Kapitel 16: Was war mit Sarah passiert?

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(Thorsten POV)

Sie hatte einen Herzstillstand. Ich war extrem geschockt... Sowas war noch nie jemanden passiert den ich kannte. Es strömten ein paar Ärzte in das Zimmer und schickten mich nach draußen. Ich merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. "Sarah...", war das einzige, was aus meinem Mund kam. Eine Schwester brachte mich aus ihrem Krankenzimmer. Ich musste vor dem Zimmer warten. Nach ein paar Minuten, die sich für mich wie Stunden angefühlt hatten, kamen die Ärzte wieder nach draußen. Einer kam auf mich zu und sagte:"Herr Lee, ihrer Frau geht es wieder besser. Sie schläft erstmals. Sie dürfen in ihr Zimmer, aber sie müssen leise sein. Wann die wach wird ist noch unklar, aber wir glauben dass es irgendwann gegen um 1 in der Nacht sein wird." Ich nickte und ging in Sarah's Zimmer. Sie sah so zerbrechlich und schwach aus. Sie war so blass. Und das aller schlimmste waren die ganzen Geräte, ich leidete extrem bei diesem Anblick. Nach dem ich sie zirka 10Minuten angestarrt hatte, ging ich langsam auf sie zu, nahm mir einen Stuhl und setzte mich neben ihr Bett. Ich griff nach ihrer Hand, sie war so kalt. Ich sah sie einfach die ganze Zeit an. Irgendwann, es war schon dunkel, kam eine Schwester ins Zimmer und sagte:"Herr Lee, die Besucherzeit ist zu Ende. Ich muss sie bitten jetzt zu gehen." Ich sah sie kurz an und fragte:"Kann ich bitte noch bleiben, ich brauche kein Bett und bin auch ganz leise. Falls etwas sein sollte oder sie wach wird. Ich meine, dass sie nicht alleine ist..." Sie sah mich erst etwas streng an und nickte dann schweren Herzens. Danach ging sie raus. Ich saß immer noch neben Sarah und hielt ihre Hand. Sie hatte wieder etwas mehr Farbe im Gesicht. Kurz stand ich auf und holte mir in der Cafeteria einen Becher Kaffee. Als ich mich wieder bei Sarah ins Zimmer setzte, kam eine Schwester in den Raum. "Ich sehe nochmals nach ihr und werde ihr, wenn sie in 10Minuten nicht wach wird, ein leichtes Aufwachmittel geben", sagte sie und sah nach ob alles gut war. Ich nickte und sie ging wieder. Nach fast 10 Minuten wurde sie dann endlich wach. Ich nippte an meinem Becher Kaffee und sie sah mich an. "Thorsten...", sagte sie mit leiser, brüchiger Stimme. "Hey, ganz ruhig. Alles ist gut.", sagte ich leise. Sie sah mich traurig an und ihr lief eine einzelne Träne die Wange herunter. Ich lächelte sie sanft an. "Du musst nicht weinen, Mäuschen. Alles ist gut. Ich bin bei dir und wenn es dir besser geht kommst du hier auch ganz schnell wieder raus, ok?", sagte ich, um sie zu beruhigen. Sie nickte und lächelte mich an. Es klopfte leise an der Tür und die Schwester sah kurz hinein, ob Sarah wach war. Als die Schwester wieder draußen war fing Sarah an stärker zu weinen. "Hey... Sarah, was ist los? Du weist du kannst mir alles sagen, ich bin immer für dich da. Wenn du Probleme hast mit irgendjemandem oder so, dann kann ich es für dich klären, hm?" Ich nahm sie vorsichtig in den arm. Sie weinte sich an meiner Schulter aus und meinte dann ganz leise:"Ich weis Thorsten... aber dass, ich muss das alleine klären. Es ist zu riskant für dich. Geh nach hause, Thorsten. Du hattest keinen schlaf." "Nein, ich bleibe hier. Außerdem bist du mir wichtiger als meine Gesundheit.", die letzten Worte waren mehr geflüstert und ich hoffte darauf dass Sarah sie nicht verstanden hatte, dich ich hatte sie unterschätzt. "Nichts ist wichtiger als deine Gesundheit. Jetzt geh bitte nach Hause und schlaf dich aus. Bitte!", ersuchte sie es erneut. Ich schüttelte den Kopf und blieb stur sitzen. Nach einer Weile gab sie es auf und versuchte nochmals zu schlafen. "Wenn du hier bleibst, dann aber bis ich wieder wach werde....?", sagte sie leise und schlief kurz darauf ein. "Ja...bis du wach wirst. Und irgendwann bis wir zwei einschlafen und nie mehr aufwachen, will und werde ich bei dir bleiben...", flüsterte ich, zum Ende hin immer leiser werdend.

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