Percy P.o.V
Ich flog kopfüber aus dem Portal und landete eher weniger elegant auf dem Boden. Ich rappelte mich auf und befreite meine Kleidung von Erde und Gras. Schon spuckte das Portal die anderen aus, die wie ich mit dem Gesicht voraus im grünen landeten. Nachdem ich mit Auslachen fertig war, sah ich mich um. Mit offenem Mund drehte ich mich und versuchte zu erfassen, was ich dort sah. Es war eine Bilderbuchlandschaft mit gesundem Gras und hohen, schlanken Bäumen. Der Himmel war wolkenlos und in diesem typischen Himmelblau, das man aus Filmen kennt. Alles um uns herum war leicht Hügelig und in der Ferne konnte man eine schneebedeckte Gebirgskette sehen. Eine warme Briese Strich durch meine Haare, sodass ich genüsslich die Luft einsog.
Für einen Moment war ich an einem Anderen Ort, besser gesagt auf einer Wiese. Das Gras wucherte bis zu meinen Fingerspitzen hinauf, die Sonne brannte vom Himmel herunter und der leichte Geruch von Meer wehte mir entgegen. Ich setzte mich in Bewegung, auf einen großen Baum zu. Es war eine Trauerweide, deren Äste sich wie ein Vorhang zur Seite schieben ließen. Ich überwand die letzte Entfernung auf den Stamm zu und legte meine Hand auf die Rinde. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich allein auf das unbeschreibliche Gefühl, das mich gerade durchströmte. Es war ein Gefühl von... Zuhause. Ja, genau das war es. Ich bildete mir ein, dass ich hier bleiben könnte, und nicht mit Annabeth einen halsbrecherischen Auftrag durchführen zu müssen, der uns vermutlich allen das Leben kostet.
Aber nein, die Moiren hassen mich. Die sanfte Brise von vorhin brachte mich zurück in dir Gegenwart. "Alles gut mit dir Percy?", fragte Magnus. Ich nickte, setzte mich in die Bewegung und dachte für einen Moment, dass ich gleich Augenkrebs bekomme. Das war alles grün! Grünes Gras, grüne Blätter, grüne Nadeln, grüne Insekten, GRÜNES ALLES. Wer hat das hier designed? Und hat der Typ Pan recycelt? So viele Fragen, die so komplexe Antworten beinhalten... Wenn die Leute hier auch so drauf sind, laufen wir in ein paar Tagen mit Blumenkränzen und Kleidern durch die Gegend, während wir fröhlich einen Schlager schmettern.Wir liefen weiterhin durch die GRÜNE Welt, in die wir hineinspaziert waren. Wir erreichten einen riesigen Wald, durch den ein schmaler Weg führte. Insgeheim wünschte ich mir, dass aus dem Dickicht ein Monster kommen würde, denn dann wüsste ich, dass es hier nicht ganz so friedlich zugeht, wie es aussieht. Ich ging an der Spitze unserer kleinen Gruppe, immer den Weg entlang. Wenig später wurde es dunkler, und wir gingen tiefer in den Wald hinein. Anstatt hellgrün wurde es dunkelgrün, teilweise sogar grau, wofür ich sehr dankbar war.
Es wurde langsam schummrig, also müssten wir uns einen Schlafplatz suchen. Hier, im Herzen des Waldes, war alles zugeplüscht mit Riesigen Spinnennetzen, was Annabeth, zu meiner Freude, nicht gefiel. Auf der Suche nach einem Vorübergehenden Lager liefen wir weiter, und kamen bald an einer passenden Stelle an. Es war eine kleine Lichtung, die von Bäumen umrundet wurde. Durch das dichte Blätterdach fiel sanftes Mondlicht, was mich ein bisschen an die Jägerinnen der Artemis erinnerte. Und dann fiel mir ein, dass Artemis mich umbringen wollte, und meine Stimmung sank ein bisschen. Ich verbannte es aus meinen Gedanken, indem ich anfing, das Zelt aufzubauen, dass ich mit Nico teilte.
Ich hörte einen Schrei. Entnervt rappelte ich mich auf und folgte Annabeths Stimme. Sie wollte eigentlich noch mit Nico Wache halten, damit uns keine Waldelben überraschten. Auf dem Weg stießen auch Magnus und eine ziemlich verschlafene Charly zu mir. Von hinten Näherte sich Alex, die bereits ihre Garotte bereithielt. Wir rannten einen kleinen Hügel nach oben, und ich muss ehrlich sagen, ich kann wirklich verstehen, warum Annabeth geschrien hatte.
Vor uns standen sieben Riesenspinnen, die es offensichtlich auf uns abgesehen hatten. Uff, die werden sich an Annabeth den Magen verderben.
DU LIEST GERADE
Percy Jackson- Im Schutz der Nacht
FanfictionMal wieder eine Percy Jackson FF. Percy wird verraten, vom Camp, von den Göttern, von Annabeth. Weil er immernoch loyal gegenüber der Abendländischen Zivilisation ist, kehrt er ihnen den Rücken und flieht. Doch schon bald gerät er wieder in Schwieri...