5. Kapitel

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(Kurzes) TRIGGER WARNING: Misshandlung (Gewalt)

Narin Arslan POV

Ich sah wie er meine Mutter schlug. Ich schrie, damit er aufhörte. Ich versuchte ihn wegzuzerren, doch ich war zu schwach. Meine Mutter weinte leise und sagte nichts. Sie wehrte sich nicht. Warum? Ich sah die Angst in ihren Augen, aber ich konnte nichts unternehmen. Ich hatte versagt.

Schweißgebadet wachte ich auf. Ich atmete laut ein und aus. Mein Körper zitterte und die Tränen liefen runter. Ich verdeckte mein Gesicht mit meinen Händen und schluchzte laut.

„Sürpriz! (Überraschung!)", schrie Ela als sie in mein Zimmer reinkam, weshalb ich aus Angst aufschrie. Sie schaute mich geschockt an und kam angerannt zu mir.

„Ich bin bei dir, beruhig dich.", sagte sie und hielt meine Wangen fest. Ich schaute ihr in die Augen und tat das was sie mir gesagt hatte. Langsam aber sicher beruhigte ich mich. Es war nur ein Traum.

„Daha iyi misin? (Gehts dir etwas besser?)", fragte sie nach und setzte sich auf das Bett. Ich nickte. Ela hatte schon oft gesehen wie ich eine Panikattacke oder einen Zusammenbruch hatte. Sie wusste wie sie mit mir umzugehen hatte. Und dafür war ich dankbar.

„Ich wollte dich doch nur überraschen.", meinte sie traurig und legte die Ersatzschlüssel auf das Nachttisch. Ich lächelte leicht. Ich musste mich jetzt zusammenreißen.

„Hast du gut gemacht. Hatte halt einen schlechten Traum.", sagte ich und stand vom Bett auf.
„Wollen wir frühstücken?", fragte ich und sie nickte.
„Du kannst dich fertig machen. Ich übernehme das schon.", sagte sie lächelnd.
„Du bist die Beste.", sagte ich und ging erstmal duschen. Das brauchte ich grade wirklich. Danach zog ich mich an und schminkte mich etwas.

 Danach zog ich mich an und schminkte mich etwas

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Ich ging runter und setzte mich an den Tisch. Ela legte die letzten Sachen drauf. Ich nahm mein Handy raus, da ich meine Nachrichten noch nicht abgecheckt hatte.

Heute um 21 Uhr
[Adresse]

Die Nachricht war von Meral. Stimmt, wir konnten das Gespräch von letztens nicht zu Ende bringen. Ich musste mich noch mit den Sachen beschäftigen, die er mir erzählt hatte. Ich seufzte. Das wird mir dezent zu viel. Schon wieder.

„Hadi başlayalım. (Lass uns anfangen.)", sagte Ela worauf wir anfingen zu essen. Wir redeten über Gott und die Welt, bis sie sich Nachmittags dazu entschloss zu gehen.

„Ich habe noch einen Termin, sonst hätten wir noch was unternehmen können.", sagte sie als sie aufstand. Ich begleitete sie bis zur Tür.

„Ein anderes mal. Ich habe auch noch was vor. Das erzähle ich dir dann später.", meinte ich lächelnd. Sie schaute mich noch einmal an und ging dann mit einem Lächeln im Gesicht weg. Ich schloss die Tür und schmiss mich auf eine Couch. Am Abend nahm ich meine Tasche und machte mich auf den Weg zu meinem Auto. Ich fuhr zur Adresse, die mir Meral geschickt hatte. Ich kam an einem mega großen und schönen Haus an. Wow.

güzelim. || mero ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt