-Kapitel 12-

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-Kapitel 12-

Einige Tage später war Alexia wie schon so oft in der Nähe des Zentrums jagen, Sikari pirschte wie gewohnt durch den Wald, es hatte zu schneien begonnen, zwar nicht viel aber der Boden war überzogen von einer weißen Schicht.
Alles schien normal zu sein, doch nichts war normal.
Die Stimmung im Zentrum war bedrückend, die sorge um Kira war allgegenwärtig.
Zitternd blickte Alexia sich um und blies in ihr Hände.
Leicht konnte sie von ihrer Position das Zentrum zwischen den Bäumen sehen.
Julian war wieder so weit fit gewesen das er ins Zentrum zurück kehren konnte.
Kiras Zustand war bei Abreise besser gewesen, das Fieber war gesunken, zum Glück!
Ein jaulen welches von Sikari stammte ließ sie aufblicken, schnell nahm sie ihren Bogen von der Schulter und hob ihn, kurz darauf rannte ein kleiner Hase auf sie zu, sie zielte und ließ den Pfeil los welcher das Ende des kleinen Tieres bedeutete.
Elegant kam die Wolfsdame zu ihr gelaufen und schmiegte sich an das Bein ihrer Besitzerin.
Automatisch strich Lexi ihre Hand durch das Fell um den Wolf zu kraulen.
Erneut blickte sie zum Zentrum, früher hatten sie Angst entdeckt zu werden, heute wussten gleich 2 Gemeinschaften wo ihr Zentrum lag und das war verdammt noch Mal ihr Glück gewesen.
Kurz nachdem Alexia mit Julian zurück war, war Daryl mit Jesus aufgetaucht.
Der Mann aus  Hiltop hatte  Alexandria besucht und hatte von Daryl erfahren was hier so passiert war.
Er war geschockt von all den Intrigen zu hören doch er war auch neugierig gewesen, wollte das Zentrum sehen und so hatte Daryl ihn kurzerhand hingebracht, Daryl wollte eh noch einmal nach dem Rechten sehen.
Gunnar hatte vielleicht Verbündete, doch keiner der Leute würde so weit gehen, ja nicht alle waren mit den Entscheidungen der jungen Anführerin einverstanden doch ihren tot wollte keiner.
Auch Jesus hatte von den Nahrungsproblemen des Zentrums erfahren und hatte bei seiner Abreise versprochen zu helfen.
Wie diese Hilfe aussah erfuhren die Bewohner, als einen Tag später ein Wagen vor ihren Toren hielt und Jesus erneut mit Daryl auftauchte.
Im Gepäck, einige Kartons voller Lebensmittel.
Erneut war Jesus mit dem Vorschlag gekommen zu handeln, doch Alexia wusste nach wie vor nicht was sie zu bieten hatten außer die Wölfe aber ihre Tiere würden sie nicht hergeben.
Auch sonst hatten sie kaum Waffen und Munition um sich zu verteidigen, keine Felder zum anbauen, einfach nichts was für die anderen Gruppen von Bedeutung wäre.
Sie versorgten sich meistens selbst, hätten es auch weiterhin, hätte Gunnar kein falsches Spiel mit ihnen gespielt.
Außerdem konnte sie es nicht allein entscheiden, das hatte sie auch Jesus klar gemacht, Kira leitete das Zentrum, Kira sollte Entscheiden doch Jesus hatte ihnen auch erklärt, das es wohl noch 2 weitere Gruppen gab.
Das Sanctuary, geleitet von Negan und das Königreich welches von Ezekiel Geführt wurde.
Sobald Kira wieder fit genug war, wollte Jesus das sie sich alle an einen Tisch setzten, sie würden sich schon einig werden.





In Alexandria regte sich allmählich Kira in dem kranken Bett, ihr Magen schmerzte und ihr Kopf dröhnte und die junge Frau war allein, als sie langsam wach wurde.
Das merkte sie als sie nach einigen momenten leise fragte ob jemand da war und keiner antwortete.
Merkwürdige Träume hatten sie heim gesucht, sie glaubte Stimmen gehört zu haben, die sie darum baten und angelegten nicht zu sterben, sie erinnerzr sich an Berührungen an ihrer Hand, als wenn jemand ihre Hand festgehalten und gedruckt hatten.
Es war alles so verdammt verschwommen, in ihrem kopf.
Sie fühlte sich so schwach und kraftlos das sie es nicht schaffte sich sofort aufzurichten.

Ihr Mund fühlte sich so trocken an wie es der Sand in der Wüste sein musste, sie würde alles geben für ein Schluck Wasser.
Langsam ließ sie ihren Blick durch den Raum streifen, ein leeres Bett neben sich, eine kleine Kochzeile, einige Schränke mit kleinen Flaschen darin, nichts interessantes.
Sie sah eine Tür, daneben ein Fenster, leicht sah sie den Schnee fallen und keuchte leise als ihr Magen sich zusammen zog, allmählich wurde sie richtig wach und schaffte es auch sich halb laufzurichten, die Kleidung die sie trug gehörte nicht ihr das stellte sie fest nachdem sie die Decke von sich gezogen hatte.
Sie hatte so unglaublichen Durst, endlich schaffte sie es sich ganz aufzusetzen, also schwang sie vorsichtig die Beine aus dem Bett, ihr Ziel was das Waschbecken, an dem ein Krug mit Wasser stand.
Einige Male kniff sie die Augen zusammen, nachdem sie sich aufgesetzt hatte verschwamm ihr Sichtfeld doch dann ließ sie sich aus dem Bett gleiten und zuckte kurz zurück als ihre nackten Füße den kalten Boden berührten.
„Shadow?“ flüsterte sie mit leiser Stimme in den stillen Raum doch ihr schwarzer Begleiter war nicht hier, es verwunderte sie, sonst war er auch immer an ihrer Seite.
Ihre Stimme hörte sich kratzig an also setze sie sich langsam in Bewegung um zu dem Wasserkrug zu kommen.
Sie war nicht Mal drei Schritte gegangen als ihre Beine nachgaben und sie mit einem Schrei zu Boden ging, kraftlos blieb sie einfach liegen und drehte sich vom Bauch auf den Rücken, schwer atmend lag sie da und blickte zur Zimmerdecke, doch nicht lange denn kurz darauf wurde die Tür geöffnet und ein nasser Wolf legte sich winselnd neben sie.
„Scheiße du bist wach!“ hörte sie eine dunkle Stimme sagen, kalt wehte der Wind zu ihr hinüber bereitete ihr sofort eine Gänsehaut, als Arme nach ihr griffen und sie auf die Beine zogen.
„Ja wach, naja so halb, wo bin ich?“ fragte sie leise und erkannte nach einigen Augenblicken, Daryl wie er ihr langsam zum Bett zurück half.
„Wir haben dich und Julian nach Alexandria gebracht, du bist Kurz nach unserer Ankunft zusammengebrochen.“ Erklärte er und drückte die rothaarige Frau auf das Bett, Shadow sprang auf die Matratze und setzte sich neben sie um ihr seinen Kopf auf die Schulter zu Legen und Zufrieden zu schnaufen.
Daryl merkte sofort das der schwarze Wolf sich gleich wohler fühlte nun da Kira wieder wach war.
„Ich gehe Denise holen! Beweg Shadow dazu vom Bett zu gehen, die Frau Doktor mag es nicht wenn er im Bett ist. Einige Male hat sie mich hier mitten in der Nacht antanzen lassen damit ich ihn irgendwie aus deinem Bett bekomme, er wollte nicht von deiner Seite weichen wäre am liebsten noch unter deine Decke gekrochen! Also ist er Nachts immer zu dir ins Bett gesprungen. Wenn Denise dann nach dir sehen wollte hat sie sich fast zu Tode erschreckt“ hörte Kira ihn erzählen und musste schmunzeln.
Leicht strich sie ihrem schwarzen Wolf durch das nasse Fell, Coro war auch da, und schnupperte an ihren Beinen.
Sie wollte gerade fragen ob er ihr das Wasser geben konnte doch da war der Mann mit der Armbrust auf dem Rücken schon wieder los gegangen.
„Komm mein hübscher geh mal runter nicht das wir noch Ärger bekommen!“ flüsterte sie leise und schob ihren Begleiter mit Nachdruck Richtung Bettkante.
Nicht gerade begeistert sprang Shadow tatsächlich vom Bett und legte sich zu ihren Füßen nieder als die Tür erneut geöffnet wurde und tatsächlich Denise im Türrahmen erschien.
„Willkommen zurück!“ lachte sie Freundlich und blickte dann skeptisch zu dem Wolf dann zu dem nassen fleck welchen er auf ihrem Bett hinterlassen hatte und seufzte, ehe sie den Wasserkrug holte und Kira endlich etwas trinken konnte.

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