Kapitel 15: Abfahrt (Herberge) und Ankunft (zu Hause)...

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Alle stürmten in den Bus, während Thorsten etwas mit dem Fahrer abklärte. Kurz darauf nahm Thorsten das Mikrofon in sie Hand und sagte:"Alle mal her hören! Wir werden zu ungefähr Hälfte der Fahrzeit einen kleinen Stopp einlegen und Pause machen. Dann ist es nicht mehr weit und wir sind alle wieder zuhause! Ihr setzt auch bitte so hin, dass wenn ihr euch Unterhaltet, es nicht durch den halben bus gebrüllt wird, danke!" Er legte das Mikrofon weg und setzte sich neben mich. Wir fuhren los. Es ging immer mal wieder geflüster durch den Bus, aber sonst war es extrem still. Zur Pause gingen die Mädels zu den Toiletten und die Jungs zum Essen. Angelina und ich gingen ebenfalls zum essen. Also, wenn man das essen nennen konnte... Chantal kam kurz danach auch zum essen, sie nahm eine kleine Pommes und zwei Tüten Gummibärchen. Angelina holte sich ebenfalls eine kleine Pommes, allerdings nur eine Tüte Gummibärchen und dazu eine kleine Cola. Ich nahm ein Wasser, mehr wollte ich nicht. Nach zirka 15Minuten ging die Fahrt weiter. Jetzt war es nicht mehr weit und wir waren alle wieder zu Hause. 'Eigentlich kann jetzt ja nix mehr groß passieren...', dachte ich. Kurz darauf hörte ich wie ganz hinten jemand mit eine Tüte knisterte und sich danach jemand übergab. Ich drehte nich blitzartig um. Es war Angelina. Ich stand auf und lief nach hinten. Als sie fertig war hatte Chantal schon angefangen die nächste Tüte zu füllen. Ich gab Angelina Taschentücher, damit sie sich ihren Mund abwischen konnte. Als Chantal auch fertig war gab ich ihr ebenfalls Taschentücher, damit sie sich den Mund säubern konnte. Wir legte einen weiteren kleinen Stopp ein und warfen die Tüten weg. "Geht es euch etwas besser?", fragte Thorsten die beiden. Sie nickten und zeigten dann auf mich, da ich über ein kleines Gestrüpp hing und ebenfalls mein Mittag raus brachte. "Sarah...alles okay?!", fragte Thorsten. "Ja, es ist ja nicht so, dass ich mein ganzes Mittag in einem Zug raus gebracht habe...!", gab ich zurück, mit Ironie in der Stimme. Er sah mich an als hätte ich gerade nen Kanarienvogel verschlungen. Ich nahm mir ein Taschentuch und wischte mir den Mund ab. Danach warf ich das Tuch weg und Angelina, Chantal & ich stiegen wieder in den Bus ein. Angelina und Chantal setzten sich nun in die erste Reihe, dadurch mussten Max und Ben weiter hinten sitzen. Ohne zu murren gingen die zwei nach hinten uns setzten sich. Thorsten kam kurz darauf auch zurück in den Bus und setzte sich neben mich. Als der Busfahrer nochmals eine Pause machen wollte, meinte Thorsten:"Das geht leider nicht. Wir müssen noch zu einem wichtigem Termin und die Kids haben auch noch einiges vor, denke ich. Auf jeden Fall müssen die Kids bis 16:45Uhr an der Schule sein..." Der Fahrer nickte und fuhr geradeaus weiter. Es war bereits 15:50Uhr und wir hatten nur noch einen zirka 15Minuten weg vor uns. Punkt 16:20Uhr waren wir an der Schule. Alle stürmten nach draußen und liefen zu ihren Eltern. Als ich draußen war verabschiedeten sich die ersten und gingen. Ich kämpfte mich durch die Mengen zur Außenmauer der Schule. Dort angekommen sprach mich auf einmal ein Mann an:"Ich kenne sie, aber sie mich nicht. Ich habe sie gesucht und doch wa ich immer bei ihnen. Sarah Lee, ich weis was zwischen ihnen und ihrem Kollegen läuft... Wenn sie es leugnen, bringe ich sie um. Wenn sie ihrem Chef dies verheimlichen, bringe ich sie um. Wenn sie es ihrer Familie verheimlichen, bringe ich das ungeborene um. Von Chantal!" Thorsten kam auf mich zu und der Mann war weg. Ich kippte um und mir wurde schwarz vor Augen. Das letzte was ich sehen konnte waren Thorsten, Angelina und Chantal, die auf mich zu gerannt kamen. Als ich wieder wach wurde musste ich mich erstmals orientieren. Ich lag im Krankenhaus. Thorsten saß neben meinem Bett und hielt meine Hand. "Thorsten...", sagte ich mit brüchiger Stimme. Ich hörte nur noch wie ein Arzt das Zimmer betrat, danach war ich weg. Mir würfe wieder schwarz vor Augen. Ich hörte als letztes ein langes "Piiiiiiiieeeeeep". Das nächste mal als ich wach wurde saß Thorsten immer noch neben meinem Bett. Es war bereits dunkel. Er nippte an seinem Becher Kaffee und sah mich an.

Klassenfahrt mit Folgen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt