Kapitel 31 ~ Wüstenabenteuer ~
Endlich fingen wir an die Zelte aufzubauen. Ich war durch die Gruppe, von der ständiges Gejammer über die Hitze ausging, vollkommen entnervt. Als die Sonne unterging änderte sich spürbar schnell die Temperatur. Ace machte ein Feuer und wir setzten uns in einem Kreis um das Feuer herum. Im Arm von Ace musste ich mir um die Kälte keine Sorgen machen. Ich fühlte mich so geborgen, dass ich auch bald einschlief und mein Kopf auf seinem Schoss bettete.
„RUFFY! DU DARFST DAS NICHT ESSEN!", vernahm ich die Stimme der blauhaarigen Prinzessin.
Sie schrie meinen kleinen Bruder an und ich grummelte genervt auf. Ich zog genervt die Decke über den Kopf und „klaute" sie so meinem Freund, in der Hoffnung den Geräuschen vor dem Zelt zu entkommen. Ungewollt weckte ich somit auch Ace, der in der Hoffnung noch länger schlafen zu können sich an meinen Rücken kuschelte, den ich ihm zugedreht hatte. Er schlang die Arme um mich herum und legte den Kopf auf meine Schulter, so dass er nun halb auf mir lag. Ich drehte mich in seinen Armen um und nuschelte ihm ein verschlafendes „Morgen" entgegen. Ich bekam ein sanftes Lächeln von meinem gegenüber, der mir dann behutsam die Strähnen aus dem Gesicht strich.
Wir lagen so einige Minuten, bis ich munter wurde und stellte dann in Gedanken fest: „Ich vermiss Vater und die Anderen."
Ace bekam dies natürlich mit aber sagte nichts.
„Glaubst du es geht ihnen gut?", fragte ich nun an ihn gerichtet und schaute Ace in die Augen.
„Ihnen wird es schon gut gehen, mach dir nicht so einen Kopf. Außerdem lassen sie sich nicht so leicht unterkriegen, wie so manch andere Piraten. Immerhin sind wir die berühmt berüchtigtste Piratenbande auf der ganzen Grandline.", gab er als Antwort, die mich nicht wirklich beruhigte.
„Ja das weiß ich doch und ich will auch nicht an unserem Ruf zweifeln aber ich habe trotzdem so meine Bedenken. Was ist wenn ein Admiral der Marine auftaucht und sie angreift oder was ist wenn Teach sie angreift und Vater in einem schlechteren gesundheitlichen Zustand ist?", beschrieb ich meine Sorgen und übertrieb wohl ein bisschen.
„Layla ... jetzt übertreib nicht so! Und wenn schon.... Unsere Leute wissen sich zu wehren oder bist du anderer Meinung?"
„Nein aber-"
„Mach dir keine Sorgen. Nicht mehr lange und dann sind wir wieder auf der Moby Dick, habe noch etwas mehr Geduld.", sagte Ace mit beruhigender Stimme und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Wir hörten dann vor dem Zelt eine Unruhe aufkommen, der wir aber keinerlei Beachtung schenkten. Was wir vielleicht hätten tun sollen. Denn die Aufregung war mehr als berechtigt. Es entwickelte sich ein Sandsturm. Dieser pustete alle Zelte weg, unseres natürlich auch. Ich schrie daraufhin erschrocken auf. Nicht nur das wir unsanft im Sand landeten, wir wurden auch unter dem Sand begraben. Ich befreite mich von dem nervigen Sand und fing an zu fluchen. „Dieses verdammte Katzenklo. Ich hab so die Fresse voll! Mal gucken wo der Rest abgeblieben ist, geschweige denn ob es allen gut geht.", redete ich mit mir selbst während ich mich auf die Suche machte.
„Ok Lysops Kopf und ... Ähhh Ruffys Hintern? Alles klar! Wo ist Ace?", fragte ich mich als ich an einen Hügel vorbei lief. In dem Moment richtet sich Ace mit einem Zombie Geräusch auf und erschreckte mich zu Tode. Vor Schreck knickten meine Beine weg und ich viel auf meinen Hintern.
„Du Sprossenfresse ... erschreck mich nicht so.", rief ich gereizt und Ace sah mich erschrocken an.
Mit meiner Reaktion hatte er nicht gerechnet.
„AHAHAHA Layla das ist wie in alten Zeiten!", fing Ruffy an zu lachen.
„SCHNAUZE DORT HINTEN!" Ace, Ruffy und die anderen zuckten zusammen, wobei meinem kleinen Bruder auch sein Lachen verging.
„Es tut mir leid Layla, aber woher sollte ich wissen, dass du hier lang gehst?"
„Jaja ... trotzdem setzt man sich nicht aus dem Nichts mit Zombie Geräuschen auf.", konterte ich und ging zu den anderen.
„Willst du deinem Freund nicht hoch helfen?", fragte Ace mit Hundeblick und ich drehte mich um.
„Ich glaube DU, Mein Kommandant, bekommst das ganz gut alleine hin."
Wir gingen ein Stück weiter, bis Ruffy einen Vorschlag in die Runde warf.
„Hey Leute ... Hört mal zu. Der Gewinner in Schere/ Stein/ Papier, muss das ganze Gepäck tragen."
„Wieso der Gewinner?", warf ich noch die Frage in die Runde, die aber ignoriert wurde. Die Jungs stellten sich in einen Kreis auf und ich entschloss mich denen anzuschließen.
„Hey Layla, du musst da doch nicht mitmachen. Lass das die Jungs klären.", schlug Vivi vor, woraufhin ich sie angrinste und meinen Arm in die Mitte des Kreises.
„SCHERE ... STEIN ... PAPIER!", sagten wir alle im Chor und streckten dann unsere Wahl des Zeichens in die Mitte. Mein Fingerzeichen unterschied sich jedoch von den anderen. Der gute alte Mittelfinger. Ich wählte diesen, weil ich die Idee von meinem Bruder sowas von dämlich fand, dass mir nichts Besseres eingefallen war. Nami und Vivi brachen in schallendem Gelächter aus, wo ich mich mit den anderen Jungs anschloss. Wir hatten aber einen anderen Grund, zwar fanden die anderen meine Aktion auch gut aber das Ruffy sich mit seiner Idee ein Eigentor geschossen hatte war um einiges lustiger. Ruffy hatte verloren und musste nun das Gepäck tragen. Er fing an zu meckern, dem wir keine Aufmerksamkeit schenkten. Also drückten wir alle Ruffy unser Gepäck in die Hand und das mit einer gewissen Portion Schadenfreude. Unterwegs fingen Nami und Vivi an mich über das Leben bei Whitebeard auszufragen. „Soll ich euch alles erzählen oder was?", lachte ich. Natürlich meinte ich das nicht ernst, aber als dann ein Nicken von Nami und Vivi kam verstummte mein Lachen. Beide schauten mich mit gespanntem Blick an und ich schluckte.
„Äh ja. Naja es ist halt etwas anders mit verdammt vielen Menschen auf einem Schiff zu leben als nur mit 5 oder 6. Ace als Kommandanten zu haben ist auch nicht das was man sich als Vize wünscht, denn die Arbeit blieb immer an mir hängen."
„Hey das stimmt gar nicht!", protestierte Ace neben mir.
„Doch tut es ... kannst dich mit deinem Vize glücklich schätzen." Anstatt ein Kommentar abgeben, gab er mir einen Kuss auf die Stirn. Ich nuschelte mir noch etwas zurecht, bis Nami die nächste Frage stellte.
„Und wieso habt ihr das Schiff verlassen?"
Mittlerweile war es ruhig und die anderen hörten auch interessiert zu.
„Naja ein Mitglied von Ace Division wollte das schlimmste Verbrechen auf einem Schiff begehen. Er wollte den Kommandanten der 4. Division umbringen."
„Und weiter?", kam es nun von Zorro. Ace sprach an meiner Stelle weiter.
„Layla hat ihn beschützt und sich zwischen diesem Mistkerl und unseren Schiffskoch geschmissen. Nur der Dolch womit er bewaffnet war, war aus Seestein und weswegen sie auch schwer verletzt wurde. Sie wäre beinah draufgegangen."
Ich zog meinen Weißen Mantel etwas zur Seite und deutete auf eine mehreren Zentimeter großen Strich an meiner Schulter.
„Ist das?" „Ja das ist die Narbe die ich davongetragen habe.", meinte ich lachend.
„Das Beste kommt jetzt. Ich habe dann geschlafen und mein Guter Kommandant war der Meinung auf eigne Faust los zu wollen und hinter ließ seiner Verletzten und schlafenden Freundin einen dämlichen Brief."
„Sag nicht du bist deswegen immer noch wütend?"
„Nö aber sie wollten es ja wissen. Noch irgendwelche Fragen?"
Alle schüttelten die Köpfe und waren vielleicht etwas verstört, was ich es auch irgendwie lustig fand.
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Here I Am
FanfictionLayla und ihr Bruder wurden von Ihrem Großvater auf den abgelegen Berg Corvo gebracht. Sie ist das genaue Gegenteil von ihrem Bruder und nicht grade begeistert von der Situation bei der leicht männlich wirkenden Bergräuberin Dadan zu wohnen. Dort...