Hallihallo wieder einmal ;D
Also 1. tut es mir echt leid dass ich hier so wenig poste, aber ich bin mir noch nicht sicher wie ich meine Ideen umsetzen soll... sorry :/ Ich finde auch das Kapitel nicht suuuuper, aber ich wollte euch etwas lesestoff geben ;))
Bitte bitte voted fleissig und hinterlässt mir kommentar! Das würde mich soo sehr freuen :)
xx Lydia
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Kapitel 19
„Wowwowwow! Ganz langsam,“ flüstert mir Dylan ins Ohr und ich bekomme unwillkürlich eine Gänsehaut. Ich schlucke schwer, ich glaube ich habe Dylan ZU sehr vermisst. „Ich habe dich vermisst!“, erkläre ich, ebenfalls in gedämpftem Ton. Er nickt nur, wie als Bestätigung, dass es ihm gleich ergangen ist. Immer wieder schlich er sich in meine Träume und ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich freue mich am meisten ihn wieder zu sehen. Meinen Bruder. Man merkt erst wie sehr einem etwas bedeutet, wenn man es nicht mehr hat. Ich löse mich wieder langsam von ihm und er mustert mich lächelnd: „Deine Narbe verblasst ja schon, und deine Haar wachsen auch wieder nach.“ Ich lächle als Antwort einfach zurück und verliere mich in seinen Augen, die mich wachsam gefangen halten. „Wer hat Hunger? Ich habe Kuchen mitgebracht!“, unterbricht Steve unsere stille Konversation und alle reden wild durcheinender. Ich schaue peinlich berührt auf den Boden, ich wollte ihn nicht so anstarren. Steve schiebt mich mit einer Hand sanft in die Küche, dort packt er einen riesigen Kuchen aus einem Karton und wir setzen uns alle. Es ist ziemlich eng auf der Couch, da wir recht viele sind, aber wir quetschen uns trotzdem alle drauf.
Dylan sitzt mir gegenüber und ich reiche ihm breit grinsend den Gitarrenkoffer. Er blickt zuerst verwirrt auf das Geschenk, dann auf mich und dann auf Katy. Der Blick den er Katy schenkt ist jedoch nicht so nett wie der, den er mir zugeworfen hat. Sie zuckt hilflos mit den Schultern und verteidigt sich: „Ich konnte sie nicht davon abbringen! Sie hat es einfach gekauft ohne auf mich zu hören!“ Motzend schaut sie mich an und zieht die Unterlippe vor. Ich schenke ihr nur ein kurzes Lachen und wende mich dann wieder an Dylan, der begonnen hat das Geschenk auszupacken. Er reisst das Papier auseinander, was mich zum Schmunzeln bringt. Doch ich werde von Steves durchdringendem Blick gestört, der auf mir haftet, wenn immer ich wegsehe. Als ich einmal hinsehe, wendet er den Blick schnell ab und tut so, als ob er wie alle anderen Dylan beim Auspacken zusehen würde. Ich mustere ihn kurz verwirrt, werde jedoch von Dylan unterbrochen: „Bist du bescheuert?!“ Er grinst übers ganze Gesicht und betrachtet die Gitarre, als ob sie sein Kind wäre. Er steht auf und kommt auf mich zu, um sich bei mir zu bedanken. Er umarmt mich kurz aber innig und gibt mir einen Kuss auf die Wange, dabei wird mir ganz warm und die Stelle wird ganz kribbelig. Was ist heute nur mit mir los? Ist wohl nicht ganz mein Tag.
Steves Blick schmerzt beinahe schon, als sich Dylan wieder von mir löst, um ein paar Akkorde auf seinem neuen Instrument zu spielen. Ich versuche angestrengt seinem Blick nicht zu begegnen. Er würde sowieso wieder wegsehen. Was nur mit ihm los ist? Ist er etwa... nein, das kann nicht sein. Er hat mir gesagt, dass er über mich hinweg ist. Ausserdem war er damals ja ziemlich betrunken.
Ich wende mich wieder zu Dylan und lausche seiner Melodie, die er spielt. Sie ist wunderschön. Doch er stoppt schnell wieder und bedankt sich nochmal herzlich. Danach erklärt sich Steve bereit den Kuchen zu schneiden und bittet mich ihm zu helfen. Etwas verunsichert folge ich ihm in die Küche und Stille herrscht. Er scheint immer wieder ansetzen zu wollen doch er spricht es nicht laut aus. Ich schlucke schwer, bitte lass es nicht das sein was ich denke. Doch genau das ist es. „Anila, ich, weißt du... i-ich mag dich. Sehr sogar. Und ich wollte wissen, wie es zwischen dir und Dylan... ist.“ Aus grossen Augen sehe ich ihn an. Was sollte mit Dylan sein? Das andere wird für mich nur nebensächlich. „Warum mit Dylan?“, frage ich also verwirrt. Er scheint genauso verwirrt wie ich. „Na, man sieht es einfach.“ „Was sieht man?“, langsame werde ich zickig. Ich höre es mir selber an. „Wie du ihn ansiehst und umarmst und... du weisst was ich meine!“ Auch Steve scheint meine Sturheit zu nerven. Ja, es ist reine Sturheit, denn ich will es selber nicht wahrhaben. Ich will nicht dass mir Dylan mehr bedeutet als die anderen. „Nein! Das stimmt gar nicht.“ Ich verschränke schon beinahe trotzig die Arme und schaue ihn, gespannt auf seine Reaktion, an. Er schüttelt nur den Kopf und scheint enttäuscht zu sein. Ich habe ihm gar keine Reaktion auf sein „Geständnis“ gezeigt. Ehrlich gesagt war ich noch nie gut in sowas. Ich hatte erst einen Freund und das war auch nur meiner damaligen besten Freundin zu verdanken. „Steve, es tut mir Leid aber ich mag dich als Freund. Und nicht mehr.“ Es ist ein wenig direkt, aber was bringt es ihm wenn ich noch lange umschreibe und mich selber rechtfertigen will. Wie er es erwartet hätte nickt er verständnisvoll und ich nehme ihn kurz in den Arm. Gut darauf bedacht, dass es eine freundschaftlige Umarmung ist und auch so wirkt. Er scheint ein wenig beleidigt zu sein, was ich ihm auch nicht verdenke, und wendet sich dem Kuchen zu. Mit einem grossen Küchenmesser schneidet er ihn in kleine Stücke und ich hole derweilen die Teller aus dem Schrank. Alles ohne ein einziges Wort zu sprechen.
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My New Life
Teen FictionAnila Stew, ein ganz normales 17jähriges Mädchen. Von einem trostlosen Internat auf eine klischeehafte High School, eine neue Familie, neue Freunde. Ob das gut geht?