Klassenfahrt mit Folgen...

Kapitel 9: Zweiter Tag...(Teil 1)

Als ich wach wurde war es noch dunkel. Im normal Fall wäre ich jetzt joggen gegangen, aber ich durfte nicht. Ich stand auf, weil ich wusste, dass ich nicht nochmals schlafen könnte, und machte mich fertig. Ich sah auf mein Handy. Ich hatte eine Nachricht. Sie war von Thorsten.
(Chatverlauf-anfang)
Thorsten: Guten Morgen :)
Sarah: Hey...
Thorsten: Hab ich dich wach gemacht?
Sarah: Nein... Eigentlich bin ich immer so früh wach, weil ich sonst, im Normalfall halt, Joggen gehe...
Thorsten: Ach so...okay :D
Sarah: Joa... :D
Thorsten: Könnten wir heute abend vielleicht mal reden? Oder morgen oder so...?
Sarah: Ja klar... :)
Thorsten: okay... bis nachher beim Frühstück... :)
Sarah: Okay...bis dann :D
(Chatverlauf-ende)

Nach dem ich mein Handy weg getan hatte war noch ein wenig Zeit, bis die Mädchen aufstehen mussten. Ich räumte meine Sachen, die ich gestern noch nicht weggeräumt hatte aus der Tasche, danach machte ich mein Bett. Als ich fertig war ging ich ins erste Zimmer. *klopf-klopf* "Aufstehen...!", sagte ich ruhig. Danach zog ich die Vorhänge auf, sodass jemand aufstehen musste um sie zu schließen. Als ich das getan hatte ging ich in das andere Zimmer. *klopf-klopf-klopf* "Aufstehen...!", sagte ich dort genauso wie im anderen Zimmer. Auch in diesem Zimmer ging ich zum Fenster und zog die Vorhänge auf. "Wir müssen gleich zum Frühstück, Mädels...!", meinte ich und verließ das Zimmer. In 'Zimmer Eins' waren alle schon fertig angezogen und machten sich die Haare oder schminkten sich dezent. "Gut...ihr könnt dann schon mal vor gehen... okay?", sagte ich. Alle nickten. Als ich wieder zum 'Zimmer Zwei' ging waren dort auch alle schon fertig und machten sich gegenseitig die Haare oder schminkten sich, ebenfalls dezent. Ich nickte nur und sie wussten bescheid. Als alle fertig waren gingen wir zum Frühstück. Die Jungs waren schon da und hatten uns einen Tisch freigehalten. Die Mädels setzten sich an den freien Tisch, allerdings setzte ich mich an einen Einzeltisch. Ich mochte es noch nie sehr in Gesellschaft zu essen. Als ich fertig war räumte ich mein Zeug weg und ging erstmals nach draußen. Ich hatte nicht bemerkt, dass mir jemand gefolgt war. "Sarah.....kann...kann ich mal mit dir reden?", fragte mich Chantal plötzlich. "Ja...wenn du willst...", gab ich als Antwort. Wir gingen ein kleines Stück und setzten uns dann auf eine Bank. "Also, es ist so... Ich habe diesen Kumpel, wie es Michelle gestern gesagt hatte, früher gemobbt, weil ich unbeliebt war und er immer mehr Freunde hatte. Ich wollte das alles wieder gut machen und habe ihm das erklärt und kurz darauf haben sich meine Eltern getrennt. Ich lebe jetzt bei meiner Mutter, aber die kümmert sich so gut wie gar nicht um mich. Auf jeden Fall wollte ich dir sagen, ich möchte so nicht mehr weiter leben. Also nicht das du es falsch verstehst...ich möchte weiter leben, aber unter anderen Umständen, Verstehst du?", sagte sie. Hin und wieder nickte ich mal und am Ende sagte ich:"Wenn dich deiner Mutter missachtet dann kannst du es beim Jugendamt sagen und die werden es dann klären. Allerdings wenn es zu häuslicher Gewalt kam oder kommt, dann geh bitte zur Polizei oder zu uns, okay?" Sie nickte. "Ich gehe mal wieder...", meinte sie nach zirka 5Minuten des Schweigens. Ich nickte und sie ging. Der Ablauf von heute war:
-bis zum Mittag 'frei'
-nach dem Mittag Sachen packen
-dann Wandern
-nach dem Wandern→Zelten.

Kurz nachdem Chantal weg war ging ich auch, um meine Sachen schonmals zu packen. Als ich am Jungs-Bungalow vorbei ging hörte ich eine weibliche Stimme sagen:"Naja...aber habt ihr gesehen wie die sich angesehen haben? Das wäre doch voll süß, wenn die zwei zusammen kommen, oder?" Es war Chantal. Ich ging weiter und packte dann schnell ein paar Sachen fürs Zelten ein. Plötzlich klopfte es an meiner Zimmertür. "Herein?", sagte ich. Thorsten kam in mein Zimmer. Als er die Tür zu machen wollte, sah er nochmals nach links und rechts, dass auch niemand in der Nähe war. "Was wird das?", fragte ich, als die Tür zu war. "Gleich...", meinte er hastig und lief zum Fenster. Dort angekommen zog er die Vorhänge zu. "Und? Was wird das nun, wenn ich fragen darf?", fragte ich genervt. Er kam auf mich zu und sagte:"Sie ist hier..." "Wer?" "Meine Ex...", gab er als knappe Antwort. Ich nickte und meinte:"Also brauchst du ein Versteck?" Er nickte. Ich öffnete meinen Schrank und fragte ob er darin für zirka 30Minuten stehen könnte. Er nickte wieder und ging schnell in den Schrank. Als ich die Schranktür geschlossen hatte platzte eine Frau in mein Zimmer. "Wo ist dieser Dreckskerl?!", fing sie an zu schreien. "Wen meinen sie? Und wer sind sie überhaupt?", gab ich ruhig zurück. "Ich? Ich suche einen sogenannten Thorsten Heck! Mein Name ist übrigens Inga Kingston. Und wer sind sie?", meinte sie nun freundlicher. "Ich bin seine Kollegin. Sarah Lee." Sie nickte. "Wissen sie wo er ist?", fragte sie. "Also...ich hab ihn zuletzt beim Frühstück gesehen. Er sagte irgendwas in der Art wie er wolle nochmals kurz zurück, weil er was vergessen hatte. Keine Ahnung wo er jetzt ist.. ", antwortete ich mit einer Lüge. Wieder nickte sie:"Okay...danke! Auf wiedersehen!" "Tschüss!", sagte ich und sie ging. Als sie weg war ging ich kurz durch das Bungalow um überall die Fenster zu öffnen und um Nach zusehen ob sie auch wirklich gegangen war. Als ich das getan hatte ging ich zurück und holte Thorsten aus meinen Kleiderschrank. "Ist sie weg?", fragte er. "Nein..sie steht draußen vor der Tür!", meinte ich sarkastisch. "Haha! Sehr witzig Sarah. Die stalkt mich extrem. Glaub mir das ist scheiße.", sagte er leicht angesäuert. Ich nickte und sagte dann:"Ne...die ist weg. Und jetzt sag mir warum hast du mit ihr Schluss gemacht?" Er zuckte mit den Schultern:"Hab kein Bock auf ne Fernbeziehung..." Ich nickte und dann gingen wir nach draußen un alle zum Mittag zu gehen.
Beim Mittag:

Zum Mittag gab es diesmal Spinat und Ei mit Kartoffeln. Chantal hielt einen Platz neben sich frei. Als ich mich gerade zu dem Einzeltisch setzten wollte meint sie:"Setz dich doch bitte mit zu uns...", und alle Mädchen sahen mich mit einem Hunde-Blick an. Ich konnte nicht anders und setzte mich mit an den Tisch. Durch die hinterste Reihe ging geflüster, welches dann bis nach vorne zu Chantal gelang. Sie lächelte kurz und nickte dann. Wieder ging kurzes Geflüster durch die Reihen und dann war es ruhig. Die Jungs saßen einen Tisch neben uns, somit wurde das geflüster weitergegeben an den Jungstisch. Dort ging es auch nur bis kurz vor Thorsten und wieder kam von den letzten nur in nicken. Thorsten sah mich fragend an, aber ich zuckte nur mit den Schultern. Ich wusste ja auch nicht was los war. Als wir fertig waren mir dem Mittag sprach Thorsten zu allen:"So....heute werden wir Zelten gehen. Das heißt ihr packt gleich, wenn ihr in euren Zimmer seid, ein paar Sachen zusammen und kommt dann damit vor die Bungalows. Wir werden dann als erstes ein Stück wandern, okay?" Alle nickten und jubelten. Dann stürmten sie aus dem Speiseraum, zu den Bungalows. Als Thorsten und ich an den Bungalows ankamen standen davor schon Henry, Angelina, Chantal und Josh. Angelina sagte gerade etwas in der Art wie "Wenn wir das unterwasser setzten?!" Doch Chantal hatte einen festen Blick und blinzelte 2-Mal. Schon war es still. "Was wollt ihr denn unterwasser setzten?", fragte Thorsten die vier. "Nichts... Was wollte wer unter Wasser setzten?", gab Henry zurück. "Angelina?", sagte ich. "Also gut...", meinte sie, aber Chantal sagte dazwischen:"Angelina... bitte nicht!" "Tut mir echt leid süße... Also wir wollte das Zelt von Rose unterwasser setzten, weil wir letztes Jahr auch Zelten waren und Hope und Rose unsere Zelte unterwasser gesetzt hatten. Und dann wollten wir halt noch das von Hope unter Wasser setzten.", sagte Angelina. Thorsten und ich nickten. Ich ging ins Mädchen-Bungalow und sagte den restlichen Mädels bescheid, dass sie raus kommen sollen. Dann nahm ich meine Tasche und ging wieder nach draußen. Alle Jungs standen nun schon draußen, außer Thorsten. Nun kamen auch die Mädels. "So... ihr sucht euch bitte jeweils eine zweite Person aus. Mit dieser Person werdet ihr euch das Zelt teilen und auch hin und zurück laufen, okay? Wer das nicht möchte den teilen wir ein!", gab Thorsten von sich, als er draußen war. I h nickte und es ging ein tischeln durch die Klasse. Kurz darauf standen alle, wie die Orgelpfeifen, zu zweit in einer Reihe. Thorsten ging vorne weg und ich ging als letzte. Wir liefen durch einen Wald, über Felder und mussten über ein kleines Bächlein springen. Als wir nach ungefähr 45Minuten angekamen setzen sich erstmals alle ins Gras und tranken etwas. "Okay wir machen jwtzt eine viertel Stunde Pause und dann bauen wir die Zelte im Halbkreis auf. In die Mitte würde ich sagen kommt das Lagerfeuer, okay?", meinte ich nun. Alle nickten oder sagten Ja. Nachdem die viertel Stunde um war, bauten wir also unsere Zelte auf.