Percy P.o.V
Ich huschte durch das Gebüsch und folgte den Zwergen, was nicht allzuschwer war, sie hinterließen eine gut sichtbare Spur. Es grenzte an ein Wunder, dass sie noch nicht von den Waldelben bemerkt wurden. Als ich mir sicher war, dass sie mich nicht mehr hören würden, rannte ich los. Kleine Zweige klatschten in mein Gesicht, die Blätter verfingen sich in meinem Haar. Neben mir lief ein dunkler Schatten, der ganz eindeutig zu meinem Lieblingssohn des Frey gehörte. So vergingen genau 2 Minuten und 47 Sekunden, bis...
Magnus sich entschied, den Boden zu umarmen. Leises Gefluche auf Altnordisch ließ sich vernehmen, dann ein schwachgoldenes Licht. Ich weiß, dass das eigentlich nicht lustig ist, aber Magnus' Gesichtsausdruck war dem eines kleinen Kindes, dem gerade der Lolli weggenommen wurde, gar nicht so unähnlich. Ich kicherte leise und streckte ihm die Hamd entgegen. Er nahm sie und zog sich hoch. "Nächstes Mal solltest du deine Augen benutzen und nicht dein Hirn, das wird dir einiges erleichtern.", gluckste ich. Auf einmal kam von oben ein "BURN!", das ganz eindeutig von Alex stammte. Sie saß in der Gestalt einer Fledermaus auf dem Ast eines Baumes. Jetzt geht unser Marathon weiter. Inzwischen glommen die Hände von Magnus in einem sanften Sonnengelb, damit er besser sehen konnte, ob er nicht versehentlich auf eine Gifschlange tritt. Das wäre nämlich so ein typischer Magnus Chase Moment.
Nachdem wir ungefähr eine halbe Meile weitergerannt waren, leuchtete Magnus plötzlich auf. Nun war nicht nur seine Hand, sondern auch der Rest seines Körpers voller Licht. "Was tust du da? Willst du, dass sie zu uns kommen?", zischte ich ihm zu. Er antwortete nicht, sondern sah nur auf ein scheinbar kleines Glühwürmchen vor sich. "Magnus?", fragte diesmal Alex. Diesmal zuckte er kurz, doch auch diesmal gab es keine Antwort. Unserem überaus hübschen Monolog wurde ein jähes Ende gesetzt, als das Glühwürmchen einen sichtlich nervösen Apollo ausspuckte.
"Hey Perce." Betretene Stille. "Was ist denn so nach unserem letzten Treffen passiert?", fragte er Händeringend. Das machte er nur, wenn er eine sehr schöne Frau sieht, oder wenn Artmis ihm wieder Droht, ihm einen Pfeil in den göttlichen Hintern zu schießen, weil er mal wieder eine andere flachgelegt hat. "Ach, nicht so viel. Abgesehen davon, dass ich verreckt und in einer vollkommen anderen Mythologie gelandet bin, um dann vom Schöpfer des Universums auf einen Auftrag geschickt zu werden, geht's mir super. Wie war dein Tag so?"
"Wir haben ein Problem."
"Warum gehst du damit zu mir? Es ist doch euer Problem, oder nicht?", fragte ich herablassend. Ich drängte mich an ihm vorbei. "Erebos will die Götter stürzen.", sagte er unvermittelt. Ich fror in der Bewegumg ein. "Und was will er? Ich denke, die Götter können den Olymp selbst vertei-, ach stimmt, da war ja was. Könnt ihr nicht."
"Er will dich. Und die meisten suchen nach dir, weil sie dich ausliefern wollen." Seine Stimme war sanft, fast schon vorsichtig, und seine Sorge schien echt zu sein.
"Mal wieder typisch. Okay, wir machen es so: Ich erledige diesen Auftrag, dann komme ich zurück. Alles weitere bereden wir, wenn ich überlebe."
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Percy Jackson- Im Schutz der Nacht
FanfictionMal wieder eine Percy Jackson FF. Percy wird verraten, vom Camp, von den Göttern, von Annabeth. Weil er immernoch loyal gegenüber der Abendländischen Zivilisation ist, kehrt er ihnen den Rücken und flieht. Doch schon bald gerät er wieder in Schwieri...