19. Alyssa

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Immer wieder versuchte ich ein Gespräch mit Arion zu bekommen, doch entweder wurde ich ignoriert oder angepampt. Dafür das wir alle hier Übernatürlich Kreaturen waren, benahmen wir uns doch verdammt Menschlich!

Wir müssen hier raus!, sagte Runa gerade. Sie hatte sich vehement geweigert, Arion auch nur ein Wort zu glauben, weil er Cyrian wehgetan hatte. Dafür durfte ich mir jetzt jede Nacht ihre Rachegelüste an Arion, die sie für Vollmond geplant hatte, anhören. Das Problem an der Sache war, Vollmond war übermorgen Nacht und ich hatte Sorge, das Runa sich befreien könnte, da ich ja noch keine Ahnung hatte, was meine Gabe war. Auch wenn ich Arion misstraute, wollte ich ihn nicht töten, erstens weil ich keine Mörderin war und zweitens, weil ich ihn brauchte um herauszufinden, ob seine Worte wahr waren.

Wie kannst du ihm trauen?! Er hat Cyrian verletzt! Und Jaded!!!, donnerte Runa, die mal wieder meine Gedanken gehört hatte.

Ich trau ihm doch gar nicht. Ich muss nur wissen, wie viel von dem was er sagt wahr ist!, antwortete ich seufzend.

Gar nichts, wann begreifst du das endlich?! Er lügt dich an, um auch die letzten von uns zu vernichten!

Vielleicht...doch was wenn nicht? Was wenn er tatsächlich nicht gelogen hat? Was dann?, wollte ich wissen.

Dann ändert das trotzdem nichts!, gab Runa nach kurzem Zögern zurück.

Ein Rumpeln riss mich aus meinem Gespräch. Eine Wache war zu meinem Käfig gekommen und öffnete es relativ schnell, aber ungeschickt. Er wirkte hektisch und nervös, fast schon panisch.

"Was ist los?", fragte ich, ohne große Hoffnung auf eine Antwort.

"Wölfe greifen uns an!", antwortete die Wache überraschenderweise.

Jaaaa! Cyrian, Jaded! Hier sind wir!!!, brüllte Runa so laut, das ich zusammen zuckte. 

Aua, davon kriegt man ja Kopfschmerzen. Unschlüssig was ich jetzt tun sollte, ließ ich mich von der Wache mitziehen. Was sollte ich tun? Kämpfen? Bestimmt würde Runa mit ihrer Wut siegen, oder doch lieber mitkommen? Alles erfahren, aber dennoch im Risiko leben, das alles nur ein Trick war. 

Plötzlich spürte ich ein Kribbeln in der Brust, eine Wärme, die die Kälte die ich zuvor gespürt hatte verdrängte. Die Wärme füllte meinen ganzen Körper aus und mein gebrochenes Herz, begann zu heilen. Auch Runa seufzte wohlig.

Mate!, seufzte sie, während ich 'Cyrian' dachte.

Und dann wurde die Wache auch schon von mir geschleudert. Ein riesiger schwarzer Wolf hatte sich auf sie gestürzt. Ich stolperte einen Schritt zurück und schon entbrannte ein heftiger Kampf zwischen den beiden. Ich war so mit Beobachten beschäftigt, dass ich nicht merkte, wie sich mir jemand näherte. Eine Hand auf der Schulter ließ mich aufschrecken. Es war Arion.

Doch anstelle davon mich mitzuschleifen sah er mich tief an.

"Du musst jetzt entscheiden was du willst. Wirst du mir vertrauen und mit mir und ein paar anderen fliehen oder wirst du zu deinem Mate gehen und gegen mich kämpfen und alle von meiner Art töten?", fragte er.

"Ich...ich...keine Ahnung, ich...will nicht..!", flüsterte ich.

"Was willst du nicht, Alyssandra?! Sag es!" Arion schüttelte mich unsanft.

In seinen Augen, meinte ich Angst, Hilflosigkeit, einen Hauch Hoffnung, aber vor allen tiefe Verletzlichkeit zu sehen. Tief holte ich Luft.

Wag es ja nicht!, schrie Runa.

Sei still!, befahl ich und tatsächlich hielt sie die Klappe.

"Ich will niemanden töten oder verletzten, deswegen muss ich mit dir kommen!"

Die Mate des AlphakönigsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt