kennenlernte. Ich hatte in dem Moment einfach nicht den Kopf dafür, ihr zu antworten. Ich war so sauer, dass ich ohne nachzudenken, einfach mein Handy gegen die Wand warf, welches sofort kaputt ging. „SCHEISS DRECKSTEIL!", schrie ich daraufhin.

„Bakugo..?", sagte eine sanfte Stimme an meiner Tür. „ACH KOMM VERPISS DICH EINFACH!", schrie ich, während ich auf den Boden schaute. Verwundert schaute ich nach rechts, als sich die Tür öffnete. Ich hatte vergessen die Tür abzuschließen. Er kam rein und setzte sich auf mein Bett. „Hab ich nicht gesagt du sollst dich verpissen?!", sagte ich laut mit genervter Stimme, als ich zum Fenster raus schaute. „Was ist denn los?", fragte er besorgt. „ALTER, WAS WILLST DU?!", schrie ich wütend. „MIT DIR REDEN VERDAMMT!!", schrie er nun. Ich schwieg daraufhin. „Was ist denn passiert?", fragte er.

„DA WAR DIESER DRECKS WETTKAMPF, BEI DEM MAN SO SCHNELL MAN KONNTE, ALLE PAPPFIGUREN ZERLEGEN MUSSTE.", schrie ich. „Und deswegen rastest du so aus?", fragte er verwirrt. „ICH WAR NICHT FERTIG VERDAMMT!!", schrie ich genervt. „ICH HATTE ES GESCHAFFT, ABER DANN KOMMT DIESER SCHEISSNERD UND BRICHT MEINEN REKORD. UND DANN HEISST ES "Bakugo versuch es doch einfach nochmal" ALTER SEH ICH SO AUS, ALS WÜRDE ICH NOCHMAL GEGEN DIESEN SCHEISSNERD VERLIEREN WOLLEN?!", erklärte ich sehr laut. „Hast du Angst davor, zu verlieren?", fragte er und schaute mir tief in die Augen. „ANGST?!", fragte ich. „Was weißt du schon von Angst..", fügte ich mit etwas leiserer Stimme hinzu.

„Mein ganzes Leben bestand aus Angst.", antwortete er monoton. „ICH WILL MIR DEINE DEPRESSIVEN GESCHICHTEN NICHT ANHÖREN!", schrie ich, als ich merkte wie mir eine Träne floss. Ich drehte mich sofort um und wischte sie weg. „Geh jetzt..", sagte ich mit dem Rücken zu ihm gedreht. „Bakugo, ich bin da für dich.", sagte er, als er seine Hand auf meine Schulter legte. „GEH JETZT!!", schrie ich daraufhin und vergoss noch eine Träne, welche ich sofort wieder wegwischte. Er ging ohne was zu sagen und ich schloss die Tür ab. Mit dem Rücken an der Tür rutschte ich auf den Boden und vergrub mein Gesicht in meinen Armen.

Nun saß ich da. Ich habe nicht nur gegen meinen größten Rivalen verloren. Ich habe auch noch vor jemandem geweint. Sensationell Bakugo..! Das war der letzte Gedanke, der mir durch den Kopf ging, bevor ich einschlief. Als ich aufwachte, war es bereits Abend. Ich richtete mich wieder auf und ging runter in den Gemeinschaftsraum. „Bakubro, da bist du ja!", rief Kirishima, der sich grade etwas aus dem Kühlschrank holte. Ich ging nicht darauf ein und setzte mich auf die Couch. Meine Laune hatte sich noch nicht gebessert. „Hey Shittyhair, haben die Läden noch geöffnet?", rief ich genervt. „Klar.", antwortete er mit gefülltem Mund. Ich stand auf, steckte mir meine Hände in die Hosentaschen und lief nach draußen.

Es war sehr kühl und ich hatte keine Jacke an. Der Weg zum Laden dauerte ca. 45 Minuten. Ich fing an vor Kälte zu zittern, weswegen ich kleine Explosionen aus meinen Händen schoss um mich zu wärmen. Im Laden angekommen, kaufte ich mir ein neues Handy. Ich machte mich sofort auf den Weg nachhause.

I'm not weak! | A Todobaku StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt