Kapitel 17

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Neues Kapitel!! ;D;D

(eher ein Übergangskapitel, aber ein Kapitel ;D;D)

Würde mich seeeeehr über Votes und Kommentare freuen!! ^^

xx Lydia

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Kapitel 17

Sieben Wochen später

„Schätzchen!!“ Ich antworte nicht. Stumm starre ich an die Türe von dem Zimmer. Nein, nicht von meinem Zimmer. Meine Eltern haben es geschafft, mein ganzes Leben zu ruinieren. Ja, ich bin bei ihnen, in ihrem Haus. „Schatz! Es gibt essen!“ Ich werde nicht antworten, das können sie vergessen. Die  Tür wird ruckartig aufgemacht und mein Vater lächelt mich gekünstelt an: „Es gibt essen. Deine Mom hat dein Lieblingsessen gemacht.“ „Schön.“ Meine Stimme trotzt nur so vor Sarkasmus. „Anila, wir wollen doch nur, dass es dir gut geht.“ Mit hochgezogenen Augenbrauen schaue ich ihn an. „Ja, klar. Darum nehmt ihr mich auch von dort weg, wo ich mich zuhause gefühlt habe, von dort, wo ich meine besten Freunde habe.“ Mein Vater atmet hörbar aus, die Diskusion hatten wir schon hundert Mal geführt, und gibt sich geschlagen: „Wenn du nicht kommen willst, bring ich dir dein Essen hoch.“ Aber zu seinem Verwundern schwinge ich meine Beine aus dem Bett und laufe an ihm vorbei die Treppe hinunter. Ich werde sie mit Abweisung strafen, was bringt es mir, wenn ich mich in meinem Zimmer verkrieche? Lautlos setze ich mich neben Mom an den Tisch, die mir gerade Pfannkuchen auf den Teller lädt. Sie lächelt verzweifelt, doch ich werde nicht nachgeben, ich werde nicht zurücklächeln. Jetzt wo es Jason wieder besser geht, müssen sie mich von Allem was mir lieb ist, trennen. 

„Und, wie war dein Tag?“ Ich durchlöchere meine Pfannkuchen mit meiner Gabel. Dürster schaue ich auf. „Toll, wie jeder ach so schöne Tag hier.“ „Schatz, bitte, verstehst du denn nicht, dass wir dir helfen wollen?“ Geräuschvoll lege ich meine Gabel ab. „Nein, Mom, Dad, das tue ich nicht.“ Ich schiebe meinen Stuhl nach hinten und stehe auf. „Das tut ihr auch nicht.“ Damit verschwinde ich in das Zimmer. Ich drücke mein Gesicht in mein Kissen und schluchze laut auf. Ich will zurück. Zurück zu Dylan, Jason, Katy, EJ und Steve! Sogar zurück zu Tiffany und Chelsea! Mom und Dad wollen sogar, dass ich den Kontakt zu ihnen abbreche. Sie meinen, dann wird es mir weniger schwerfallen, sie zu vergessen. Als ob ich sie je vergessen könnte. 

Ich drehe meinen Kopf nach links und starre das Bild an. Es ist vor rund sechs Jahren aufgenommen worden. Sparky liegt in meinen Händen, Mom und Dad stehen hinter mir und lächeln liebevoll. Stöhnend schlage ich das Bild auf den Boden. Wenn sie mich wirklich lieben, werden sie mich wieder gehen lassen. Ich bin ja kein kleines Kind mehr. Wenn die Arbeit wieder beginnt, werden sie sowieso keine Zeit mehr für mich haben. 

Mein Handydisplay leuchtet hell auf. Das ist sicherlich Sally, das Nachbarsmädchen. Meine Eltern haben ernsthaft das Gefühl, dass ich hier neue Freunde finden werde und haben mich Sally vorgestellt. Sie ist ganz ok, aber wenn man keine neuen Freunde finden will, tut man es auch nicht. Ich stehe trotzdem auf und laufe zu meinem Smartphone. Auf ihm ist ein Bild von Dylan zu sehen. Dylan? Dylan! Schnell tippe ich auf „lesen“.

Dylan: Hey, wollte nur mal fragen, wies dir geht. 

Anila: Schrecklich. Und dir?

Dylan: Wir vermissen dich alle.

Anila: Ich vermisse euch mehr. 

Dylan: Katy hat vor dich zu entführen! :D

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