Kapitel 22

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Hallo meine treuen Leser! :**

Endlich habe ich hier auch einmal wieder ein Kapitel geschafft. Ich weiss nicht warum, aber hier stockt es immer wieder und ich muss mich richtig zusammenreissen, um ein anständiges Kapitel hinzubringen.

Eure Kommentare haben mich jedoch immer wieder von neuem motiviert und so habe ich mich heute rangesetzt und für euch das nächste Kapitel geschrieben! ich hoffe es wird der langen Wartezeit einigermassen gerecht :)

Ich kann nicht garantieren, dass es hier wieder schneller vorangeht, aber versuchen werde ich es auf jeden Fall!! 

Love ya' 

Lydia <3

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Kapitel 22

Doch als der erste Schrei erklingt, höre ich auf zu Tanzen und halte in meiner Bewegung inne. Denn er ist näher als er sein sollte.

Sofort drehe ich mich um und starre geschockt in die Richtung des Schreies. Doch anstatt wie erwartet jemanden Bekannten zu sehen, sehe ich nur rot. Das mir so bekannte Rot. Das Rot, das mich beinahe umgebracht hätte. Feuer. Reflexartig gehe ich einige Schritte rückwärts und stosse an einen harten Körper. Starke Arme schlingen sich um mich, ohne zu überlegen, wer es sein könnte, kralle ich meine Finger in seine Hände und starre das Feuer stumm an. Um mich herum höre ich Schreie, entsetzte Rufe. Alle rennen wild durcheinander und bald merke ich, wie der Griff um meine Taille stärker wird. Ich bin wie in Trance, die Erinnerung an den Unfall stiehlt die Realität aus meinen Gedanken. Feuer. Schmerz. Schreie.

Meine Füsse denken nicht im Geringsten daran weglaufen zu können. Stattdessen packt mich der Junge hinter mir und zieht mich mit sich mit. Ich höre, wie mein Name gerufen wird, kann die Stimmen jedoch nicht einordnen. Meine ganze Aufmerksamkeit gehört dem alles verschlingenden Rot. Erst als ich einen zweiten herausstechenden Schrei höre komme ich zurück in die Realität und sehe schlagartig alles. Die Leute, die panisch versuchen dem Feuer zu entkommen, tränenverschmirte Gesichter, manche auch schmerzverzerrt. Ein Blitz muss einen Baum getroffen haben, das Feuer verschlingt einen Baum nach dem anderen, auch die Plakate und Dekorationen bleiben nicht verschont. Die Stelle mit den Autos kommt immer näher und auch ich drehe mich um, um mitrennen zu können. Ich höre wie mehrere Motoren gestartet werden, doch ich laufe immernoch dem Typen hinterher. Schnell schaue ich zu meinem Retter und erkenne... Steve. Er zerrt mich zu seinem Geländewagen und schubst mich schon beinahe rein. „Was denkst du dir eigentlich dabei einfach so stehen zu bleiben?“, faucht er mich an, als auch er den Motor startet und hektisch um sich schaut. Doch seine Augen zeigen, dass er sich nur Sorgen macht. „I-ich... das Feuer.“ Meine Stimme ist leiser als erwartet, immernoch gebannt schaue ich auf die Leute um uns herum. Das Feuer könnte jeden einzelnen von ihnen mit einem Schlag töten. Gänsehaut breitet sich auf meinem ganzen Körper aus. Plötzlich geht die Hintertüre auf und Dylan springt rein, ein Handy in der Hand. „Ja... ja... mhmm... ein Blitz hat ihn getroffen... nein, keine Verletzte... wir bringen alle in Sicherheit... ok, danke.“ Steve versucht in dem Chaos den Weg zu erkennen, während Dylan hektisch erklärt, dass die Feuerwehr gleich kommen sollte. Erleichtert, dass es allen gut geht und der Regen das Feuer ein wenig beruhigt hat, lehne ich mich wieder in meinen Sitz. Schweissperlen zieren meine Stirn und mein Puls geht schneller, als ich bemerkt habe. In Zukunft werde ich das Feuer so oft wie möglich meiden. Die Erinnerungen sind noch zu stark, ich hoffe sie verblassen einestages. Jetzt muss ich mich aber zuerst einmal beruhigen. Jetzt ist Ruhe und ein klarer Kopf das Beste, was man haben kann. Niemand ist verletzt, wir gehen jetzt nach Hause. Zuhause werden wir zwar nicht darüber lachen, aber wir werden in Sicherheit sein. Geborgen und sicher.

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