Kapitel 6: Die Fahrt...

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Als alle einen Platz im Bus gefunden hatten setzten auch Thorsten und ich uns hin. Alle unterhielten sich was sie dort machen wollen und was sie lieber lassen. Auf zirka der Hälfte der Fahrt stand Thorsten auf und sprach kurz mit dem Fahrer. Dann nahm er das Mikrofon und sagte:"So, alle mal her hören! Wir machen jetzt eine kleine Pause. Da dürft ihr aus dem Bus aussteigen und die Toiletten besuchen oder euch etwas zum essen holen. In 15Minuten sind alle wieder im oder am Bus! Wer nicht da ist hat pech!", er grinste bei dem letzten Satz und hielt sich fest. Kurz darauf ging ein kleiner Ruck durch den Bus und wir hielten. Alle stürmten raus und zu den Toiletten oder zu dem kleinen Geschäften der Raststätte. Ich ging nur zu einem der Tische und trank etwas aus meiner kleinen Selter. "Hast du keinen Hunger?", fragte Thorsten mich. "Nein", gab ich als knappe Antwort. Mir war schlecht, wenn man es genau nahm, aber das gab ich nicht zu. Vielleicht weil ich noch nix gegessen hatte oder weil ich lange Reisen hasste und nicht wirklich vertrage-Egal. Nach der viertel Stunde waren fast alle wieder im oder am Bus. Ich ging nochmals zu den Toiletten um nachzusehen ob alle raus waren. Plötzlich hörte ich ein schluchtzen. Ich klopfte an die Toilettentür und fragte:"Hey? Alles ok da drinnen?" Keine Antwort. "Hallo? Komm bitte raus... wir möchten doch eine schöne Klassenfahrt, oder? Und eine Klassenfahrt beginnt mit der FAHRT...", meinte ich. Keine Antwort. Ich klopfte nochmals und diesmal schloss das Mädchen die Tür auf. Es war Angelina. "Okay... aber bitte sagen sie keinem davon, KLAR?", sie war anscheinend wütend über sich selbst, aber jetzt ging es erstmals zurück zum Bus. Als wir im Bus waren, setzte Angelina sich AIF einen Einzelplatz. 'Das ist meine Chance!', dachte ich, beließ es aber erstmal dabei. Thorsten hatte wieder das Mikrofon in der Hand und sagte:"So...wir fahren jetzt noch zirka eine Stunde. Wir werden kurz bevor wir da sind nochmals eine Durchsage machen, also passt bitte auf!" Alle nickten oder schrien durch den Bus dass es ok sei, außer Angelina. Sie saß da wie ein Tropfen elend. Auf einmal setzte sich Rose neben sie. Sie schienen sich zu unterhalten und lachten auch. Rose sah kurz zu mir und dann zu Angelina. Sie flüsterte Angelina etwas ins Ohr und beide fingen lauthals an zu lachen. Es war schon etwas komisch, aber sich wiederum gut. Angelina hat also Freunde, richtige Freunde.

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