27. Kapi: Komplizierte Sache.... (teil 2)

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Ich schrak hoch und sah...
...Thorsten. "Hey... Ehm... Die Tür war offen und...", fing er an, eine Erklärung zu versuchen. Ich unterbrach ihn allerdings:"Ist schon gut... Setz dich doch....." Er sah mich traurig an, setzte sich dann allerdings doch noch neben mich auf's Sofa. Nach zirka fünf Minuten des Schweigens, fing Thorsten an zu reden. "Sarah, es tut mir leid. Hätte ich das gewusst mit dir, mit euch, mit uns... Ich.... Es tut mir einfach so unendlich leid.", brachte er heraus. Mittlerweile hockte er vor mir, mit Tränen in den Augen und hielt meine Hand. Ich sah ihn nicht mehr an. Deshalb nahm er vorsichtig mein Kinn und zog es leicht in seine Richtung, sodass ich ihn ansehen musste. "Sarah, bitte! Ich wollte es nicht, das alles...! Es tut mir doch so unendlich leid!" Langsam liefen ihm einzelne Tränen über die Wangen und es wurden immer mehr. Nach einiger Zeit bemerkte ich, dass meine Nichte in der Tür stand und stumm weinte. "Tatiana, Engelchen... Komm mal her, was ist denn los, hm?", sagte ich sofort. Sie lief langsam zu mir, allerdings blieb sie ein wenig weiter weg stehen, als sie Thorsten sah. "Tante Sarah, wer ist das? Ich habe Angst! Tut er dir weh? Warum weint der Mann?....", über fiel sie mich mit Fragen. "Stop, stop, stop, stop, stop.... Also erstens: Das ist dein Onkel Thorsten. Zweitens: Du brauchst keine Angst haben. Drittens: Er tut mir nicht weh. Keine Sorge! Und viertens: Er muss leider wo anders hingehen, er zieht weg", bei diesen Wirten sah ich ihn kurz wütend an," weil er eine Arbeit, weit weg hat..." Tatiana nickte leicht und setzte sich neben mich auf die Couch. "Hallo Onkel Thorsten, ich bin Tatiana. Ich bin 9 Jahre alt und bin bald in der 4. Klasse!", sagte sie voller Freude. Thorsten sah die kleine etwas komisch an. "Hey Tatiana. Du weist ja schon wer ich bin...", lachte er leicht, was mich kurzzeitig alle meine Sorgen vergessen lies. "Mausi, kann ich mit dem Onkel Thorsten ein wenig reden? Du musst eh ein bisschen schlafen...hm?!", sagte ich ruhig. Sie schüttelte den Kopf. "Ich habe Hunger....", war ihre Begründung. Thorsten lächelte und ich musste schmunzeln. Wir standen auf und gingen in die Küche. Ich setzte Wasser an, damit ich für Tatiana und mich Tee machen konnte. "Ich möchte ein Brot mit Strrichwurst.", sagte sie. Diesmal musste sich Thorsten ein lachen verkneifen. "Ein Brot? Du meinst bestimmt eine Scheibe Brot oder wie wir es sagen, eine Schnitte...", sagte ich leicht belustigt. "Nja....ist ja auch egal. Ich sage inner ein Brot und das ist gut so....", grinste sie frech. In der zwischenzeit hatte Torsten ihr eine Schnitte mit Streichwurst gemacht, auf einen Teller gelegt und vor hingestellt. Dann machte er für sie einen Pfeffermiztee und für mich einen Früchtetee. Die dampfenden Tassen stellte er kurz vor das kleine Fenster und stellte sie dann vor Tatiana und eine vor mich. Als sie gegessen und getrunken hatte ging sie wieder in mein Schlafzimmer und schlief auch sofort ein. Thorsten räumte ihr Zeug weg und setzte sich dann mit mir ins Wohnzimmer. Er deckte mich, mit einer dünnen Sofadecke, zu. "Warum machst du das alles?", fragte ich, da es mir ein wenig Spanisch vorkam. "Weil...naja... Ich liebe dich und will dir eigentlich dein Leben einfach es geht machen.", sagte er leise, es war fast ein flüstern. Ich sah ihm in seine Augen. Er sah mir in meine Augen. Wir kamen uns näher, bis schließlich unsere Lippen aufeinander lagen. Es war so ein schönes Gefühl. Wenn ich könnte, würde ich jetzt die Zeit stoppen. Es war so ein wunderschöner Moment und ging allerdings auch sehr schnell vorbei. Aber eines Stadt fest: Ich liebe Thorsten und das schon seit ich ihn im Büro, dass erste mal gesehen hatte.

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