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Die Freundschaft der beiden erholte sich schnell, Russland kam wieder zum Training und die üblichen Kaffeekränzchen wurden wieder abgehalten. Sowjet war froh, Reich nun besser zu kennen, da er grob wusste, warum Reich nicht unbedingt gerne über seine Familie sprach. Die Gefühle für Reich wurden immer stärker, was Russland überglücklich mitbekam, denn auch Reich schien Gefühle für den Älteren zu entwickeln. Der junge Russe verbrachte mehr Zeit im Garten, da er die Atmosphäre, die man beinahe bis draußen spüren konnte, nicht zerstören wollte. Eines Tages kam Reich wieder zu früh, und Sowjet schien noch in seinem heimischen Büro zu sein. Als Russland dies bemerkte, nutzte er die Gelegenheit, um mit Reich zu sprechen.  ,, Sag mal, wie läuft es eigentlich mit Papa?", fragte der kleine Russe unschuldig. Etwas überrascht antwortete der Erwachsene:  ,, Wir haben uns wieder vertragen. Ist dein Vater eigentlich in seinem Büro?" - ,, Ja, ja. Da ist er immer, wenn er entweder nervös oder beschäftigt ist.", meinte Russland und lehnte sich in den Sessel, der im Wohnzimmer stand, zusammen mit einer Couch. Schließlich dauerte es Reich zu lange, weshalb er aufstand und Sowjets Büro aufsuchte. Darin war jedenfalls niemand, trotzdem blieb Reich dort, bis er Schritte hörte. Als er erkannte, dass es UdSSR war, wurde er schreckhaft. Das nützte ihm überhaupt nichts, als der Russe letztendlich nur mit Handtuch um die Hüften ins Büro kam. Seine Haare waren nass, über seinen, mit Narben überzogenen Körper, liefen einige Wassertropfen und insgesamt wirkte er sehr scharf.  Das deutsche Land verfluchte sich, gerade jetzt halb auf dem Schreibtisch zu sitzen und ihn anzustarren. Ein Gefühl wie ein angenehmer Stromschlag lief durch Reichs Körper. Natürlich bemühte Reich sich, nicht allzu komisch auszusehen.   ,, Ich habe eine gute Erklärung um hier zu sein!", sagte der Deutsche nur, bevor er völlig ratlos war,  ,, Russland meinte, du seist in deinem Büro.". Der Ältere schmunzelte und ging einige Schritte auf Reich zu.  ,, Eigentlich müsste er wissen, dass ich gerade geduscht habe.", erklärte der Russe und holte etwas aus einem Kleiderschrank. Es war anscheinend eine Uniform, denn normalerweise sah die Kleidung anders aus.   ,, Wenn es dich nicht stören würde, ich würde mich jetzt umziehen.", fügte er hinzu und Reich erwachte aus einer Trance. Unglücklicherweise hatte er Sowjets Brust die ganze Zeit lang angestarrt.  ,, Ä-ähm. In Ordnung. I-ich gehe dann mal ins Wohnzimmer.", stammelte Reich beschämt. Sofort wurden seine Wangen etwas rot, was man aber noch gut übersehen konnte. Russland lächelte nur verdächtig, als das Reich zurück kam.  ,, Ich habe Papas Kleiderschrank übrigens etwas umfunktioniert. Der zieht jetzt ne Zeit lang nur Uniformen an, weil die anderen Sachen weg sind.", murmelte Russland mit einem immer breiteren Lächeln.  ,, Was?", fragte Reich nicht unbedingt überrascht, aber sein Gesicht glühte immer noch. UdSSR kam in einer Uniform ins Zimmer. Reich sah ihn kurz an, bevor er schnell wieder weg sah.  ,, Ich muss noch mein Zimmer aufräumen!", sagte Russland, als hätte er ein ganz normales Gespräch mit Reich geführt.  ,, Ja, das hoffe ich.", rief Sowjet ihm nach, bevor er sich Reich zuwendete, der aussah, als würde seine Nase bald anfangen zu bluten.  ,, Wie findest du die Uniform? Russland hat die anderen Sachen versteckt. Typisch.", summte UdSSR und wartete auf eine Antwort. Der Deutsche nickte nur, bevor er sich doch noch einmal umdrehte, um den Russen in vollständiger Uniform von 1945 zu sehen.   ,, Siehst gut aus.", presste Reich heraus. Der Ältere lächelte nur.  ,, Also ich finde, du würdest in Uniform auch gut aussehen.", gab das russische Land zu.   ,, Träum weiter, Uniformen stehen mir nicht.", kommentierte Reich da es unwahrscheinlich war, ihn in eine Uniform zu bekommen. Dann sah er, seiner Meinung nach, viel zu attraktiv aus.

Nach dem Kaffeekränzchen wusste Reich nicht, ob sein Gesicht schon Feuer gefangen hatte, so warm war es geworden.   ,, Ich wollte dich auch einmal bei mir einladen.", sagte Reich und stand von seinem Stuhl auf, um beim Abdecken zu helfen.   ,, Es würde mich echt freuen, mich bei dir zu treffen.", entgegnete Sowjet glücklich. Nachdem die beiden den Tisch abgeräumt hatten, fragte Reich:  ,, Könnte ich vielleicht noch etwas länger bleiben?" -  ,, Ja, kein Problem.", meinte die UdSSR sofort. Russland blieb den restlichen Nachmittag in seinem Zimmer, belauschte die Gespräche der beiden aber genau. Sowjet legte schlussendlich seine Hand auf die von Reich. Dieser reagierte mi einem leichten Zucken, bevor die Hände der beiden sich ineinander verschränkten. Weiter kam es nicht, da Reich noch ins Bürogebäude musste. Beide verabschiedeten sich mit einer Umarmung. Nachdem Reich weg war, stürmte Russland die Treppe runter, und seufzte, als er die Motorengeräusche hörte. Dann sah er seinen Vater an, und musterte ihn.  ,, Sieht schick aus.", lächelte der Sohn seinen Vater an.  ,, Danke.", sagte UdSSR.

,, Das wird ein Date, oder?"  -  ,, Mach keine Scherze."  -  ,, Mach ich nicht, es ist mein Ernst." -  ,,Es wird kein Date! Wir sind keine Turteltäubchen!" -  ,, Mein Gott, das ist wie als du NSDAP zu deiner Freundin gemacht hast." -  ,, Wehrmacht, hör auf mit deinen Vergleichen."  -  ,, Ich mein ja nur.". Reich stritt sich mit Wehrmacht, der auf dem Flur versucht hatte, das Schloss von Sowjets Tür zu knacken.  ,, Was wolltest du überhaupt in seinem Büro? Die Akte?" -  ,, Ich wollte etwas anderes. Muss dich aber nicht interessieren." -  ,, Doch, es interessiert mich sehr wohl." -  ,, Sollte es aber nicht! Jetzt arbeite endlich und lass mich da einbrechen!" -  ,, Gib es eben noch zu, dass du einbrechen willst!" -  ,, Du hast ja keine Ahnung vom einbrechen." -  ,, Doch, habe ich." -  ,, Ja, stimmt, du bist damals bei mir eingebrochen!" -  ,, Halt deine Kauleiste, Wehrmacht!" -  ,, Ja, aber beschwer dich nicht, wenn du flachgelegt wirst! Ich habe es dir gesagt!" - ,, Vielleicht möchte ich ja von ihm flachgelegt werden!" -  ,, Bitte, was?"  -  ,, Nichts. Wärst du so freundlich, zu gehen? Ich muss arbeiten." -  ,, Deine Schicht ist sowieso gleich vorbei. Schönen Tag noch."