Erster Schritt zur Besserung

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Am Nächsten Morgen, waren die Schmerzen bereits vergangen. Als ich in den Spiegel schaute, nahm ich das Pflaster ab und schaute mir die Wunde an. Der Abdruck seines Gebisses war klar und deutlich an meinem Hals zu sehen. Alter, das ding kann ich doch nicht verstecken! Da ich keine andere Lösung gefunden habe, als es einfach in Ruhe zu lassen, zog ich mich an und ging runter in den Gemeinschaftsraum.

Zum Glück hat niemand darauf geachtet. Ich ging diesmal ohne Shoto zur Schule, weil ich erstmal realisieren musste, was gestern passiert ist. Der bastard hat mir wirklich gnadenlos in den Hals gebissen..
Den ganzen Unterricht über, ging ich Shoto aus dem weg. Ich weiß nicht, warum ich das tat. Ich meine, selbst wenn er jetzt hart zu mir ist, wir sind trotzdem zusammen.. Vielleicht hatte ich einfach Angst davor, nochmal so von ihm behandelt zu werden.

Angst.. Das ich nicht lache! Erst fordere ich ihn auf, hart zu mir zu sein und dann zieh ich den Schwanz ein. Bakugo du bist ein Wahrhaftiger Feigling. Nach der Schule, hatte ich wieder eine Nachhilfestunde bei Momo. Diesmal war sie nicht so freizügig angezogen. Ich fragte sie, warum sie sich dazu entschieden hat und sie meinte, sie will mich nicht beim lernen ablenken und außerdem sei ich vergeben. An vergebene Jungs macht sie sich anscheinend nicht ran. Wer hätte gedacht, dass sie eine so anständige Denkweise hat.

Wir lernten viel, da wir heute die verschiedenen Arten, der Rechenwege besprochen haben, die ich alle nicht verstand, weshalb ich einfach länger bei Momo bleiben musste. Am Abend ging ich wieder zurück und war froh, mich endlich auf mein Bett werfen zu können. Als ich mein Zimmer betrat, stand dort Shoto an meinem Schreibtisch gelehnt. „H-Hey.", sagte ich etwas unsicher und zog mir was lässiges an. „Du sag mal..gehst du mir aus dem Weg?", fragte er leise. „N-Nein, wie kommst du darauf?", antwortete ich etwas nervös.

„Du hast mich den ganzen Tag nicht angeschaut oder mit geredet. Ist es wegen Gestern?", fragte er ernst. „N-Nein.", erwiderte ich mit abgewendetem Blick. „Schau mich an, Bakugo.", sagte er streng. Ich schaute zögernd zu ihm und er lief langsam auf mich zu. Er fasste an mein Kinn und hob es hoch. „Die Oberhand.. Du weißt wie es geht, Bakugo.", erklärte er leise und küsste mich. Ich seufzte, als wir uns vom Kuss lösten und er schaute mich verwirrt an. „Brauchst du etwa eine gewisse Motivation dazu?", fragte er.

Ich schwieg und schaute nach unten. Er hob mein Kinn wieder hoch und schaute mich genervt an. Ich drehte mein Kopf zur Seite und er gab mir eine harte Ohrfeige. Natürliche habe ich ihn dazu aufgefordert, so zu sein und er tut es nur für mich, aber irgendwie mochte ich es nicht, so von ihm behandelt zu werden.
Ich schaute ihn traurig an und er seufzte. Plötzlich holte er aus und wollte mir mit der Faust ins Gesicht schlagen. Bevor seine Faust mein Gesicht traf, hielt ich seinen Arm fest und schaute ihn ernst an.

Ich merkte, wie er versuchte sich das Lächeln zu unterdrücken.
Er gab mir eine Kopfnuss, woraufhin ich zu Boden fiel. „Wehr dich.", sagte er trocken, als ich versuchte aufzustehen. Ich stand wieder grade, bevor er mir noch eine Faust geben wollte. Ich verhinderte den Aufschlag und schlug dafür auf ihn ein. Ich wollte ihm gegen den Schritt treten, aber er hielt mein Bein fest. Bevor er mich auf den Boden werfen konnte, schoss ich eine Explosion in seine Richtung und schleuderte ihn gegen meine Wand.

Er kam auf dem Boden auf und versuchte wieder aufzustehen. Ich trat ihm auf den Rücken, sodass er sich erneut auf dem Boden niederließ. Seine Arme verdrehte ich hinter seinem Rücken, während ich mein Knie auf ihm ablegte. Ich lehnte mich nach vorne und sah, wie er lächelte. „Gut gemacht, Snowflake", sagte er leise mit schmerzhafter Stimme. In dem Moment, vergriff ich mich an seinem Arm und brach diesen. Er schrie ganz laut und ich drückte seinen Kopf auf den Boden. „Ich weiß, Teddybear.", flüsterte ich stolz und stand von ihm auf.

Ich half ihm hoch und ging mit ihm zu Recovery girl, welche seinen Arm sofort heilte.
„Musstest du gleich meinen Arm brechen?", fragte er genervt. „Das hättest du ganz einfach verhindern können.", antwortete ich hochmütig und lief aus dem Krankenzimmer raus. Auch wenn es mir schwer fiel, ihm so derart weh zu tun, bei einem Schurken sollte ich Gnadenlos sein und das war ich glücklicherweise eben auch. Ich war total stolz auf mich. Es war das erste mal, dass ich jemanden aus eigener Stärke, leid zufügen konnte. Das war tatsächlich der erste Schritt zur Besserung!

I'm not weak! | A Todobaku StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt