"5 Tage" verrät er schlussendlich doch.
Plötzlich fühlt es sich an als hätte ich das Atmen verlernt, darauf war ich nicht gefasst gewesen.'Taehyung
Ich starre in das Gesicht des erst erwachten Jungen. Er sieht mehr als nur schockiert aus, würde aber niemand anders empfinden als er. Wir hatten kurzfristig Angst er würde nicht mehr aufwachen, sein Körper hat seine Funktionen ein Stück zu weit herunter gefahren. Jeongguk aber hat uns mehrmals beteuert, dass er nicht stirbt und siehe hier er ist zurück. Seine Augen sind wieder geöffnet, glänzen im Licht, welches durch das Fenster rein scheint. Seine Lippen sind rosiger als die letzten Male, aber noch immer blass wie seine gesamte Erscheinung.
Er schaut mehr als nur krank aus, aber an erster Stelle bin ich einfach froh ihn wieder hier zu haben.Es ist Nacht und ich wollte ihn ein letztes Mal versuchen zu wecken bevor ich schlafen gehe und man siehe den Jungen im Bett mit offenen Lidern liegen. Eine große Überraschung zum Ende des Tages, aber sie freut mich sehr. Ich bin froh das ich noch frisches Wasser neben ihm stehen hatte, Jin hat Recht behalten, dass es nötig werden könnte.
"Schmerzt etwas?" frage ihn ergänzend zu meiner vorherig gestellten Frage und wasche nebenbei den Lappen aus damit ich ihn anschließend wieder auf seine Stirn betten kann. Wohlig seufzt er aus und lächelt zufrieden.
"Die bessere Frage wäre, was denn nicht weh tut" grinst er und wackelt mit den Augenbrauen, der Schock hat seine Knochen verlassen, für den scheint er zu schwach zu sein."Da hast du wohl Recht" murmel ich und setze mich anschließend zu ihm auf das Bett. Ich berühre ihn versehentlich und fürchte er würde zusammen zucken,
allerdings ändert sich nichts, er lässt es zu.
Verwirrung macht sich in mir bemerkbar, ich ging eigentlich immernoch davon aus er habe Angst vor mir, aber dem scheint nicht mehr so. Vielleicht ist er aber noch zu sehr davon abgelenkt, weil es ihm einfach nur dreckig geht."Aber ich habe eine Frage" gibt Yoongi nachdenklich von sich, weshalb ich aufhorche. Er schaut mir direkt in die Augen, was mich ein wenig verunsichert, richtig ernst wirkt er. Es macht den Eindruck als hätten diese Kristalle nie die Angst gekannt, die eigentlich im Verborgenen in jedem inne wohnt.
"Was für eine?" hake ich unsicher nach und lächel so schief, dass sich jeder Mathelehrer über diese Ungereinheit wüten würden."Weißt was mit mir los ist, warum es mir so schlecht geht, all diese Symptome. Ich verstehe es nicht es kommt so aus dem Nirgendwo, vor allem..." er hält nachdenklich inne, schaut weg von mir.
Der Zeitpunkt an dem er fragt, ich hab ihn nie fern eingeschätzt, ihn doch jetzt schon zu erleben verunsichert mich, ich konnte mir noch nicht ansatzweise überlegen was ich antworten würde.Mein Freund nimmt noch einmal tief Luft und stellt wieder Blickkontakt her.
"Vor allem ähnelt das alles meiner Mutter, ich hab nie alles realisiert, aber dieses Bluthusten, Schwindel einfach alles. Es ist so komisch und plötzlich, aber es hat doch sicher mit ihr zutun oder?" fragt er mich direkt. Überforderung macht sich in mir breit, ich wusste nichts über seine Mutter, die Antwort kann ich daher nicht wissen, aber den möglichen Zusammenhang.Das alles kommt nicht einfach so, er hat es wahrscheinlich geerbt und das von ihr.
Der Braunhaarige hat wirklich kein Glück im Leben, muss sich um den Bruder kümmern, quasi Vater spielen, bricht bei mir ein, wird dabei unglücklich entdeckt, und jetzt das hier. Seine Existenz ist einfach eine Aufreihung von Unglück.
Ohne mich wäre es wahrscheinlich nicht so schnell so schlimm gekommen.Schnell wird mir bewusst ich darf ihm leider nicht verraten was los ist, er sollte für das erste unwissend bleiben. Allerdings wurde ich von den anderen gedrängt, ich solle die Person sein, die es ihm beibringt, es ist meine Verantwortung und ich werde sie übernehmen, ob ich nun will oder nicht.
"Kann ich dir nicht sagen" antworte ich kalt wie ich früher zu ihm gesprochen habe, als würde ich wieder rückfällig werden.
Ist jedoch nicht der Fall, ich will ihn beschützen vor der Wahrheit.Ich merke wie der Junge protestieren will, er ist schwach aber scheint Elan genug zu haben für jenes. Angestrengt will er sich aufrappeln seine Arme zittern bei der Bewegung. Er beißt fest die Zähne zusammen und kneift die Augen, er leidet.
Meine Hand platziere ich erneut auf seine Brust und lasse ihn ins Bett zurück fliegen.
Entgeistert sieht er mich an, hätte er die Energie würde er jetzt wohl schreien.
"Was soll das, du weißt es ich bin nicht blöd, bestimmt jeder weiß es nur ich nicht, gerade ich! Ich will doch nicht mehr als die Wahrheit!" fleht er auf einmal, die Augen werden glasig bis sich Perlen an dem Lid bilden.
"Bitte sag es mir" flüstert er kraftlos.Ein Seufzen entflieht meinen Lippen, ein geschlagenes. Ich reibe frustriert mein Nasenbein und stehe sogleich auf.
"Willst du raus gehen?" will ich wissen.
Glücklich nickt er, lässt es auf einen weiteren Versuch ankommen aufzustehen.
"Yoongi, wir haben eben erst gesehen wie weit du es schaffst, ich helfe" schmunzel ich.Ergeben lässt er sich zurückfallen, schlägt aber die Decke zur Seite. Schon bücke ich mich zu ihm und ziehe ihn an den Armen hoch, anschließend lege ich einen über meinen Nacken, während meine Hand zu seiner Taille wandert. Noch immer scheint er keine Berührungsängste zu haben, jenes erleichtert mich enorm, ich will alles, doch nicht das es dem Jungen schlechter geht als sonst schon.
Zittrig stellt er sich auf, seine Fußsohlen treffen den kalten Boden. Ich führe ihn zu seinen dicken, neuen Hausschuhen, die Jimin gekauft hat, die mehr Stiefeln ähneln, aber solange sie wärmen soll es nicht stören. Über beide seiner Arme versuche ich die Ärmel eines Wintermantels zu führen.
Ohne Proteste lässt der Braunhaarige alles über sich ergehen.
Ein letztes Mal gehe ich sicher, dass alles richtig sitzt, öffne wieder die Tür."Wenn es Schwierigkeiten gibt, sag mir sofort Bescheid" bitte ich ihn.
Yoongi nickt bloß, sodass wir uns auf den Weg nach draußen in den Vorgarten machen.____________________
Random Fact: Ich wurde heute daran erinnert wie sehr Hyunjin einem fehlt plssss er soll wieder back sein ;-;
DU LIEST GERADE
Cut of life~Taegi
Fiksi PenggemarA•B•G•E•S•C•H•L•O•S•S•E•N ______________ ..."Wegen soetwas wie einer Wette brichst du also bei mir ein?" hallte eine tiefe, ruhige Stimme in den abgedunkelten Saal. Es kam dem Einbrecher vor wie die täuschende Ruhe vor dem großen Sturm und schickte...