4. Kapitel

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Narin Arslan POV

Nach dem Abend rief ich Berat an, weil ich mehr von Meral wissen wollte. Ich hatte erfahren, dass er ebenso in diesem Mafia Kram verwickelt war und zudem auch eines der Stärksten wäre. Ich konnte nicht glauben, dass ich mich mit dem abgab, aber ich war auch etwas neugierig auf das was er zu erzählen hatte. Ich machte mich deshalb fertig.

Anschließend fuhr ich zu dem Restaurant, wo wir essen wollten

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Anschließend fuhr ich zu dem Restaurant, wo wir essen wollten. Ich kam an und ging ins Restaurant. Ich schaute mich um, bis ich ihn an einem Tisch sitzen sah. Ich ging auf ihn zu und er stand auf. Er schaute mich mit großen Augen an. Ich musste lächeln, aber behielt es für mich. Ich setzte mich direkt hin und wartete darauf, dass er es auch machen würde. Er brauchte einen Moment doch faste sich wieder zusammen.

„Ne oldu? Bir şey söyleyemez oldun. (Was ist? Hab dir wohl die Sprache verschlagen)", sagte ich grinsend. Ich musste schon zugeben, dass ich das grade genoss. Vor allem hatte ich nicht mal mit dem Kleid übertrieben. Und er selbst sah auch nicht schlecht aus.

„O kadar güzelsin ki ne söylesem yanında yetersiz kalır. (Du bist so schön, dass egal was ich sage, es nicht ausreichend ist)", sagte er mit einem ernsten Blick und schaute sich kurz um. Da ich nicht damit gerechnet hatte, schaute ich ihn etwas geschockt an und blieb still. Er flüsterte noch etwas vor sich hin, jedoch konnte ich es nicht hören.

„Lass uns was bestellen.", meinte ich, um von dem Thema abzulenken. Wir waren ja nicht hier, um uns gegenseitig anzustarren. Meral rief den Kellner an unseren Tisch.

„Was hätten Sie gerne?", fragte der Kellner eher an mich gerichtet. Meral schaute ihn mit einem Killerblick an, weshalb der Kellner sein Blick auf den Boden richtete. Ich musste meine Augen verdrehen. Wieso benahm er sich wie ein Teenager? Er bestellte irgendwas für uns beide, sodass wir wieder alleine waren.

„Komm mal zur Sache. Worüber wolltest du reden?", fragte ich direkt nach. Ich wollte endlich wissen wieso ich hier war. Ich schaute ihn abwartend an.

„Wieso so schnell? Wir haben doch alle Zeit der welt.", sagte er grinsend. Ich verdrehte erneut meine Augen. Die Art nervte mich schon. Wir warteten bis das Essen kam und als es dann da war begann ich wieder zu reden.
„Jetzt rede. Im Gegensatz zu dir habe ich nicht alle Zeit der Welt.", sagte ich ernst.

„Ich habe gehört, dass ihr mit den Çetins Frieden geschlossen habt.", fing er an zu reden, weshalb ich nickte.
„Aber weißt du auch, dass sie etwas gegen dich geplant haben?", fragte er. Ich schaute ihn wütend an. Wollte er mich verarschen?

„Und du erwartest ernsthaft von mir, dass ich dir vertraue oder was?", zischte ich. Ich wusste nicht was mich mehr wütend machte; dass es von ihm kam oder dass es wirklich stimmen könnte?

„Ich weiß, du bist eine schlaue Frau und ich weiß auch, dass du denen nicht vertraust. Wenn du dir so sicher bist, wieso vertraust du ihnen nicht? Und das Wichtigste, wieso sitzt du vor mir und hörst dir all das an?", fragte er, was mich noch wütender machte. Es stimmte, ich vertraute meinem Vater und den Çetins nicht, genauso wenig ich Meral vertraute. Aber mein Vater wusste doch, dass ich nix mit denen zutun haben wollte. Ich wollte mich einfach nicht einmischen und kein Teil von ihm und seiner Welt sein. Wieso sollte ihn das stören? Ich wusste nicht warum er mit Çetin gegen mich arbeiten würde, aber es war mir klar, dass er es machen könnte; aus welchem Grund auch immer. Er ekelte mich einfach nur an. Und Meral hatte recht.

„Was weißt du?", fragte ich nach. Je nachdem wollte ich mich entscheiden. Entscheiden, wie ich ab jetzt vorangehen würde und vor allem mit wem ich arbeiten würde.

„Ich habe gehört man will dich loswerden.", sagte er mit einem ernsten Blick. Ganz ehrlich, es schockierte mich nicht einmal. Ich musste sogar lachen.
„Du arbeitest mit den falschen, Narin.",
Es war komisch meinen Namen aus seinem Mund zu hören.

„Was willst du jetzt von mir? Dass ich mit dir arbeite oder was? Außerdem brauche ich Beweise.", sagte ich. Jedoch konnte er es mir nicht beantworten, da ein paar Männer an unseren Tisch kamen. Ich schaute erst die Männer und dann Meral verwirrt an. Wer waren die jetzt?

„Na sieh mal einer an. Meral mit so einer schönen Frau zusammen.", sagte der Braunhaarige und schaute mich mit einem ekelhaften Grinsen an. Meral fuhr sich mit seiner Hand durch die Haare. Er stand mit einem teuflisch wütendem Grinsen auf und stellte sich vor dem Braunhaarigen hin. Ich wollte eigentlich fragen wer diese Typen waren, doch wollte nicht dazwischen reden.

„Noch so eine Anmerkung und es wird richtig ekelhaft hier.", sagte er ernst. Der Braunhaarige lachte einfach und schaute mich erneut an.
„Wie viel für eine Nacht?", fragte er unverschämt. Das reichte schon um mein Blut zum kochen zu bringen. Was dachte er sich eigentlich? Wie respektlos konnte man noch mit einer Frau reden? Er widerte mich an. Ich stand wütend auf, sodass mein Stuhl nach hinten fiel. Ich stellte mich vor Meral, sodass ich dem Typen wirklich nahe stand.

„Ich glaube du weißt nicht wer ich bin.", sagte ich grinsend und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. „Eine Nacht mit dir?", fragte ich lachend und schaute runter zu seinem Genitalbereich und wieder hoch. Das Grinsen in seinem Gesicht verschwand.
„Womit denn?", fragte ich unschuldig.
„Ich kann nichts sehen.", fügte ich noch hinzu. Ich sah wie seine Männer sogar versuchten sich ihr Lachen zu verkneifen. Der Typ zog seine Waffe raus und wollte auf mich zugehen, doch Meral zog mich an der Taille neben sich. Seine eine Hand lag um meiner Taille und mit der anderen Hand nahm er ebenfalls seine Waffe raus.

„Du Schlampe hältst deine Fresse!", rief der Typ wütend. Ups, habe ich etwa an seinem Ego gekratzt? Ich lachte.

„Du nimmst ganz schnell die Waffe runter du Hurensohn.", zischte Meral. Plötzlich kamen noch mehr Männer in das Restaurant und zielten mit den Waffen auf den Typen und auf seine Männer. Sie nahmen die Waffen runter. Und die dazugekommenen Männer zogen sie mit raus. Waren das Merals Leute? Waren die Leute hier eigentlich auch seine? Gehörte das Restaurant etwa ihm? Keiner machte etwas oder mischte sich ein.

„Du machst das nie wieder.", sagte er und packte seine Waffe weg. Er sah schon gut aus wenn ich ehrlich sein musste.

„Was soll ich nicht machen?", fragte ich und ging paar Schritte weg. Ich wollte ihm nicht so nah sein. Es fühlte sich irgendwie richtig an und das war kein gutes Zeichen. Ich konnte das Gefühl auch nicht wirklich deuten.

„Dich so ins Feuer schmeißen.", meinte er und schaute mir in die Augen. Ich grinste.

„Kendimi ateşe atmayı biliyorsam Meral, o ateşten çıkmasını da bilirim. (Wenn ich mich ins Feuer werfen kann, dann weiß ich auch wie ich daraus komme)", sagte ich während ich meine Tasche nahm, welche noch auf dem Tisch lag. Ich wartete nicht auf eine Antwort, sondern verließ das Restaurant und ließ ihn somit dort stehen. In meinem Körper spürte ich das ganze Adrenalin, welches ich drinnen versucht hatte zu unterdrücken. Jedoch atmete ich tief ein und aus, als ich draußen in der Kälte stand. Die Luft tat gut. Ich schaute auf den Himmel. Der Mond war gut zu sehen und schien auch sehr hell.

Es fehlte etwas an dem Mond. Es war da so alleine in dieser Dunkelheit. Vielleicht war es doch die Sonne, die dem Mond dieses Licht verlieh?

güzelim. || mero ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt