Wir schreddern ein paar Spinnen

549 31 0
                                    

Nico P.o.V

Mein Schwert zerteilte eine Spinne in zwei Teile, während mein Dolch durch die Luft flog und im Auge eines Anderen Tieres landete. Durch die empfindlichen Sensoren in meiner Rüstung spürte ich, wie der Boden hinter mir erschüttert wurde. Zeitgleich jagte eine andere Spinne von rechts auf mich zu. Ich musste mich entscheiden, entweder ich erledigte die von rechts und ich werde von hinten getötet, oder ich zerhacke meinen Angreifer von hinten und werde zu Schnitzel. Beides nicht sehr verlockend. Warte mal... das könnte funktionieren. Als die Sensoren beinahe durchdrehten, wich ich zur Seite aus und landete hart auf dem Boden. Naja, immernoch besser als im Fleischwolf zu landen. Die Spinnen rasten ungehindert aufeinander zu und verkeilten sich ineinander. Die Verwirrung der Tiere nutzte ich aus und köpfte die eine, während ich der zweiten die Beine abschnitt. Und was tat Annabeth? Genau, sie stand da und schrie sich die Seele aus dem Leib, wenn eine Spinne es auch nur wagte, sie anzusehen. Wären die anderen nicht gewesen, dann hätte sie einfach zugesehen, wie ich zerhackt und gefressen werde. Die Spinnen zogen sich langsam zurück, doch es waren noch immer zu viele. Ich hatte schon eine weitere schwer verwundet, als ich sah, dass Charly ordentliche Probleme hatte. Sie stand an einen Baum gepresst da und wurde von drei Spinnen von jeder Seite eingekesselt. Anscheinend hatte niemand außer mir bemerkt, was hier gerade passierte. Ich konnte ihr nicht mehr zu Hilfe eilen, denn ich wurde schon wieder angegriffen. In diesem Punkt kann ich Annabeth verstehen, Spinnen sind einfach nur widerliche Viecher.

Die klickenden Greifzangen näherten sich Charlys Kehle. Jeder hier war mit einer eigenen Feindin beschäftigt, sodass sie sich entweder selbst befreien oder sterben musste. Sie zog langsam ihren Dolch aus der Scheide an ihrer Hüfte und machte das mutigste, was ich je gesehen hatte. Charly sprintete los und ließ sich kurz vor dem mittleren Tier auf den Boden fallen. Sie rutschte unter ihr hindurch und kam wieder auf die Beine. Näheres beschreibe ich besser nicht.

Es wird langsam zur Gewohnheit, dass sich die Monster nach ihrem Tod in goldenen Staub auflösen und nicht im Weg rumliegen. Dementsprechend hatten wir einige (möglicherweise peinliche) Probleme, als wir zum Camp zurückkehrten. Nachdem wir einige Male hingeflogen und ausgerutscht waren, kamen wir auch dort an. Charly und Annabeth waren die ersten, die die Zelte erreichten. "Was bei dem Muschelbart meines Vaters war das?", fuhr Charly Annabeth an. "Ich war kurz davor den Löffel abzugeben und du stehst da und kreischst!? Ich dachte du hättest einen Hauch von Intelligenz in deinem Spatzenhirn?" Annabeth stolperte ein paar Schritte zurück, denn die fünfzehnjährige hatte eine echt kräftige Lunge. "Willst du uns wirklich alle umbringen?", fügte ich hinzu. "Ich... Es tut mir leid."

Percy Jackson- Im Schutz der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt