Arthur zog sein Schwert aus einem der Sachsen, wodurch dieser zu Boden fiel. Um ihn herum lagen seine Feinde am Boden und es griffen keine Neuen an, was ihn erlaubte, Luft zu holen. Sein Atem ging schnell, als er über die Situation nachdachte.Er und seine Ritter kämpften nur gegen die Sachsen.
Noch immer war keine Spur von Morgana.
Weder von ihr noch von ihrer Bestie. Wie lange wollte sie sich noch im Verborgenen halten?
Langsam wurde Arthur unruhig.
Es war einfach nicht Morganas Art, so lange abzuwarten, während ihre Männer kämpften. Vor allem dann nicht, wenn sie eine Kreatur auf ihrer Seite hatte, gegen die Arthur und seine Männer nur schwer ankommen würden.
Worauf wartete sie also noch?
So in Gedanken versunken sah Arthur sich um. Und was er sah, gefiel ihm überhaupt nicht.
Er hatte es nicht bemerkt, doch beim Kämpfen hatte er sich verrannt, war in einen kleinen Teil der Schlucht gelangt, wo kaum Kämpfe stattfanden.
Arthur runzelte die Stirn. Er war sonst so aufmerksam. Jedenfalls, wenn es um solche Schlachten und Kämpfe ging.
War es Zufall, dass er hier gelandet war? Oder wurde er absichtlich hierher gelockt?
Sollte es eine Falle sein?
…Nein. Denn dann hätte sich Morgana schon längst gezeigt, gleich nachdem er den letzten Sachsen getötet hatte. Arthur hätte wahrscheinlich gar nicht so schnell schauen können, wie er schon am Boden liegen würde.
Es konnte keine Falle sein, beruhigte sich der König selber.
Arthur atmete tief durch, packte sein Schwert fester in der Hand, wandte sich um, wollte sehen, wie er wieder zu seinen Männern kam, als er stockte.
Sein Blick war geradeaus gerichtet, seine Augen weiteten sich und sein Mund klappte leicht auf.
Er hätte nie gedacht, dass er ihn ausgerechnet hier wieder sehen würde.
Was tat er hier? Warum war er hier?
Arthur konnte seinen Augen kaum trauen, doch sein fassungsloser Blick wurde stumm erwidert. Die blauen Augen blickten in ein paar grüner Seelenspiegel, welche ihn ansahen. Einfach nur ansahen.
Emotionslos blickte Mordred zu seinem ehemaligen Herrn. Mit einem Blick hatte der junge Druide die Situation erfasst.
Arthur schien sich der Gefahr gar nicht wirklich bewusst zu sein. Sein Schwert hielt er einfach in der Hand. Zwar fest, aber nicht in der Bereitschaft, es auch einzusetzen. Ihm Schaden zuzufügen. Arthur sah in ihm keinen Feind. Nicht wirklich.
„Mordred…“ Der König sagte den Namen einfach, als wären sie nicht im Streit auseinander gegangen, als hätte Arthur nicht seinen Lebensinhalt getötet, als läge es nicht in der Absicht von Mordred, den Blonden zu töten.
Die Wut und der Hass züngelten in dem jungen Mann hoch.
Oh, wie einfach wäre es, ihn hier und jetzt zu töten.
Mordred ballte die Fäuste, er wollte seine Hand an sein eigenes Schwert legen, diesen verfluchten Bastard töten -
'Nein!´, zischte eine kalte Stimme in seinem Kopf 'Bring ihn her. Sofort!´, befahl die Stimme und seine Gedanken lagen mit einem Mal blank. Seine Muskeln lockerten sich und er machte keine Anstalten mehr, nach seinem Schwert zu greifen. Mordreds Augen wurden von einem seltsamen Schleier überzogen und waren nur noch halb geöffnet. Er verspürte keine Gefühle mehr, so als wären sie einfach ausgeschaltet worden.
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Das Schicksal von Camelot
Hayran KurguIn dieser Merlin Fanfiction geht es darum das Morgana ihrem Hass, wegen ihres Rückschlages, verfehlt und ein Wesen der Dunkelheit befreit. Dieses verbündet sich mit Morgana, um Arthur zu töten und Camelot zu erobern. Nun ist es nicht nur an Merlin...