Kapitel 9

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Heeeyyyyy!!!! Neues Kapii!!

Ein wenig kurz und eher ein Füllkapitel, doch ein Kapitel ;D

Viel Spass ;)

Lydia <3

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Kapitel 9

 Verschlafen öffne ich die Augen, es muss schon Mittag sein, denn die Sonne blendet mich durch die dünnen Vorhänge. Ich will mich aufsetzten und bemerke meine schrecklichen Kopfschmerzen. Ich stöhne auf und lasse mich zurück ins Bett sinken. Na toll, jetzt habe ich auch noch einen Kater. Ich zwinge mich trotzdem aufzustehen und laufe verschlafen auf Dylans Zimmer zu, aus dem ich Musik höre. Vielleicht hat er etwas gegen die Kopfschmerzen, immerhin hat er mehr getrunken als ich. Ich klopfe an die Türe und lehne mich an die Wand. Ich trage nur eine kurze, wirklich kurze, pinkige Hose und ein schwarzes Tank-Top. Es ist mir aber ziemlich egal, ich muss mich so oder so daran gewöhnen, einen Jungen im Haus zu haben, ich kann ja nicht mit langen Jeans schlafen. Die Tör öffnet sich schwungvoll und Jason steht vor mir, in einer Boxershorts gekleidet. Meine Augen weiten sich kurz, ich habe ihn hier nicht erwartet. „Guten Morgen. Kopfschmerzen?" Begrüsst er mich, er kann Gedankenlesen. Ich nicke nur und halte mir den Kopf. Wenn ich eines hasse, dann Kopfschmerzen. „Dylan macht gerade Kaffee, so weit ich weiss macht er auch einen für dich." Erklärt mir Jason, reicht mir aber trotzdem eine kleine Tablette, die ich dankbar hinunterschlucke.

So sitze ich also in meiner kürzesten Shorts die ich besitze mit einem halbnackten Jason in Dylans Zimmer und warte auf meinen Kaffee. „Danke für gestern, ich war froh musste ich nicht alleine auf der Wiese warten." Grinse ich ihn an, um die Stille zu brechen. „Keine Sache." Grinst er zurück und da kommt auch schon Dylan mit dem Kaffee.

Er scheint nicht einmal überrascht, mich hier zu sehen. Auch er ist spärlich bekleidet, wenigstens trägt er eine Trainerhose. Er reicht mir meinen Kaffee und fragt mich freundlich: „Gut geschlafen? Gestern hast du jedenfalls wie ein Stein geschlafen. Jason konnte dich problemlos im Haus rumtragen und du hast einfach weitergeschlafen."

Sofort schaue ich peinlich berührt auf den Boden, ich lag also richtig mit der Vermutung, dass Jason mich getragen hat. Es ist mir ziemlich peinlich, dass ich nicht einmal mehr durchhalten konnte, bis Dylan nach Hause kam. Apropos Dylan. „Wo warst du gestern eigentlich noch so lange?" „Ein Freund schmiss am anderen Ende der Stadt eine Party, wir waren noch eine Weile dort." Antwortet er schlicht und nimmt einen Schluck aus seiner Tasse. Mit Allison, füge ich in Gedanken hinzu. Ich weiss selber nicht, warum mir das so viel ausmacht, er kann ja mit denen rumhängen, wo er will. „Tut mir Leid, dass ich nichts gesagt habe, aber ich war ziemlich betrunken." Grinst er mich schief an. Ich bringe ein kleines Lächeln zu stande und wende mich wieder meinem Kaffee zu. „Was machen wir heute?" fragt Jason nach einer Weile in die Runde. „Katy hat gesagt, sie wolle ins Einkaufscenter, das hat heute offen, auch wenn Sonntag ist. Ausverkauf oder so." klärt uns Dylan auf. Ich kann ein Paar neue Klamotten gut gebrauchen.

Nach einem verspäteten Mittagessen machen wir uns also auf ins Einkaufscenter. Es sieht schon von Aussen riesig aus, doch von innen ist es einfach gigantisch. Hier kann man es sich gutgehen lassen. Von Schuhläden, Klamottenläden, Schmuckgeschäften, Make-Up-Läden über Gameshops, Elektronikgeschäfte bis zu zwei Reustaurants inklusive einer Bar. Und das ist noch lange nicht alles. Tiffany ist auch mitgekommen und so begeben sie, Katy und ich uns in die Läden, während die Jungs stehen bleiben, und überlegen wo sie hin sollen.

Die erste Station ist ein Schuhgeschäft, in denen ich mir zuerst hohe Keilschuhe besorge. Die von letzter Saison hatten einen kleinen Unfall, sie waren so schlammig, dass ich sie wegwerfen musste. Das geschah, weil meine dumme Mitbewohnerin im Internat ja unbedingt durch den Wald nach Hause musste, gleich nachdem ich die Schuhe gekauft habe. Da fing es an zu Regnen und den Rest kann man sich denken.

Nach dem Schuhladen und dem Schmuckgeschäft, in dem Katy sich ausgiebig bedient hat, geht es zum ersten Klamottengeschäft. Es sieht auf den ersten Blick ziemlich teuer aus, aber das täuscht. In dem Geschäft probieren wir alles Mögliche an, schlussendlich bin ich die einzige, die ein süsses weisses Kleid kauft.

Nach einem unendlich langen Shoppingtag, an dem alle gefunden haben was sie wollten, kehren wir nach Hause zurück und machen uns Abendessen. Das stellte sich aber schwieriger heraus als gedacht. Denn ich bin die einzige, die kochen kann. Jason kann es zwar nicht schlecht, aber mit Dylan, Katy und Tiffany haben wir einige Nichtkocher. Das einzige was sie zustande bringen ist eine Büchse zu öffnen und diese in die Mikrowelle zu stellen oder eine Tiefkühlpizza zu machen. Wir haben uns aber für Reis, mit Brokoli und ein Cordonbleu entschieden, was sich als Fehler herausstellt. Katy und Tiffany machen den Salat, während Dylan den Reis anbrennen lässt und Jason das Cordonbleu verbrennt. Vor lauter Lachen vergesse ich das Gemüse vom Herd zu nehmen und schlussendlich öffnen wir eine Büchse Ravioli und begnügen uns mit dieser. Die Küche sieht nach unserem Versuch zu Kochen aus wie ein Schlachthof.

„Wir kochen nie wieder zusammen! Klar?" lache ich während ich eine Tafel Schokolade zum Dessert aus dem Kühlschrank hole. Die anderen stimmen mir mit ihrem Lachen zu.

Katy, Tiffany und Jason verschwinden nachdem wir alles saubergemacht haben wieder und Dylan und ich setzen uns auf die Couch und sehen uns eine Fernsehsendung an.

Da diese aber nicht besonders spannend ich fragt mich Dylan nach einer Weile verschmitzt grinsend: „Bist du eigentlich kitzlig?" Schockiert sehe ich ihn an, doch bevor ich wegrennen kann packt er mich an den Hüften und kitzelt mich aus.

„Dylan...! Hör auf... damit!" quetsche ich zwischen meinen Lachanfällen hervor und ringe um Luft. Inzwischen sitzt Dylan über mir, seine Knie bei meinen Hüften und kitzelt mich gnadenlos aus. Da öffnet sich die Türe und eine Person räuspert sich. Dylan hört auf mich zu quälen und sieht auf.

Da steht ein Mann mittleren Alters mit einer Glatze und starrt uns an. Dylan bemerkt unsere missliche Lage, die schnell falsch verstanden werden kann, dazu hat er wieder einmal nur eine Trainerhose an. Er will sich abrollen und fällt dabei auf den Boden. Ich muss mir eine Hand auf den Mund drücken, um nicht laut loszulachen.

„Hi, Dad." Meint Dylan und ich laufe Tomatenrot an. Das ist aber nicht sein Dad?! „Hallo." Starre ich ihn an. Wie muss das gerade ausgesehen haben für ihn? Oh nein. Ich schaue schnell zu Dylan, der ebenfalls ein wenig rot wird und schnell vom Boden aufsteht. „Wie geht's?" fragt er seinen Dad unsicher und wischt sich über den Hosenboden, wie man es eben macht, wenn man vom Boden aufsteht. „Gut. Euch anscheinend auch?" antwortet er mit tiefer Stimme. Wie peinlich! „Dad, wir haben nur-" erklärt Dylan schnell, doch Mr.Janks unterbricht ihn: „Ich weiss Dylan. Ich würde jetzt gerne etwas essen. Wie wäre es wenn du deine kleine Freundin später triffst und etwas mit Mom und mir zu Abend isst." Es ist keine Frage, eher eine Aufforderung. Er weiss ja nicht, dass ich die Neue bin, er hat mich ja noch nie gesehen. „Das geht schlecht Dad, denn sie wohnt hier." Erklärt Dylan peinlich berührt. Schlimmer kanns ja nicht mehr werden.

Mr.Janks runzelt die Stirn und scheint zu begreifen. „Ach, du bist Anila?" Er wendet sich zu mir und wartet auf eine Antwort. „Ja, freut mich sie kennenzulernen." Antworte ich steif und merke dass ich immernoch auf der Couch liege. Schnell stehe ich auf und reiche ihm die Hand. „Ich bin Marc, freut mich ebenfalls." Das glaube ich ihm nicht sofort, das wird sich dann noch herausstellen. „Ich... lasse euch dann mal alleine." Meint Marc und läuft in die Küche, bevor wir widersprechen können.

Ich schaue Dylan an, er mich.

Trotz dieser blöden Situation, trotz dieser SEHR blöden Situation, lachen wir beide laut los. 


My New LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt