Die Sonne erklomm langsam den Horizont, sie schien über die Ränder der Schlucht von Camlann und zeigte der Welt die Ausmaße der Schlacht, welche in der vergangenen Nacht dort getobt hatte.
Leichen bedeckten die steinigen Ebenen, vermummte Gestalten und von Rüstungen geschützte Männer lagen dort, ihr Blut durchnässte die Erde.
Die in schwarz und dunklen Farben gekleideten Sachsen und die Metallbedeckten Ritter… auf beider Seiten gab es Opfer. Doch nur wenige Träger der voller stolz getragenen roten Umhänge der Ritter fielen zu Boden und blieben leblos liegen. Die dunklen Farben ihrer Gegner überwogen die Anzahl der Gefallenen in dieser Schlacht.
Die Sachsen konnten es nicht mit dem Geschick und der Stärke von Camelots Rittern aufnehmen.
Und sie hatten Glück.
Die Magie, diese seltsame Langlebigkeit, welche Morgana auf ihre Männer gewirkt hatte, schien sich nur auf jene beschränkt zu haben, welche mit ihr den Kern dieser Schlacht gebildet hatten.
Welche sich mit ihr dem König und seinem engsten Gefolge gestellt hatte.
Wäre es anders gewesen, dann hätte diese Nacht anders ausgehen können…
So schien es ein eindeutiger Sieg für die stolzen Ritter von Camelot zu sein.
Doch die wahren Ausmaße dieser Schlacht waren nur wenigen Menschen bewusst.
Arthur und seine Freunde verließen das separate Areal, in welchem sie gekämpft hatten, durch einen kleinen Gang, den sie gefunden hatten.
Keiner von ihnen sprach ein Wort, zu aufgewühlt und unrealistisch war die gesamte Situation.
Doch ein Teil von Arthur war besorgt, wie es in der Schlucht aussah und wie es seinen Männern ging.
Also verschwendete er keine Zeit, wischte jeden anderen Gedanken beiseite und beeilte sich, zu seinem Lager zurückzukehren.
Dort erwarteten ihn bereits seine Ritter, welche sich dorthin zurückgezogen hatten, um sich auszuruhen oder sich verarzten zu lassen.
Als der König erschien, drehten sich alle Köpfe zu ihm um, jeder Anwesende erhob sich, um seinem König seine Aufmerksamkeit zu schenken.
Arthur trat vor seine Männer.
Er konnte nichts sagen, seine Kehle war wie zugeschnürt.
Er musste aber auch nichts sagen.
Der König hob seine Klinge, welche strahlend das Licht der Sonne zurückwarf und seine Männer verstanden auch so.
Seine Männer, seine tapferen Ritter jubelten und brüllten voller Freude, schwangen ihre Schwerter, klopften sich gegenseitig auf die Schultern.
Die Schlacht war gewonnen.
Die Schlacht, welche sie alle gefürchtet hatten und deren Ausgang kaum zu ihren Gunsten stand, war gewonnen.
Die Schlacht war gewonnen und die unbändige Freude der Sieger war fast greifbar.
Arthur spürte von alldem nichts.
Viel zu sehr war er von den Ereignissen, welche sich direkt vor seinen Augen abgespielt hatte, schockiert und wie gelähmt.
So kam es, dass Arthur nur kurz angebundene Befehle gab.
Das Lager wurde abgebrochen und die Verwundeten notdürftig versorgt, sodass sie reiten konnten.
Arthur saß auf seinem Pferd und blickte nicht zurück, als er sich mit seinen Freunden und seinen Rittern in Bewegung setzte. Gwen war nur wenige Meter entfernt.
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Das Schicksal von Camelot
FanfictionIn dieser Merlin Fanfiction geht es darum das Morgana ihrem Hass, wegen ihres Rückschlages, verfehlt und ein Wesen der Dunkelheit befreit. Dieses verbündet sich mit Morgana, um Arthur zu töten und Camelot zu erobern. Nun ist es nicht nur an Merlin...
