Kapitel 3

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Kapitel 3

Neues Kapitel! Sagt mir doch was ihr davon haltet! ^^

PS: ich habe nichts gegen Blondinen, noch hasse ich Cheerleader! Hat nur so gepasst ;)

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Ich sitze vor einer Matheklausur, ich habe noch nie von diesem Thema gehört und der Typ hinter mir tippt mit dem Bleistift andauernd auf den Tisch. Ich könnte schreien. Die Lehrer hier sind nicht besser als die in meinem alten Internat. Herr keine-Ahnung-mehr-wie-er-heisst hat das Gefühl, dass ich die Klausur ohne Probleme lösen könne. Ja, ganz klar!

Weil ich sowieso nichts mehr ausfüllen kann, mustere ich meine neuen Mitschüler. Der nervige Typ hinter mir hat eine Hornbrille und schwarzes Haar, das Mädchen vor mir hat rot-braunes Haar und stechend grüne Augen. Zu meinem Leidwesen ist Allison und eine andere Cheerleaderin, wessen Name ich vergessen habe, auch in meiner Klasse. Wenigstens ist Jason hier, wie ich erfahren habe, ist er ein Jahr sitzengeblieben und somit mit mir in einer Klasse.

Unser Lehrer... Zu dem sag ich mal nichts, man könnte nämlich meinen, dass er schläft. Denn Miss Perfekt, alias Allison, tippt unter ihrem Tisch wie wild auf ihrem Smartphone rum, während das Mädchen vor mir einen Zettel neben sich auf dem Tisch liegen hat. Ich meine, hallo? Wie kann man denn so blind sein?

Genervt sehe ich zurück auf mein leeres Blatt vor mir und frage mich, was Dylan wohl so macht. Er hat was von Physik gesagt und dass er am Abend noch Training hat. Ich muss dann wohl alleine nach Hause kommen.

Nach endlosen, qualvollen 45 Minuten entlässt uns unser Lehrer und Geographie ist angesagt. Diese Stunde wird auch nicht besser, doch die Lehrerin ist wenigstens nett.

Nach der anschliessenden Englischstunde haben wir dann endlich Pause.

Zuerst schliesse ich meine Bücher, die ich bekommen habe, in meinen Spint, danach gehe ich zur Kantine. Als ich in den grossen, überfüllten Raum mit den vielen Tischen trete, stellt sich zuerst die Frage, wo ich mich hinsetzen soll. Ich kenne hier ja niemanden ausser Dylan und dessen Freunde, doch sie sind nirgends zu sehen.

Plötzlich winkt mich eine Hand zu sich an den Tisch, eine perfekt manikürte Hand. Scheisse. Wohl oder übel setze ich mich zu den Cheers, ich möchte ja keinen Streit mit ihnen anfangen.

„Hi Alina! Und, wie geht’s?“, fragt mich Allison mit ihrer hohen, nervigen Stimme. „Ich heisse Anila und mir geht’s gut", antworte ich. Ist es so schwer, sich einen Namen zu merken?

"Kommst du heute zu unserem Vorspiel? Die neuen Cheerleader werden gewählt.“

Nicht schon wieder. „Ich glaube, dass Cheerleading nichts für mich ist. Tut mir Leid" antworte ich möglichst höflich. „Ach, warum denn nicht?“, fragt so eine brünette Cheerleaderin nach. „Ich... glaube einfach nicht, dass ich dazu passe.“ „Schätzchen, du bist hübsch, hast eine tolle Figur... Warum solltest du nicht passen?“ Ich kotze gleich. „Und, mit deinem Style können wir dir helfen", meint Allison bemitleidend. Wie bitte? „Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meinem Style", antworte ich zähneknirschend und zwinge mich zu lächeln. Ich hasse diese Frau von ganzem Herzen. Sie schenkt mir noch einmal ein bemitleidendes Lächeln und wendet sich dann zu ihren Freundinnen.

„Anila!“ Die halbe Kantine verstummt und schaut zu dem, der mich gerufen hat. Dylan, ist ja klar. Er winkt mich zu sich rüber und ich bin so schnell weg von dem Cheerleadertisch, dass sie nicht mehr reklamieren können.

„Du hast mich gerettet!“, danke ich Dylan, als ich am Tisch ankomme. Er sitzt mit  EJ, Katy, Jason, zwei weiteren Baseballspielern und einem brünetten Mädchen am Tisch. Schallendes Gelächter ertönt. „So schlimm?“, fragt Jason lachend. Ich nicke heftig, was die anderen nur noch mehr zum Lachen bringt.

Die zwei Baseballspieler stellen sich als James und Drake vor, das Mädchen heisst Tiffany.

Die Pause ist meiner Meinung nach viel zu schnell fertig und Sport steht an.

Jason zeigt mir wo die Umkleidekabinen sind und ich ziehe mich um. Der Raum stinkt jetzt schon übermässig nach Deo und Parfum, ich will gar nicht wissen, wie es hier nach der Stunde riecht.

Ich binde mir noch schnell die Haare zu einem Pferdeschwanz, nachdem ich mich umgezogen habe, und gehe in die Turnhalle. Die meisten Schüler sind noch in der Umkleidekabine, also geselle ich mich zu Jason. „Was habt ihr gerade für ein Thema in Sport?“, frage ich, da ansonsten eine etwas peinliche Stille entstanden wäre. „Ballsportarten, ich glaube heute ist Fussball dran.“ Ich stöhne entnervt auf. Nicht Fussball! Jason grinst belustigt und dann beginnt auch schon die Stunde.

Ich habe eigentlich erwartet, dass ich am Schluss dieser Stunde bei der Krankenschwester bin, doch ich habe es erstaunlich gut überstanden.

Wir haben Mittag und Dylan fährt uns in seinem Cabriolet nach Hause. Wie Dylan mir erzählt hat, isst Jason jeden Dienstagmittag bei uns, da seine Mutter „Putztag“ hat, sie ist wohl ziemlich pingelig, wenn es um Ordnung und Dreck geht. Sie will niemanden im Haus haben und wenn trotzdem jemand nach Hause kommt, kann derjenige im Garten zu Mittag essen, egal, wie kalt es ist. Ich glaube, die Frau hat eine echte Putzsucht, was mir sicherlich nie passieren wird.

So esse ich zusammen mit Dylan und Jason zu Mittag, Mrs. Janks ist bei der Arbeit und Chelsea lässt sich nicht blicken.

Ausser dass Jasons Mutter eine Putzsucht hat, erfahre ich, dass seine Eltern getrennt leben und er drei kleinere und eine grosse Schwester hat. Der Arme. Ausserdem ist Jason ebenfalls im Baseballteam, kann  momentan aber nicht spielen, da er irgendeinen Muskel gezerrt hat.  

Am Nachmittag fahren wir wieder zusammen in die Schule und ich muss eine Doppellektion Mathe ertragen. Hatten wir nicht schon am Morgen Mathe? Und dann auch noch eine Doppellektion!

Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass ich nachher frei habe.

Ich habe es überlebt! Ich bin zwar fast eingeschlafen, aber ich habe überlebt. Ich muss jedoch feststellen, dass es in Stürmen regnet und Dylan Training hat und mich somit nicht nach Hause fahren kann. Danke, liebes Wetter.

So mache ich mich also auf in den Regen. Ich werde sicherlich nicht zwei Stunden auf Dylan warten. Ich komme jedoch nicht weit, da ruft mir eine Stimme zu: „Hey Anila! Warte!“ Jason. Meine Rettung. Er kommt mit einem Schirm in der Hand angerannt und grinst mich breit an: „Oder willst du lieber im Regen laufen?“ Dankbar lächle ich ihn an, ich wäre noch erfroren, wenn er nicht gekommen wäre. So laufen wir zu zweit unter einem ein-Mann-Schirm den weiten Weg nach Hause und sprechen über belangloses Zeug.

Ich mag Jason, er ist ein guter Zuhörer.

Nach einem 20minütigen Marsch kommen wir beim Haus der Janks an. Endlich, ich erfriere nämlich wirklich gleich.

„Hast du denn einen Schlüssel?“, fragt Jason, als ich vor der Haustüre stehen bleibe. Scheisse. „Vielleicht ist ja Chelsea zuhause?“,  frage ich hoffnungsvoll, doch wir wissen beide, dass sie erstens in der Schule ist und zweitens würde sie mir die Türe wahrscheinlich sowieso nicht aufmachen. Ich habe sie seit gestern nicht mehr gesehen.

„Aber, was soll ich denn jetzt machen? Ich kann ja nicht mehr als eine Stunde in dieser Kälte warten", sage ich mehr zu mir selbst als zu Jason. „Du kannst bei mir warten, ich wohne nicht weit von hier", meint Jason und lächelt mich an. Er hat so ein warmes Lächeln, es muntert mich augenblicklich auf.

Er ist mein Retter des heutigen Tages.

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Jason stelle ich mir übrigens wie Logen Lerman vor :)

My New LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt