-Kapitel 9-

188 13 3
                                    

-Kapitel 9-

Unsicher ob ihr Plan aufging saß Alexia mit den anderen im Lagerraum beim Essen.
Sie selbst hatte kaum gegessen, hatte die anderen beobachtet und gesehen wie alle gegessen und auch getrunken hatten.
Als das Essen beendet wurde erhob sich Alexia als erste und räusperte sich kurz, so das alle anwesenden auf sie blickten.
„Ich wollte Mal einen Moment mit euch sprechen, mit euch allen. Es geht um Kira und Julian. Warum sie mit nach Alexandria genommen wurden. Julian ist nicht krank. Und doch schien es erst so für mich als wenn Kira sich bei ihm angesteckt hat, sie selbst hat die gleichen Symptome bei sich festgestellt die Julian uns erzählt hat. Doch wie gesagt Julian ist nicht krank und somit kann Kira sich nicht angesteckt haben.“ Erklärte Lexi und bemerkte Veränderungen in der Gruppe.
Alle anwesenden blicken sich erschrocken an bis Gunnar sich ebenfalls erhob.
„Also hat sie uns angelogen, ich hab sie ja gefragt ob sie sich angesteckt hat.“ Hörte man den Mann sagen und Alexia legte den Kopf schief und deutete an das er sich wieder hinsetzte soll.
„Wie schon gesagt sie hat sich NICHT angesteckt, es ist keine Krankheit. Also hat Kira auch nicht gelogen. Denise also die Ärztin aus Alexandria, geht davon aus, das Julian und Kira vergiftet wurden!“ Lexi machte eine Pause, sie wollte die Reaktion der Leute erfahren und diese kam sofort, Unglauben gemischt mit Misstrauen spiegelten sich in den blicken wieder, leise Murmelten die Leute, keiner wollte und konnte glauben was er gerade gehört hatte.
„Wie meinst du das Alexia, vergiftet? Wie? Womit?“ es war Marie die sprach, sie hatte sich gefangen und blickte starr auf die braunhaarige.
„Da wir hier alle zusammen essen, fällt das essen weg. Also blieben nicht mehr viele Möglichkeiten, darum dachten wir an das Wasser, jeder hat Zugang zu diesem Lagerraum und somit zum Wasser. Wisst ihr Leute, ich habe hin und her überlegt, was soll ich bitte tun? Kira bat mich den Schuldigen zu finden, also habe ich gedacht wir spielen ein kleines Spiel. Ja lasst uns ein Spiel spielen, die Regeln von russisch Roulette kennt ihr ja alle oder? Eine Waffe, nur eine Kugel. Wir spielen es anders. Ich habe Julians und Kiras Wasserflaschen mit denen von uns gemischt. Keiner weiß mehr wem welche gehören und so kann es jeden treffen.“ Schockiert sahen die anderen Alexia nach ihrer ansprach an, als sie sich selbst eine Flasche mit Wasser aus dem Regal nahm und trank.
„Mal sehen wen es trifft, ich gehe jetzt jagen! Und denkt gar nicht erst dran das Wasser weg zu kippen, ich habe es markiert. Ich sehe wenn jemand an den Flaschen war.“ damit verließ Alexia den Raum, ging ihren Bogen hole und verschwand mit Sikari hinaus in den Wald.

Einige Tage später!

In Alexandria saß Denise an dem Bett von Kira, kritisch betrachtete die Ärztin die junge Frau und gähnte leise.
Sie hatte keine wirkliche Ahnung was sie tun sollte, hoffte einfach das, genug Flüssigkeit helfen würde.
Das Fieber von Julian war gesunken, doch bei Kira stieg es immer weiter.
Hinter ihr wurde die Tür zur Krankenstation geöffnet, sie drehte sich nicht um denn sie wusste bereits wer eingetreten war.
Der schwarze Wolf war zurück, legte sich unter das Bett und winselte leise.
Daryl hatte ihn abgeholt und war mit ihm draußen gewesen, der Vierbeiner war schwer von Kira zu lösen aber schließlich war er doch mit Coro und Daryl gegangen.
„Wie geht es dem Wolfsmädchen?“ hörte Denise sogleich Daryls Stimme hinter sich.
Seufzend drehte sie sich um und blickte ihn müde an.
„Julian geht es besser, ihr hingegen schlechter. Ihr Herz rast, das Fieber steigt, sie bekommt schwer Luft, ich weiß nicht weiter.“ Hörte man die Ärztin traurig sagen.
„Vielleicht weiß der Arzt von Jesus wie er helfen kann, Glenn ist ja gestern morgen los gefahren um ihn zu holen.“ Flüsterte Daryl nur, der Coro beruhigend den Kopf streichelte.
Der Wolf war ihm ans Herz gewachsen Alexia hatte Recht behalten, er war eine riesen Hilfe beim jagen doch die anderen zu überzeugen das war eine andere Sache gewesen.
Die ersten 3 Tage wo Coro hier in Alexandria war, hatte Daryl mit dem Wolf zusammen auf der Veranda geschlafen, es war kalt und ungemütlich gewesen doch als der Wolf dann noch immer nicht von allein verschwunden war, niemanden etwas getan hatte und auch sonst nicht aggressiv rüber kam hatte Rick erlaubt das er ins Haus durfte.
Rick der regelmäßig vorbei kam um nach Kira zu fragen war jedoch skeptisch was Shadow betraf.
Daryl hatte seiner Gruppe von dem Vorfall im Lager der Wölfe erzählt, hatte dabei erwähnt das Shadow die Menschen dort getötet hatte und so wollte er eigentlich nicht das der schwarze Wolf in der Gemeinschaft blieb doch er war schwer von Kira weg zu bekommen, nur gelegentlich war es Daryl möglich und das auch nur wenn der Wolf wirklich Mal sein Geschäft verrichten musste.
Auch fressen tat er viel zu wenig, doch zwingen konnte man ihn nicht.
Nachdenklich betrachtete Daryl die junge Frau im Bett, ihr roten Haare lagen verknotet um sie herum, sie war noch blasser als bei ihrem ersten Treffen, sie sah einfach krank aus.
Daryl hatte sich vorgenommen, sollte sie in den nächsten Tagen nicht wach werden oder es ihr besser gehen, so würde er zu diesem Zentrum fahren und selbst nach demjenigen suchen der dafür verantwortlich war.

WolfsmädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt