Goldfluss

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Nico P.o.V

Alles ging unglaublich schnell. Wir versteckten uns, so gut wir konnten. Ich fand in einem der hängenden Waggons Platz. Percy jedoch ließ sich nicht von seinem Plan abbringen uns sprintete zum Wasser. Von der anderen Seite lief jedoch dieser Hobbit auf die selbe Stelle zu. Von seiner jetzigen Position aus war es Percy unmöglich, ihn zu sehen.

Percy kam zuerst an, doch Bilbo war auch schon fast angekommen. In der letzten Sekunde entdeckte Percy ihn und ging in Deckung. Bilbo sprang hoch und bekam gerade noch den Hebel zu fassen, mit dem er eine riesige Woge aus Wasser freilassen würde. Percy machte sich den angestauten Druck des Wasser zunutze und konzentrierte sich.

Das Wasser rauschte durch die Halle und pralte mit voller Wucht auf dem Drachen. Schreiend fiel Smaug wie ein ungelenkiger Elefant auf den Boden. Die Zwerge jubelten und lachten. Leider war der Drache noch nicht besiegt, aber die Zwerge hatten Anscheinend einen Plan. Sie heizten bereits die Uralten Schmieden und bedienten die Blasebälge. Das Gold in den riesigen Kesseln wurde bereits nach und nach flüssig und verwandelten sich in einen goldenen Fluss. Von meinem Versteck aus schlich ich zurück zu dem Spalt, durch den wir gekommen waren und quetschte mich hindurch. Suchend sah ich mich um. Da war es! Das seltsame steinerne Rohr, dass sich durch den verwinkelten Gang mit den vielen Abzweigungen wand. Ich ging neben dem Rohr in die Hocke und tastete den Stein ab. Er war glatt geschliffen und glasklar von Zwergenhand bearbeitet.

Auf einmal floss ein goldenes Rinnsal auf meine Hand zu. Bevor ich mich verbrennen konnte, zog ich meine Hand weg und verbarg sie in meiner Kutte. Einige Spritzer des Goldes waren auf meiner Hand gelandet. Es brannte wie Feuer. Mit schmerzverzerrtem Gesicht löste ich mich in den Schatten auf.

Bilbo P.o.V

Ich könnte schwören, dass ich etwas gesehen habe, als ich den Drachen gelöscht hatte. Ein großer Schatten. In den riesigen Schmieden brannten schon die Feuer, die Smaug selbst erschaffen hatte. Ich konnte die Hitze sogar bis hier spüren.

Smaug stand vor der gigantischen Zwergenstatue aus Gold und ließ seine Augen gierieg über das glänzende Metall wandern. Seine Pupillen weiteten sich, um möglichst viel davon zu erfassen. Neugierig  näherte sich der Drache und schnupperte vorsichtig, in der Vermutung, dass es eine Falle war. Doch Drachen können ihren Hunger auf Gold nicht zurückhalten. Die Goldene Hülle platzte auf und das Gold ergoss sich auf Smaug, der Brüllend vor Frust nach hinten fiel. Die schiere Masse des Edelmetalles drückte ihn nach unten und verhinderte, dass er aufstehen konnte. Es bedeckte ihn vollständig, und hätte ich nicht mit meinen eigenen Augen gesehen, dass er dort gestanden hätte, hätte ich das nie geglaubt. Das flüssige Gold bewegte sich wie das Wasser eines Sees, bevor es zum Stillstand kam.
Ich dachte, es wäre vorbei.
Ich dachte, der Drache wäre besiegt.

Doch dann brach die Oberfläche und gab einen wütenden, goldenen Drachen frei.

Percy Jackson- Im Schutz der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt