Kapitel 4

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Sooooo: Kapitel 4 :)

Sagt mir doch bitte was ihr davon haltet, bin auch für Kritik offen.

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Kapitel 4

Jasons Zuhause war beschaulich gross. Es hat einen schönen Pool und einen grossen Wintergarten. Die Möbel des Hauses sind alt und aus dunklem Holz, man fühlt sich gleich wohl hier.

Das Zimmer von Jason ist genauso schön möbliert und er hat eine ganze Wand voller CDs. Ich entdecke eine Gitarre neben seinem Bett und frage ihn, ob er mir was vorspielt.

Als er bejaht und schon die Gitarre in der Hand hat, ertönt ein lautes: „Hallo!“ von unten und unterbricht ihn somit.

„Hallo Mom! Bin in meinem Zimmer!“, schreit Jason nach unten zurück. „Kannst du nicht etwas kleines Kochen? Ich muss noch die Garage aufräumen und Sally, Jessy und Zoey kommen gleich! Sara ist noch bei einer Freundin!“, ruft seine Mom zurück, sie klingt ziemlich gestresst. Die Mädchen sind dann wohl Jasons Schwestern.

„Eine Freundin ist hier! Ich habe keine Zeit!“, ruft Jason zurück, er klingt ziemlich genervt. „Ich kann dir helfen! Kein Problem", meine ich schnell. Er blickt mich misstrauisch an. „Wirklich!“, antworte ich ihm auf seine unausgesprochene Frage.

„Okay Mom! Wir kochen was!“, ruft Jason nach unten und geht zu der Treppe.

„Wer ist denn hier?“, fragt Jasons Mom neugierig und auch etwas überrascht. Wir kommen unten bei der Treppe an und ich sehe eine gross gewachsene Frau mit blondem, wallendem Haar.

„Ach hallo!“, sagt sie überschwänglich und reicht mir ihre Hand "Ich bin Monique. Freut mich!“ „Mich ebenfalls, ich bin Anila", antworte ich und schüttle ihr die Hand. Ihre Finger sind lang und knochig.

„Anila also, Dylans Schwester. Jason hat schon von dir erzählt" redet Monique weiter. Jason blickt sie aus grossen Augen an. „Hübsch bist du, Kleines!“ Ich glaube die Frau kann gar nicht anders, als zu reden. „Mom", versucht Jason sie zu stoppen. „Und diese Augen, so strahlend blau! Jason, da hast du aber eine hübsche Freundin!“ Jasons Versuch sie zu stoppen ist vergebens und man merkt, dass es ihm langsam peinlich wird. „Na, dann lass ich euch mal alleine", zwinkert sie Jason zu. „Mom!“, ruft Jason aus. Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen. Schon verschwindet Monique aus der Haustür.

„Tut mir Leid. Ignorier sie einfach", meint Jason, wie peinlich ihm das Alles sein muss. Ich grinse nur belustigt und meine: „Schon okay.“

Wir machen uns auf in die Küche und ich sehe, dass schon eine Dreiviertelstunde vergangen ist, seit ich hier bin. Jason, der wohl ebenfalls auf die Uhr geschaut hat, meint: „Willst du mal Dylan anrufen? Vielleicht sind sie bei diesem Wetter früher fertig.“ Ich nicke nur und will schon mein iPhone aus meiner Hosentasche nehmen, als mir einfällt, dass ich seine Nummer gar nicht habe. Jason versteht und reicht mir sein Handy, die Rufnummer schon eingetippt. Dankend nehme ich es entgegen und warte, bis jemand abnimmt. „Jaa?“, fragt eine Stimme ins Handy, eindeutig Dylan. „Hi! Ich bin’s, Anila.“ „Hey Anila. Was machst du mit Jasons Handy?“, fragt er überrascht und verwirrt zugleich. „Ich bin bei ihm Zuhause, ich habe keinen Schlüssel für unser Haus und niemand war da, also hat er mir angeboten, dass ich bei ihm warten kann...“ „Ach so. Jason, unser Gentlemen.“ Ich muss lächeln. „Ich wollte fragen, ob du schon fertig bist mit dem Training?“, wechsle ich das Thema. „Äh ja! Wir waren schon vor einer halben Stunde fertig. Bei diesem Wetter... Soll ich dich abholen?“ „Gerne, wenn es dir keine Umstände macht.“ Ich habe wirklich keine Lust, bei diesem Wetter nach Hause zu laufen.

Nach zehn Minuten klingelt es auch schon an der Tür. Jason und ich haben in der Zwischenzeit Spaghetti gekocht, diese sind aber noch nicht ganz fertig. Jason geht zur Tür und öffnet diese, wie erwartet steht Dylan da. Seine Haare und Kleider klitschnass. „Ich habe das Verdeck nicht hochgebracht", grinst er schief. Ich schlage mir eine Hand gegen die Stirn, jetzt ist er aber nicht ernsthaft mit dem  Cabriolet ohne Verdeck gefahren. Auch Jason verdreht die Augen und meint nur trocken: „Was für ein Idiot.“

Die nächsten zwanzig Minuten verbringen die Jungs damit, im Regen zu versuchen, das Deck hochzubringen. Ich koche währenddessen die Spaghetti fertig und mache eine Sosse dazu.

Völlig durchnässt kommen die Jungs schliesslich zurück ins Haus, ohne Erfolg. „Wir müssen morgen wohl zum Automechaniker", meint Dylan niedergeschlagen.

„Ich hätte doch auch nach Hause laufen können", meine ich zu ihm, ich finde es aber trotzdem süss, dass er trotz offenem Deck hierher gefahren ist, nur um mich abzuholen. „Nicht so schlimm, ist ja nur Wasser", grinst mich Dylan an.

In diesem Moment stürmen drei kleine Mädchen und eine völlig fertig aussehende Monique durch die Haustür. Die Mädchen, allesamt haben goldblondes Haar, schauen mit grossen Augen zu mir hoch, sie sind höchstens acht Jahre alt. „Wer ist das, Mami?“, fragt die eine und zeigt dabei auf mich. „Das ist Anila, Schätzchen, Dylans Schwester.“ Die Kleinen schauen sich an und laufen die Treppe hoch, wahrscheinlich um sich umzuziehen, denn auch sie sind klitschnass. Komische Begegnung. Später erfahre ich, dass die Kleinen Drillinge sind, alle sieben Jahre alt.

„Hallo Dylan! Ist das dein Auto da draussen?“, fragt Monique freundlich. Dylan schildert ihr die Geschichte mit dem kaputten Verdeck und Monique schlägt uns vor, hier zu Abend zu essen. Wir nehmen ihren Vorschlag dankend an. Die jungen Männer ziehen sich noch schnell etwas Trockenes an und wir setzen uns zusammen an den grossen Holztisch. Als wir anfangen zu Essen, kommt ein grosses Mädchen mit braunem Haar durch die Tür. „Hallo!“, ruft diese laut und zieht sich ihre Schuhe aus, danach begibt sie sich  zu uns an den Tisch. Das muss dann wohl Sara sein.

„Hallo Schatz, wir haben Besuch, Dylan und seine Schwester sind hier", macht Monique Sara auf uns aufmerksam. Sie schaut mich skeptisch an. „Du bist aber nicht Chelsea*, meint sie misstrauisch. Ich muss breit grinsen. „Nein, ich bin Anila, die neue Pflegetochter der Janks“, kläre ich sie auf und sie begreift. Sara hat genauso braune Haare und blaue Augen wie Jason, ganz im Gegenteil zu den Drillingen. Sie ist gross, dünn und hat ein freundliches Gesicht. Sie setzt sich ebenfalls zu uns und wir beginnen zu Essen.

Das Abendessen ist köstlich gewesen und ich habe eine Menge über Jason und Dylan erfahren. Ich mag sie jetzt schon wahnsinnig, ich werde mich gut mit ihnen verstehen. Auch bei Katy bin ich mir sicher, dass wir uns gut verstehen werden.

Ich habe mich hier schnell eingelebt.

Nur bei EJ bin ich mir nicht sicher, ob wir uns verstehen werden. Der Junge mit den eisblauen, kalten Augen ist mir nicht ganz so sympathisch wie die anderen. Ob ich mich mit ihm verstehen werde oder nicht, erfahre ich jedenfalls früher als mir lieb ist.

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