Die Strahlen der Sonne, tauchten Camelot in helles, goldenes Licht.In den Straßen tummelten sich die Menschen, die die Kunststücke von Zauberern bestaunten, welche ihr Können zum Besten gaben. Lachende und jubelnde Kinder liefen umher, um sich jedes mögliche Kunststück anzusehen.
Manchmal zeigten die Kinder auch zum Himmel, sobald ein Schatten über sie hinwegflog, und winkten. Die weißen Schuppen von Aithusa glitzerten in der Sonne, wenn sie über die Stadt flog, um mit eigenen Augen den Frieden zu sehen, den sie alle gemeinsam in ihrem Land erschaffen hatten. Heute allerdings wollte Aithusa noch etwas anderes sehen. Etwas überaus Wichtiges und ausgesprochen Erfreuliches.
Geschäftiges Treiben war auf den Straßen zu sehen. Händler lieferten ihre Ware ins Schloss, Diener und Mägde liefen umher und überprüften letzte Details oder richteten die Dekoration. Eine Feier wurde veranstaltet, die ganz Camelot beinahe sehnsüchtig erwartet hatte. Ritter patrouillierten durch die Straßen, obwohl es kaum nötig war. Niemand hatte an diesem Tag vor, Ärger zu machen, viel zu sehr freuten sich alle auf dieses Ereignis. Zu lange hatte ihr Held im Dunkeln gestanden, hatte so viele Jahre alleine verbracht, hatte nur selten einen Dank erhalten. Heute würde er endlich den Höhepunkt seines Glücks finden, endlich den Preis für seine Taten erhalten und das hatte er mehr als verdient.
Es war daher ein ganz besonderer Tag in Camelot und sie alle wollten, dass es ein perfekter Tag wurde.
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So sehr Arthur es immer wieder bestritten und verleumdet hatte (was er auch immer noch tun würde), Merlin war kein schlechter Diener. Er wusste sich meistens zu benehmen und stand still hinter seinem Herrn, bis dieser etwas brauchte oder nach seinem Diener verlangte.
Auch heute stand Merlin stramm da, die Arme hinter dem Rücken verschränkt und wartend, auch wenn er seid langem kein richtiger Diener mehr war. Merlin stand Arthur und Gwen gegenüber, welche vor ihren Thronen standen.
Noch immer kümmerte Merlin sich teils um den König, auch wenn die meisten seiner Pflichten von George übernommen wurden. Schließlich galt seine Aufmerksamkeit als Berater des Königs vielen Dingen, da konnte er nicht gleichzeitig noch ein Diener sein. Und die Aufgabe als Arthurs Berater hatte Merlin, nach anfänglichen Schwierigkeiten, zur vollsten Zufriedenheit des Königspaares angenommen und verinnerlicht. Es schien nichts zu geben, mit dem dieser junge Mann nicht fertig zu werden schien.
Doch heute sah man Merlin seine Aufregung deutlich an. Hibbelig wie selten wippte er auf und ab, knetete seine Hände und sah immer wieder an sich herunter, fummelte an seiner Kleidung und stricht sich durch die Haare. Merlin schien keine Sekunde still halten zu können. Ein Anblick, den wahrscheinlich noch niemand je gesehen hatte.
Der Mann, der Camelot so oft gerettet, sich gegen bösartige Zauberer und Hexen gestellt und wilde Bestien bezwungen hatte, der nicht einmal den Tod fürchtete...
In diesem Moment sah es so aus, als würde genau dieser Mann vor Anspannung und Nervosität gleich in Ohnmacht fallen.
Arthur grinste.
Der König musste zugeben, dass er Merlin sehr gut verstehen konnte. Man konnte es ihm zwar damals nicht ansehen, doch Arthur war ebenfalls ein nervliches Wrack gewesen. Unendlich viele Zweifel wirbeln in einem umher, ebenso unzählige Fragen. In einem solchen Moment kam jede Unsicherheit hervor und jede noch so absurde Vorstellung, was Schlimmes passieren könnte, schien Realität werden zu können.
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Das Schicksal von Camelot
FanfictionIn dieser Merlin Fanfiction geht es darum das Morgana ihrem Hass, wegen ihres Rückschlages, verfehlt und ein Wesen der Dunkelheit befreit. Dieses verbündet sich mit Morgana, um Arthur zu töten und Camelot zu erobern. Nun ist es nicht nur an Merlin...