15. Der erste Kuß

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Ellen

Warum fühlen sich Dummheiten immer so verdammt gut an, wenn man sie begeht..?
Ganz einfach....weil man sie im Moment des Tuns, nicht als solche empfindet...

Und so war es auch in diesem wunderschönen Moment, in dem ich Ava's süßes Gesicht in meinen Händen hielt, meinem eigenen immer näher brachte und endlich Ihre bebenden Lippen mit meinen berührte.
Und anders als beim letzten mal, als sie im betrunkenen Zustand, nichts von meinen Annäherungen merken konnte,.....war sie jetzt nicht nur hellwach, sondern auch voll dabei.
Ihre Hände lagen zuerst auf meinen Seiten, bevor sie langsam über meinen Rücken krochen und mich ihr so noch näher an ihren heißen Körper brachten.
Als mein Becken gegen ihres stieß, stöhnte ich vor Erregung laut auf und ihre vorwitzige Zunge, schlüpfte frech in meinen Mund. Sanft strich sie über die Innenseite meiner Lippen....bis ich sie mit meiner Zunge lockte und sie hungrig deren Ruf folgte.
Wie oft hatte ich mir beim korrigieren langweiliger Tests, in Gedanken ausgemalt wie es wohl wäre, Ava zu küssen,...?
Wie oft hatte ich Nachts wach gelegen und von ihren Lippen und ihrer Zunge geträumt, während ich mich selbst streichelte?
Aber ich konnte mir nicht einmal annähernd vorstellen, wie unfassbar schön und absolut prickelnd es in Realität sein würde.....

Ava

Ellen zu küssen war eine Offenbarung....Ihre Zunge in meinem Mund zu spüren, Ihr Stöhnen und Keuchen, vermischt mit meinem,..... die Hitze Ihrer Haut, durch den Stoff Ihrer Bluse an meinen Händen zu spüren, Ihr Körper der sich an meinen presste.
Unser Kuß begann langsam, abtastend, probierend, sanft und süß und nahm dann recht schnell Fahrt auf.
Meine Hände fuhren schneller und verlangender über Ihren Rücken......ich sog gierig Ihre Zunge in meinen Mund, um dann postwendend von Ihr, vereinnahmt zu werden.
Wow!!
Alles was ich bis dahin von den Kußqualitäten...der Referendarin in meinem letzten Jahr am Gymnasium gehalten hatte, löste sich schlagartig in Rauch auf.
Ellen küsste definitiv in einer ganz anderen Liga.
Ihre Lippen und Zunge machten meine Knie zusehends weicher und ich schwankte schon recht bedenklich, als sie mich rückwärts zum Bett dirigierte.

"Ich glaube,..... du setzt dich besser...hmm...?"
raunte Sie mir sanft ans Ohr und ich erschauerte.
Wie setzen...?
Und du bleibst stehen oder wie?
Nix da....!
Ich schlang meine Arme fest um Sie und ließ mich der Länge nach aufs Bett fallen, mit Ihr auf mir drauf.
Sie quiekte vor Überraschung kurz auf und biss mir als Retourkutsche, zärtlich in meine Unterlippe, während meine Hände über Ihren Rücken, weiter nach unten wanderten und schließlich auf Ihren Pobacken landeten.
Sie stöhnte leise in meinen Mund, was mich zu mehr ermutigte......und mich nun fest zupacken....und Sie Sich postwendend erregt aufrichten ließ.
Eilig nutzte ich diese Gelegenheit, reckte meinen Kopf hoch und fuhr mit meiner Zungenspitze über Ihre Kehle.
Mit fest zusammengepressten Lippen, dämpfte Sie nur mühsam ein weiteres, diesmal lauteres Stöhnen, riss meine Hände von Ihrem Po, drückte sie rechts und links neben meinem Kopf in die Matratze und beugte sich keuchend über mich.

"Ava.....bitte....benimm dich...!!"
Ich grinste verschlagen....
"Wie bitte,....? Ich soll mich benehmen?"
Wer sitzt denn hier, auf wessen Schoß...und sieht so unfassbar sexy dabei aus....hmmm..?"

Ellen verzog, gespielt grimmig Ihr Gesicht und stürzte sich wild küssend auf meinen Mund. 
Sie hielt mich praktisch gefangen......mit Ihren Händen, Worten,  Körper und Küssen..
aber das machte überhaupt nichts, denn nirgendwo, war es besser als genau hier..... genau so!

Ellen

Von Ava zu verlangen, sich zu benehmen, war schon etwas dreist von mir......vor allem dann wenn ich im nächsten Moment, meine Zunge in ihren Mund schob und sie atemlos küsste.
Ich wollte sie bitten, mir zu helfen....nicht zu weit zu gehen.......da ich langsam aber sicher , immer mehr die Kontrolle zu verlieren begann.
Ich wollte sie.....ich wollte sie so sehr....und wurde unachtsam,.....mit einem ungeduldigen Schnaufen, warf sich Ava herum und begrub mich unter ihr.
Nun saß sie auf meinem Schoß und presste ihrerseits, meine Hände rechts und links neben meinem Kopf aufs Bett.

"Ohhhhhhh....Avaaaaaaa......!!!" keuchte ich nun,....krampfhaft darum bemüht....leise zu sein.....während sie seelenruhig knabbernd und leckend, feurige Spuren über meinen Hals und bis in den Ausschnitt meiner Bluse , zog......!!
Um Himmelswillen, wie sollte ich das nur weiter aushalten....?
Und dann wanderten ihre Lippen wieder langsam, an meinem Hals entlang nach oben, zu meinem Ohr ....an dem sie zuerst herumknabberte und schließlich leise sagte...
"Du kannst mir vertrauen,...Ellen.....!"
Sie ließ meine Hände los, stütze sich stattdessen mit ihren Händen neben meinem Kopf auf, blickte mir lächelnd tief in die Augen und küsste mich sanft.....bevor sie vorsichtig von mir herunterstieg und sich neben mir ausstreckte.

Ich atmete mehrmals mit geschlossenen Augen, tief durch und drehte mich auf die Seite um Ava anzuschauen.....die mich liebevoll anlächelte.

Ava

Auch wenn es mir überaus schwergefallen war, mich von Ellen's Lippen zu lösen, wusste ich doch, was Sie vorhin gemeint hatte.
"Ava.....Liebling......!" Sie streichelte sanft über mein Gesicht und Arm, hinunter bis zu meiner Hand, wo sich unsere Finger miteinander verbanden.
".......ich hoffe du weißt das ich mir im Moment, nichts sehnlicher wünsche als mit dir zu schlafen.......!"
Ich nickte ernst...und küsste sachte Ihre Hand...
"Ich weiß.......aber du bist noch so schüchtern und unerfahren......!" grinste ich amüsiert, als Sie entrüstet Luft holte...
"Ich verspreche auch, ......ganz sanft und vorsichtig zu se.........!"

weiter kam ich nicht, weil Sie sich mit einem ungeduldigen Grummeln, auf mich warf und mir meinen Mund mit Ihrem verschloß.
Dieser Kuß begann wild und stürmisch, und endete dann doch süß und sanft,......
Mit Ellen's Kopf auf meiner Brust gebettet und unsere Hände ineinander verhakt, lagen wir schweigend da und genossen einander's Nähe.

Ellen

Völlig entspannt lauschte ich Ava's Herzschlag und konnte es gar nicht so recht glauben, wie unfassbar wohl ich mich fühlte.
Ich liebte Ava und sie liebte mich,....und gemeinsam würden wir diese schwierige Zeit, irgendwie durchstehen und letztendlich glücklich werden.
Ihre freie Hand strich über meinen Rücken und spielte mit meinen Haaren...
Ich seufzte.....

"Also nach heute, werde ich es nicht mehr aushalten können, dich so nah zu haben, ohne dich berühren zu können. Ich will dich immer und immer wieder küssen......auch wenn das nicht gerade ungefährlich sein wird! "
Sie kicherte leise....und ich hob meinen Kopf, küsste ihr Kinn und sah sie an.

"Ava.....ich möchte keine schnelle Nummer zwischen Tür und Angel......weil wir ständig darauf achten müssen, was um uns herum passiert.....weißt du? Ich will dich voll und ganz genießen,....und das in Ruhe....und....oft...!"

"So, so.....oft also.......! Das klingt gut, das gefällt mir.....! Das gefällt mir sogar sehr und genau dasselbe will ich nämlich auch....ich möchte das unser erstes mal, etwas ganz besonderes ist! Das dein erstes mal, besonders ist.....Ellen!"

Ich lehnte mich wieder grinsend über sie und küsste ihre Nasenspitze....

"Also ich muss doch schon sagen, du bist ja ganz schön voreingenommen, junges Fräulein.!"
sie grinste schief zurück....
"Dann bin ich nicht....deine erste Frau, oder wie?"
...erwiderte sie und schob schmollend ihre Unterlippe vor.......ich seufzte lächelnd....knabberte kurz an ihrer Schmolllippe, sah ihr dann tief in die Augen und antwortete....

"Nein meine süße Ava,......du bist nicht meine erste Frau,..........aaaaber ich möchte das du meine letzte bist....!"

Ellen  BAND 6Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt